Richter 1 | Schlachter 2000 New International Version

Richter 1 | Schlachter 2000

Judas Kampf gegen die Kanaaniter

1 Und es geschah nach dem Tod Josuas, da fragten die Söhne Israels den HERRN und sprachen: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen? 2 Und der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen! Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. 3 Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Los und lass uns gegen die Kanaaniter kämpfen, so will ich auch mit dir in dein Los ziehen! Und Simeon zog mit ihm. 4 Als nun Juda hinaufzog, gab der HERR die Kanaaniter und Pheresiter in ihre Hand, und sie schlugen sie bei Besek, 10 000 Mann. 5 Und als sie den Adoni-Besek in Besek fanden, kämpften sie gegen ihn; und sie schlugen die Kanaaniter und Pheresiter. 6 Und Adoni-Besek floh; aber sie jagten ihm nach und ergriffen ihn und schlugen ihm die Daumen und die großen Zehen ab. 7 Da sprach Adoni-Besek: 70 Könige mit abgehauenen Daumen und großen Zehen lasen [ihr Brot] auf unter meinem Tisch. Wie ich gehandelt habe, so hat mir Gott wieder vergolten! Und man brachte ihn nach Jerusalem; und er starb dort. 8 Die Söhne Judas hatten nämlich gegen Jerusalem gekämpft und es erobert, und sie hatten die Einwohner mit der Schärfe des Schwertes geschlagen, die Stadt aber in Brand gesteckt. 9 Danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die auf dem Bergland* und im Negev* und in der Schephela* wohnten. 10 Juda zog auch gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten; Hebron aber hieß vor Zeiten Kirjat-Arba; und sie schlugen Sesai und Achiman und Talmai. 11 Von dort zogen sie gegen die Einwohner von Debir; Debir aber hieß vor Zeiten Kirjat-Sepher. 12 Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sepher schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben! 13 Da eroberte es Otniel, der Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau. 14 Und es geschah, als sie einzog, da spornte sie ihn an, von ihrem Vater einen Acker zu erbitten. Und sie sprang vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was willst du? 15 Sie sprach: Gib mir einen Segen! Denn du hast mir ein Südland gegeben; so gib mir auch Wasserquellen! Da gab ihr Kaleb die oberen Wasserquellen und die unteren Wasserquellen. 16 Und die Söhne des Keniters, des Schwiegervaters Moses, waren mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt in die Wüste Juda hinaufgezogen, die südlich von Arad liegt; und so gingen sie hin und wohnten bei dem Volk. 17 Juda aber zog hin mit seinem Bruder Simeon; und sie schlugen die Kanaaniter, die in Zephat wohnten, und vollstreckten an ihnen den Bann und nannten die Stadt Horma. 18 Dazu eroberte Juda Gaza samt seinem Gebiet und Askalon samt seinem Gebiet und Ekron samt seinem Gebiet. 19 Und der HERR war mit Juda, sodass er das Bergland eroberte; aber die Bewohner der Ebene vertrieb er nicht aus ihrem Besitz, denn sie hatten eiserne Streitwagen. 20 Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie es Mose gesagt hatte; und dieser vertrieb daraus die drei Söhne Enaks.

Die Untreue der anderen Stämme. Verschonung der Kanaaniter

21 Aber die Söhne Benjamins vertrieben die Jebusiter nicht, die in Jerusalem wohnten; sondern die Jebusiter wohnten bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis zu diesem Tag. 22 Auch das Haus Joseph zog hinauf, nach Bethel, und der HERR war mit ihnen. 23 Und das Haus Joseph ließ Bethel auskundschaften; die Stadt hieß aber früher Lus. 24 Und die Späher sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen und sprachen zu ihm: Zeige uns doch, wo wir in die Stadt eindringen können, so wollen wir dir Gnade erweisen! 25 Da zeigte er ihnen, wo die Stadt zugänglich war, und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwertes; den Mann aber und seine ganze Sippe ließen sie gehen. 26 Da zog der Mann in das Land der Hetiter und baute eine Stadt und nannte sie Lus; das ist ihr Name bis zum heutigen Tag. 27 Manasse aber vertrieb die Einwohner von Beth-Schean und seinen Tochterstädten nicht, auch nicht diejenigen von Taanach und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Dor und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Jibleam und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Megiddo und seinen Tochterstädten; sondern es gelang den Kanaanitern, in diesem Land zu bleiben. 28 Und als Israel erstarkte, machte es die Kanaaniter fronpflichtig*; aber es vertrieb sie nicht aus ihrem Besitz. 29 Und Ephraim vertrieb die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten; sondern die Kanaaniter blieben in ihrer Mitte in Geser. 30 Sebulon vertrieb die Bewohner von Kitron nicht, auch nicht die Bewohner von Nahalol; und die Kanaaniter wohnten in ihrer Mitte und wurden fronpflichtig. 31 Asser vertrieb die Bewohner von Akko nicht, auch nicht die Bewohner von Zidon, Achelab, Achsib, Helba, Aphik und Rechob; 32 sondern die Asseriter wohnten mitten unter den Kanaanitern, die im Land blieben; denn sie vertrieben sie nicht aus ihrem Besitz. 33 Naphtali vertrieb weder die Bewohner von Beth-Schemesch noch die Einwohner von Beth-Anat, sondern wohnte mitten unter den Kanaanitern, die das Land bewohnten; aber die Bewohner von Beth-Schemesch und Beth-Anat wurden ihnen fronpflichtig. 34 Und die Amoriter drängten die Söhne Dans auf das Bergland zurück und ließen sie nicht in die Ebene herabkommen. 35 Und es gelang den Amoritern, in Har-Heres, in Ajalon und in Saalbim zu bleiben; aber die Hand des Hauses Joseph wurde ihnen zu schwer, und sie wurden fronpflichtig. 36 Und die Grenze der Amoriter zog sich vom Skorpionensteig von dem Felsmassiv an aufwärts.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Israel fights the remaining Canaanites

1 After the death of Joshua, the Israelites asked the Lord, ‘Who of us is to go up first to fight against the Canaanites?’ 2 The Lord answered, ‘Judah shall go up; I have given the land into their hands.’ 3 The men of Judah then said to the Simeonites their fellow Israelites, ‘Come up with us into the territory allotted to us, to fight against the Canaanites. We in turn will go with you into yours.’ So the Simeonites went with them. 4 When Judah attacked, the Lord gave the Canaanites and Perizzites into their hands, and they struck down ten thousand men at Bezek. 5 It was there that they found Adoni-Bezek and fought against him, putting to rout the Canaanites and Perizzites. 6 Adoni-Bezek fled, but they chased him and caught him, and cut off his thumbs and big toes. 7 Then Adoni-Bezek said, ‘Seventy kings with their thumbs and big toes cut off have picked up scraps under my table. Now God has paid me back for what I did to them.’ They brought him to Jerusalem, and he died there. 8 The men of Judah attacked Jerusalem also and took it. They put the city to the sword and set it on fire. 9 After that, Judah went down to fight against the Canaanites living in the hill country, the Negev and the western foothills. 10 They advanced against the Canaanites living in Hebron (formerly called Kiriath Arba) and defeated Sheshai, Ahiman and Talmai. 11 From there they advanced against the people living in Debir (formerly called Kiriath Sepher). 12 And Caleb said, ‘I will give my daughter Aksah in marriage to the man who attacks and captures Kiriath Sepher.’ 13 Othniel son of Kenaz, Caleb’s younger brother, took it; so Caleb gave his daughter Aksah to him in marriage. 14 One day when she came to Othniel, she urged him* to ask her father for a field. When she got off her donkey, Caleb asked her, ‘What can I do for you?’ 15 She replied, ‘Do me a special favour. Since you have given me land in the Negev, give me also springs of water.’ So Caleb gave her the upper and lower springs. 16 The descendants of Moses’ father-in-law, the Kenite, went up from the City of Palms* with the people of Judah to live among the inhabitants of the Desert of Judah in the Negev near Arad. 17 Then the men of Judah went with the Simeonites their fellow Israelites and attacked the Canaanites living in Zephath, and they totally destroyed* the city. Therefore it was called Hormah.* 18 Judah also took* Gaza, Ashkelon and Ekron – each city with its territory. 19 The Lord was with the men of Judah. They took possession of the hill country, but they were unable to drive the people from the plains, because they had chariots fitted with iron. 20 As Moses had promised, Hebron was given to Caleb, who drove from it the three sons of Anak. 21 The Benjaminites, however, did not drive out the Jebusites, who were living in Jerusalem; to this day the Jebusites live there with the Benjaminites. 22 Now the tribes of Joseph attacked Bethel, and the Lord was with them. 23 When they sent men to spy out Bethel (formerly called Luz), 24 the spies saw a man coming out of the city and they said to him, ‘Show us how to get into the city and we will see that you are treated well.’ 25 So he showed them, and they put the city to the sword but spared the man and his whole family. 26 He then went to the land of the Hittites, where he built a city and called it Luz, which is its name to this day. 27 But Manasseh did not drive out the people of Beth Shan or Taanach or Dor or Ibleam or Megiddo and their surrounding settlements, for the Canaanites were determined to live in that land. 28 When Israel became strong, they pressed the Canaanites into forced labour but never drove them out completely. 29 Nor did Ephraim drive out the Canaanites living in Gezer, but the Canaanites continued to live there among them. 30 Neither did Zebulun drive out the Canaanites living in Kitron or Nahalol, so these Canaanites lived among them, but Zebulun did subject them to forced labour. 31 Nor did Asher drive out those living in Akko or Sidon or Ahlab or Akzib or Helbah or Aphek or Rehob. 32 The Asherites lived among the Canaanite inhabitants of the land because they did not drive them out. 33 Neither did Naphtali drive out those living in Beth Shemesh or Beth Anath; but the Naphtalites too lived among the Canaanite inhabitants of the land, and those living in Beth Shemesh and Beth Anath became forced labourers for them. 34 The Amorites confined the Danites to the hill country, not allowing them to come down into the plain. 35 And the Amorites were determined also to hold out in Mount Heres, Aijalon and Shaalbim, but when the power of the tribes of Joseph increased, they too were pressed into forced labour. 36 The boundary of the Amorites was from Scorpion Pass to Sela and beyond.