Matthäus 16 | Schlachter 2000 New International Version

Matthäus 16 | Schlachter 2000

Die Pharisäer und Sadduzäer fordern ein Zeichen

1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge. 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!, 3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! 4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon.

Warnung vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer

5 Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. 6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! 7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben! 8 Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt? 9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? 10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? 11 Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet? 12 Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Das Bekenntnis des Petrus

13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? 14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. 15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,* und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. 19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. 20 Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei.

Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung

21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. 22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

Über die Nachfolge

24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! 25 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. 26 Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? 27 Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun. 28 Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

The demand for a sign

1 The Pharisees and Sadducees came to Jesus and tested him by asking him to show them a sign from heaven. 2 He replied, ‘When evening comes, you say, “It will be fair weather, for the sky is red,” 3 and in the morning, “Today it will be stormy, for the sky is red and overcast.” You know how to interpret the appearance of the sky, but you cannot interpret the signs of the times.* 4 A wicked and adulterous generation looks for a sign, but none will be given it except the sign of Jonah.’ Jesus then left them and went away.

The yeast of the Pharisees and Sadducees

5 When they went across the lake, the disciples forgot to take bread. 6 ‘Be careful,’ Jesus said to them. ‘Be on your guard against the yeast of the Pharisees and Sadducees.’ 7 They discussed this among themselves and said, ‘It is because we didn’t bring any bread.’ 8 Aware of their discussion, Jesus asked, ‘You of little faith, why are you talking among yourselves about having no bread? 9 Do you still not understand? Don’t you remember the five loaves for the five thousand, and how many basketfuls you gathered? 10 Or the seven loaves for the four thousand, and how many basketfuls you gathered? 11 How is it you don’t understand that I was not talking to you about bread? But be on your guard against the yeast of the Pharisees and Sadducees.’ 12 Then they understood that he was not telling them to guard against the yeast used in bread, but against the teaching of the Pharisees and Sadducees.

Peter declares that Jesus is the Messiah

13 When Jesus came to the region of Caesarea Philippi, he asked his disciples, ‘Who do people say the Son of Man is?’ 14 They replied, ‘Some say John the Baptist; others say Elijah; and still others, Jeremiah or one of the prophets.’ 15 ‘But what about you?’ he asked. ‘Who do you say I am?’ 16 Simon Peter answered, ‘You are the Messiah, the Son of the living God.’ 17 Jesus replied, ‘Blessed are you, Simon son of Jonah, for this was not revealed to you by flesh and blood, but by my Father in heaven. 18 And I tell you that you are Peter,* and on this rock I will build my church, and the gates of Hades* will not overcome it. 19 I will give you the keys of the kingdom of heaven; whatever you bind on earth will be* bound in heaven, and whatever you loose on earth will be* loosed in heaven.’ 20 Then he ordered his disciples not to tell anyone that he was the Messiah.

Jesus predicts his death

21 From that time on Jesus began to explain to his disciples that he must go to Jerusalem and suffer many things at the hands of the elders, the chief priests and the teachers of the law, and that he must be killed and on the third day be raised to life. 22 Peter took him aside and began to rebuke him. ‘Never, Lord!’ he said. ‘This shall never happen to you!’ 23 Jesus turned and said to Peter, ‘Get behind me, Satan! You are a stumbling-block to me; you do not have in mind the concerns of God, but merely human concerns.’ 24 Then Jesus said to his disciples, ‘Whoever wants to be my disciple must deny themselves and take up their cross and follow me. 25 For whoever wants to save their life* will lose it, but whoever loses their life for me will find it. 26 What good will it be for someone to gain the whole world, yet forfeit their soul? Or what can anyone give in exchange for their soul? 27 For the Son of Man is going to come in his Father’s glory with his angels, and then he will reward each person according to what they have done. 28 ‘Truly I tell you, some who are standing here will not taste death before they see the Son of Man coming in his kingdom.’