Matthäus 10 | Schlachter 2000 New International Version

Matthäus 10 | Schlachter 2000

Die Aussendung der zwölf Apostel

1 Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. 2 Die Namen der zwölf Apostel* aber sind diese: der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes; 3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus; 4 Simon der Kananiter, und Judas Ischariot, der ihn auch verriet. 5 Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter; 6 geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 7 Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! 8 Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es! 9 Nehmt weder Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, 10 keine Tasche auf den Weg, auch nicht zwei Hemden, weder Schuhe noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. 11 Wo ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf hineingeht, da erkundigt euch, wer es darin wert ist, und bleibt dort, bis ihr weiterzieht. 12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es [mit dem Friedensgruß]*. 13 Und wenn das Haus es wert ist, so komme euer Friede über dasselbe. Ist es aber dessen nicht wert, so soll euer Friede wieder zu euch zurückkehren. 14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, so geht fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! 15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt. 16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben!

Die kommenden Verfolgungen

17 Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten ausliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; 18 auch vor Fürsten und Könige wird man euch führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. 19 Wenn sie euch aber ausliefern, so sorgt euch nicht darum, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. 20 Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist’s, der durch euch redet. 21 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und ein Vater sein Kind; und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen. 22 Und ihr werdet von jedermann gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. 23 Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis der Sohn des Menschen kommt. 24 Der Jünger ist nicht über dem Meister, noch der Knecht über seinem Herrn; 25 es ist für den Jünger genug, dass er sei wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebul* genannt, wie viel mehr seine Hausgenossen!

Vom Bekennen

26 So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird. 27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht, und was ihr ins Ohr hört, das verkündigt auf den Dächern! 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle! 29 Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. 30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. 31 Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. 32 Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; 33 wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel.

Kämpfe und Opfer der Nachfolge

34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt* und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben* findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!

Vom gerechten Lohn

40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen; 42 und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Jesus sends out the Twelve

1 Jesus called his twelve disciples to him and gave them authority to drive out impure spirits and to heal every disease and illness. 2 These are the names of the twelve apostles: first, Simon (who is called Peter) and his brother Andrew; James son of Zebedee, and his brother John; 3 Philip and Bartholomew; Thomas and Matthew the tax collector; James son of Alphaeus, and Thaddaeus; 4 Simon the Zealot and Judas Iscariot, who betrayed him. 5 These twelve Jesus sent out with the following instructions: ‘Do not go among the Gentiles or enter any town of the Samaritans. 6 Go rather to the lost sheep of Israel. 7 As you go, proclaim this message: “The kingdom of heaven has come near.” 8 Heal those who are ill, raise the dead, cleanse those who have leprosy,* drive out demons. Freely you have received; freely give. 9 ‘Do not get any gold or silver or copper to take with you in your belts – 10 no bag for the journey or extra shirt or sandals or a staff, for the worker is worth his keep. 11 Whatever town or village you enter, search there for some worthy person and stay at their house until you leave. 12 As you enter the home, give it your greeting. 13 If the home is deserving, let your peace rest on it; if it is not, let your peace return to you. 14 If anyone will not welcome you or listen to your words, leave that home or town and shake the dust off your feet. 15 Truly I tell you, it will be more bearable for Sodom and Gomorrah on the day of judgment than for that town. 16 ‘I am sending you out like sheep among wolves. Therefore be as shrewd as snakes and as innocent as doves. 17 Be on your guard; you will be handed over to the local councils and be flogged in the synagogues. 18 On my account you will be brought before governors and kings as witnesses to them and to the Gentiles. 19 But when they arrest you, do not worry about what to say or how to say it. At that time you will be given what to say, 20 for it will not be you speaking, but the Spirit of your Father speaking through you. 21 ‘Brother will betray brother to death, and a father his child; children will rebel against their parents and have them put to death. 22 You will be hated by everyone because of me, but the one who stands firm to the end will be saved. 23 When you are persecuted in one place, flee to another. Truly I tell you, you will not finish going through the towns of Israel before the Son of Man comes. 24 ‘The student is not above the teacher, nor a servant above his master. 25 It is enough for students to be like their teachers, and servants like their masters. If the head of the house has been called Beelzebul, how much more the members of his household! 26 ‘So do not be afraid of them, for there is nothing concealed that will not be disclosed, or hidden that will not be made known. 27 What I tell you in the dark, speak in the daylight; what is whispered in your ear, proclaim from the roofs. 28 Do not be afraid of those who kill the body but cannot kill the soul. Rather, be afraid of the One who can destroy both soul and body in hell. 29 Are not two sparrows sold for a penny? Yet not one of them will fall to the ground outside your Father’s care.* 30 And even the very hairs of your head are all numbered. 31 So don’t be afraid; you are worth more than many sparrows. 32 ‘Whoever acknowledges me before others, I will also acknowledge before my Father in heaven. 33 But whoever disowns me before others, I will disown before my Father in heaven. 34 ‘Do not suppose that I have come to bring peace to the earth. I did not come to bring peace, but a sword. 35 For I have come to turn ‘ “a man against his father, a daughter against her mother, a daughter-in-law against her mother-in-law – 36 a man’s enemies will be the members of his own household.” 37 ‘Anyone who loves their father or mother more than me is not worthy of me; anyone who loves their son or daughter more than me is not worthy of me. 38 Whoever does not take up their cross and follow me is not worthy of me. 39 Whoever finds their life will lose it, and whoever loses their life for my sake will find it. 40 ‘Anyone who welcomes you welcomes me, and anyone who welcomes me welcomes the one who sent me. 41 Whoever welcomes a prophet as a prophet will receive a prophet’s reward, and whoever welcomes a righteous person as a righteous person will receive a righteous person’s reward. 42 And if anyone gives even a cup of cold water to one of these little ones who is my disciple, truly I tell you, that person will certainly not lose their reward.’