Maleachi 1 | Schlachter 2000 New International Version

Maleachi 1 | Schlachter 2000

Israel missachtet die Liebe seines Gottes

1 Dies ist die Last, das Wort des HERRN an Israel, durch die Hand Maleachis*: 2 Ich habe euch geliebt, spricht der HERR. Aber ihr fragt: »Worin hast du uns geliebt?« 3 Ist nicht Esau Jakobs Bruder?, spricht der HERR. Dennoch habe ich Jakob geliebt, Esau aber habe ich gehasst; und sein Gebirge habe ich zu einer Wildnis gemacht und sein Erbteil den Schakalen der Wüste gegeben. 4 Wenn aber Edom sagt: »Wir sind zwar zerstört, wir wollen aber die Trümmer wieder aufbauen!«, so spricht der HERR der Heerscharen: Sie mögen bauen, ich aber werde niederreißen; und man wird sie nennen: »Land der Gesetzlosigkeit« und »das Volk, über das der HERR ewiglich zürnt«. 5 Wenn eure Augen das sehen, so werdet ihr sagen: Der HERR sei hochgepriesen über Israels Grenzen hinaus!

Das Volk und die Priester missachten den Herrn bei ihren Opfern

6 Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn! Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch Priestern, die ihr meinen Namen verächtlich macht. Aber ihr fragt: »Womit haben wir deinen Namen verächtlich gemacht?« 7 Damit, dass ihr auf meinem Altar verunreinigtes Brot darbringt! Aber ihr fragt: »Womit haben wir dich verunreinigt?« Damit, dass ihr sagt: »Der Tisch des HERRN ist verachtenswert!« 8 Und wenn ihr ein blindes Tier zum Opfer bringt, ist das nichts Böses; und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt, ist das auch nichts Böses? Bringe es doch deinem Statthalter! Wird er Wohlgefallen an dir haben oder dich freundlich beachten?, spricht der HERR der Heerscharen. 9 Und nun besänftigt doch das Angesicht Gottes, damit er uns gnädig sei! Wird er, weil so etwas von eurer Hand geschehen ist, jemand von euch freundlich beachten? 10 Es soll doch lieber gleich jemand von euch die Türen [des Tempels] schließen, damit ihr nicht vergeblich mein Altarfeuer anzündet! Ich habe kein Wohlgefallen an euch, spricht der HERR der Heerscharen, und die Opfergabe, die von euren Händen kommt, gefällt mir nicht! 11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang soll mein Name groß werden unter den Heidenvölkern, und überall sollen meinem Namen Räucherwerk und Gaben, und zwar reine Opfergaben, dargebracht werden; denn groß soll mein Name unter den Heidenvölkern sein!, spricht der HERR der Heerscharen. 12 Ihr aber entheiligt ihn damit, dass ihr sagt: »Der Tisch des Herrn darf verunreinigt werden, und die Speise, die von ihm kommt, ist verachtenswert!« 13 Und ihr sagt: »Siehe, ist es auch der Mühe wert?« Und ihr verachtet ihn, spricht der HERR der Heerscharen, und bringt Geraubtes und Lahmes und Krankes herbei und bringt so etwas als Opfergabe dar. Sollte ich das von eurer Hand wohlgefällig annehmen?, spricht der HERR. 14 Nein, verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein männliches Tier hat und ein Gelübde tut und dann doch dem Herrn ein verdorbenes opfert! Denn ich bin ein großer König, spricht der HERR der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Heidenvölkern.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version
1 A prophecy: the word of the Lord to Israel through Malachi.*

Israel doubts God’s love

2 ‘I have loved you,’ says the Lord. ‘But you ask, “How have you loved us?” ‘Was not Esau Jacob’s brother?’ declares the Lord. ‘Yet I have loved Jacob, 3 but Esau I have hated, and I have turned his hill country into a wasteland and left his inheritance to the desert jackals.’ 4 Edom may say, ‘Though we have been crushed, we will rebuild the ruins.’ But this is what the Lord Almighty says: ‘They may build, but I will demolish. They will be called the Wicked Land, a people always under the wrath of the Lord. 5 You will see it with your own eyes and say, “Great is the Lord – even beyond the borders of Israel!”

Breaking covenant through blemished sacrifices

6 ‘A son honours his father, and a slave his master. If I am a father, where is the honour due to me? If I am a master, where is the respect due to me?’ says the Lord Almighty. ‘It is you priests who show contempt for my name. ‘But you ask, “How have we shown contempt for your name?” 7 ‘By offering defiled food on my altar. ‘But you ask, “How have we defiled you?” ‘By saying that the Lord’s table is contemptible. 8 When you offer blind animals for sacrifice, is that not wrong? When you sacrifice lame or diseased animals, is that not wrong? Try offering them to your governor! Would he be pleased with you? Would he accept you?’ says the Lord Almighty. 9 ‘Now plead with God to be gracious to us. With such offerings from your hands, will he accept you?’ – says the Lord Almighty. 10 ‘Oh, that one of you would shut the temple doors, so that you would not light useless fires on my altar! I am not pleased with you,’ says the Lord Almighty, ‘and I will accept no offering from your hands. 11 My name will be great among the nations, from where the sun rises to where it sets. In every place incense and pure offerings will be brought to me, because my name will be great among the nations,’ says the Lord Almighty. 12 ‘But you profane it by saying, “The Lord’s table is defiled,” and, “Its food is contemptible.” 13 And you say, “What a burden!” and you sniff at it contemptuously,’ says the Lord Almighty. ‘When you bring injured, lame or diseased animals and offer them as sacrifices, should I accept them from your hands?’ says the Lord. 14 ‘Cursed is the cheat who has an acceptable male in his flock and vows to give it, but then sacrifices a blemished animal to the Lord. For I am a great king,’ says the Lord Almighty, ‘and my name is to be feared among the nations.