Jona 4 | Schlachter 2000 New International Version

Jona 4 | Schlachter 2000

Jonas Unmut und die Zurechtweisung des Herrn

1 Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig. 2 Und [Jona] betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, ist’s nicht das, was ich mir sagte, als ich noch in meinem Land war, dem ich auch durch die Flucht nach Tarsis zuvorkommen wollte? Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und von großer Gnade, und das Unheil reut dich! 3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir; denn es ist besser, ich sterbe, als dass ich lebe! 4 Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du so zornig bist? 5 Hierauf ging Jona zur Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder und machte sich dort eine Hütte und saß unter ihrem Schatten, bis er sähe, wie es der Stadt ergehen würde. 6 Da entsandte Gott, der HERR, eine Rizinusstaude, die wuchs über Jona empor, um seinem Haupt Schatten zu spenden und ihn von seiner üblen Laune zu befreien; und Jona freute sich sehr über den Rizinus. 7 Da entsandte Gott einen Wurm, als die Morgenröte am anderen Morgen aufstieg; der stach den Rizinus, sodass er verdorrte. 8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da entsandte Gott einen heißen Ostwind, und die Sonne stach Jona aufs Haupt, sodass er ganz matt wurde; und er wünschte sich den Tod und sprach: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich am Leben bleibe! 9 Da sprach Gott zu Jona: Ist es recht, dass du so zornig bist wegen des Rizinus? Da sprach er: Ja, ich bin mit Recht zornig bis zum Tod! 10 Da sprach der HERR: Du hast Mitleid mit dem Rizinus, um den du dich doch nicht bemüht und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht zugrunde gegangen ist. 11 Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Jonah’s anger at the Lord’s compassion

1 But to Jonah this seemed very wrong, and he became angry. 2 He prayed to the Lord, ‘Isn’t this what I said, Lord, when I was still at home? That is what I tried to forestall by fleeing to Tarshish. I knew that you are a gracious and compassionate God, slow to anger and abounding in love, a God who relents from sending calamity. 3 Now, Lord, take away my life, for it is better for me to die than to live.’ 4 But the Lord replied, ‘Is it right for you to be angry?’ 5 Jonah had gone out and sat down at a place east of the city. There he made himself a shelter, sat in its shade and waited to see what would happen to the city. 6 Then the Lord God provided a leafy plant* and made it grow up over Jonah to give shade for his head to ease his discomfort, and Jonah was very happy about the plant. 7 But at dawn the next day God provided a worm, which chewed the plant so that it withered. 8 When the sun rose, God provided a scorching east wind, and the sun blazed on Jonah’s head so that he grew faint. He wanted to die, and said, ‘It would be better for me to die than to live.’ 9 But God said to Jonah, ‘Is it right for you to be angry about the plant?’ ‘It is,’ he said. ‘And I’m so angry I wish I were dead.’ 10 But the Lord said, ‘You have been concerned about this plant, though you did not tend it or make it grow. It sprang up overnight and died overnight. 11 And should I not have concern for the great city of Nineveh, in which there are more than a hundred and twenty thousand people who cannot tell their right hand from their left – and also many animals?’