Jesaja 41 | Schlachter 2000 New International Version

Jesaja 41 | Schlachter 2000

Trost für Israel – Nichtigkeit der Götzendiener

1 Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, dann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten! 2 Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Er macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie verwehte Stoppeln vor seinem Bogen. 3 Er verfolgt sie, zieht wohlbehalten einen Weg, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat. 4 Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der HERR, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe! 5 Die Inseln schauen und schaudern, die Enden der Erde erschrecken; sie nähern sich und kommen herzu. 6 Da hilft einer dem anderen und spricht zu seinem Bruder: Sei getrost! 7 Der Künstler ermutigt den Goldschmied; der, welcher mit dem Hammer glättet, [ermutigt] den, der auf den Amboss schlägt, indem er von der Lötung sagt: Sie ist gut! Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt. 8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes, 9 den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen — 10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit! 11 Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen. 12 Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, die mit dir streiten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die gegen dich Krieg führen. 13 Denn ich, der HERR, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir! 14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels. 15 Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharf schneidenden Dreschwagen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen; 16 du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie davontragen, und der Sturmwind wird sie zerstreuen; du aber wirst fröhlich sein in dem HERRN und dich des Heiligen Israels rühmen. 17 Die Elenden und Armen suchen Wasser und finden keines; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen. 18 Ich lasse Ströme hervorbrechen auf kahlen Höhen und Quellen inmitten der Täler; ich mache die Wüste zum Wasserteich und dürres Erdreich zu Wasserquellen. 19 Ich setze Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume in der Wüste; ich pflanze Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander in der Steppe; 20 damit alle miteinander es sehen und erkennen und es sich zu Herzen nehmen und ermessen, dass die Hand des HERRN dies gemacht, dass der Heilige Israels es geschaffen hat. 21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der HERR; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei!, spricht der König Jakobs. 22 Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird, 23 verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten! 24 Siehe, ihr seid gar nichts, und euer Tun ist nichtig; ein Gräuel, wer euch erwählt! 25 Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton. 26 Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht? Aber da ist ja keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließe, ja, niemand, der Worte von euch vernähme! 27 Ich habe als Erster zu Zion gesagt: »Seht, seht, da sind sie!«, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten. 28 Denn ich sehe mich um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den ich fragen könnte und der mir Antwort gäbe. 29 Siehe, sie alle sind trügerisch; ihre Werke sind nichtig; ihre gegossenen Bilder sind ein leerer Wahn!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

The helper of Israel

1 ‘Be silent before me, you islands! Let the nations renew their strength! Let them come forward and speak; let us meet together at the place of judgment. 2 ‘Who has stirred up one from the east, calling him in righteousness to his service*? He hands nations over to him and subdues kings before him. He turns them to dust with his sword, to wind-blown chaff with his bow. 3 He pursues them and moves on unscathed, by a path his feet have not travelled before. 4 Who has done this and carried it through, calling forth the generations from the beginning? I, the Lord – with the first of them and with the last – I am he.’ 5 The islands have seen it and fear; the ends of the earth tremble. They approach and come forward; 6 they help each other and say to their companions, ‘Be strong!’ 7 The metalworker encourages the goldsmith, and the one who smooths with the hammer spurs on the one who strikes the anvil. One says of the welding, ‘It is good.’ The other nails down the idol so that it will not topple. 8 ‘But you, Israel, my servant, Jacob, whom I have chosen, you descendants of Abraham my friend, 9 I took you from the ends of the earth, from its farthest corners I called you. I said, “You are my servant”; I have chosen you and have not rejected you. 10 So do not fear, for I am with you; do not be dismayed, for I am your God. I will strengthen you and help you; I will uphold you with my righteous right hand. 11 ‘All who rage against you will surely be ashamed and disgraced; those who oppose you will be as nothing and perish. 12 Though you search for your enemies, you will not find them. Those who wage war against you will be as nothing at all. 13 For I am the Lord your God who takes hold of your right hand and says to you, Do not fear; I will help you. 14 Do not be afraid, you worm Jacob, little Israel, do not fear, for I myself will help you,’ declares the Lord, your Redeemer, the Holy One of Israel. 15 ‘See, I will make you into a threshing-sledge, new and sharp, with many teeth. You will thresh the mountains and crush them, and reduce the hills to chaff. 16 You will winnow them, the wind will pick them up, and a gale will blow them away. But you will rejoice in the Lord and glory in the Holy One of Israel. 17 ‘The poor and needy search for water, but there is none; their tongues are parched with thirst. But I the Lord will answer them; I, the God of Israel, will not forsake them. 18 I will make rivers flow on barren heights, and springs within the valleys. I will turn the desert into pools of water, and the parched ground into springs. 19 I will put in the desert the cedar and the acacia, the myrtle and the olive. I will set junipers in the wasteland, the fir and the cypress together, 20 so that people may see and know, may consider and understand, that the hand of the Lord has done this, that the Holy One of Israel has created it. 21 ‘Present your case,’ says the Lord. ‘Set forth your arguments,’ says Jacob’s King. 22 ‘Tell us, you idols, what is going to happen. Tell us what the former things were, so that we may consider them and know their final outcome. Or declare to us the things to come, 23 tell us what the future holds, so that we may know you are gods. Do something, whether good or bad, so that we will be dismayed and filled with fear. 24 But you are less than nothing and your works are utterly worthless; whoever chooses you is detestable. 25 ‘I have stirred up one from the north, and he comes – one from the rising sun who calls on my name. He treads on rulers as if they were mortar, as if he were a potter treading the clay. 26 Who told of this from the beginning, so that we could know, or beforehand, so that we could say, “He was right”? No-one told of this, no-one foretold it, no-one heard any words from you. 27 I was the first to tell Zion, “Look, here they are!” I gave to Jerusalem a messenger of good news. 28 I look but there is no-one – no-one among the gods to give counsel, no-one to give answer when I ask them. 29 See, they are all false! Their deeds amount to nothing; their images are but wind and confusion.