Jeremia 33 | Schlachter 2000 New International Version

Jeremia 33 | Schlachter 2000

Die Rückkehr des Volkes und der Wiederaufbau des Landes wird verheißen

1 Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Gefängnishof eingeschlossen war: 2 So spricht der HERR, der es tut, der HERR, der es ersinnt, um es auszuführen, HERR ist sein Name: 3 Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt. 4 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels, betreffs der Häuser dieser Stadt und der Paläste der Könige von Juda, die niedergerissen wurden, um gegen die Belagerungswälle und zum Schwert[kampf] verwendet zu werden, 5 um die Chaldäer zu bekämpfen und die Stadt mit den Leichen der Menschen zu füllen, die ich in meinem Zorn und Grimm geschlagen habe, weil ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe wegen all ihrer Bosheit: 6 Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren. 7 Und ich werde das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden und sie wieder bauen wie im Anfang. 8 Und ich werde sie reinigen von all ihrer Ungerechtigkeit, mit der sie gegen mich gesündigt haben, und ich werde ihnen alle ihre Missetaten vergeben, mit denen sie gegen mich gesündigt und an mir gefrevelt haben. 9 Und [Jerusalem] soll mir zum Freudennamen, zum Lob und zum Schmuck dienen bei allen Völkern der Erde, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen tue; und sie werden erschrecken und erzittern über all das Gute und über all den Frieden, den ich ihr verschaffen will. 10 So spricht der HERR: An diesem Ort, von dem ihr sagt, dass er verlassen sei von Menschen und Vieh, nämlich in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Vieh, 11 da soll man wiederum Jubel- und Freudengeschrei vernehmen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: »Dankt dem HERRN der Heerscharen; denn der HERR ist gütig, und seine Gnade währt ewiglich!«, und die Stimme derer, die Dankopfer bringen ins Haus des HERRN; denn ich will das Geschick des Landes wenden, dass es wieder sei wie im Anfang, spricht der HERR. 12 So spricht der HERR der Heerscharen: Es soll an diesem Ort, der von Menschen und Vieh verlassen ist, und in allen ihren Städten wieder Niederlassungen von Hirten geben, die ihre Schafe lagern werden. 13 In den Städten des Berglandes, in den Städten der Schephela und in den Städten des Negev, auch im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas sollen die Schafe wiederum unter den Händen dessen vorübergehen, der sie zählt, spricht der HERR. 14 Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit will ich dem David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprießen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden und Jerusalem sicher wohnen, und mit diesem Namen wird man sie benennen: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit!« 17 Denn so spricht der HERR: Es soll David nie an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt! 18 Auch den Priestern und Leviten soll es nie an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der allezeit Brandopfer darbringt und Speisopfer anzündet und Schlachtopfer zurichtet! 19 Und das Wort des HERRN erging an Jeremia folgendermaßen: 20 So spricht der HERR: Wenn ihr meinen Bund betreffs des Tages und meinen Bund betreffs der Nacht aufheben könnt, sodass Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit eintreten werden, 21 dann wird auch mein Bund mit meinem Knecht David aufgehoben werden, sodass er keinen Sohn mehr habe, der auf seinem Thron regiere, und mit den Leviten, den Priestern, dass sie nicht mehr meine Diener seien. 22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener. 23 Und das Wort des HERRN erging an Jeremia folgendermaßen: 24 Merkst du nicht, was dieses Volk behauptet, wenn es spricht: »Die zwei Geschlechter, die der HERR erwählt hat, die hat er verworfen«? So verlästern sie mein Volk, dass es in ihren Augen kein Volk mehr ist. 25 So spricht nun der HERR: So gewiss ich meinen Bund mit Tag und Nacht, die Ordnungen des Himmels und der Erde festgesetzt habe, 26 so wenig werde ich den Samen Jakobs und meines Knechtes David verwerfen, dass ich aus seinen Nachkommen keinen Herrscher mehr nähme, der über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs herrschen soll; denn ich werde ihr Geschick wenden und mich über sie erbarmen!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Promise of restoration

1 While Jeremiah was still confined in the courtyard of the guard, the word of the Lord came to him a second time: 2 ‘This is what the Lord says, he who made the earth, the Lord who formed it and established it – the Lord is his name: 3 “Call to me and I will answer you and tell you great and unsearchable things you do not know.” 4 For this is what the Lord, the God of Israel, says about the houses in this city and the royal palaces of Judah that have been torn down to be used against the siege ramps and the sword 5 in the fight with the Babylonians*: “They will be filled with the dead bodies of the people I will slay in my anger and wrath. I will hide my face from this city because of all its wickedness. 6 ‘ “Nevertheless, I will bring health and healing to it; I will heal my people and will let them enjoy abundant peace and security. 7 I will bring Judah and Israel back from captivity* and will rebuild them as they were before. 8 I will cleanse them from all the sin they have committed against me and will forgive all their sins of rebellion against me. 9 Then this city will bring me renown, joy, praise and honour before all nations on earth that hear of all the good things I do for it; and they will be in awe and will tremble at the abundant prosperity and peace I provide for it.” 10 ‘This is what the Lord says: “You say about this place, ‘It is a desolate waste, without people or animals.’ Yet in the towns of Judah and the streets of Jerusalem that are deserted, inhabited by neither people nor animals, there will be heard once more 11 the sounds of joy and gladness, the voices of bride and bridegroom, and the voices of those who bring thank-offerings to the house of the Lord, saying, ‘Give thanks to the Lord Almighty, for the Lord is good; his love endures for ever.’ For I will restore the fortunes of the land as they were before,” says the Lord. 12 ‘This is what the Lord Almighty says: “In this place, desolate and without people or animals – in all its towns there will again be pastures for shepherds to rest their flocks. 13 In the towns of the hill country, of the western foothills and of the Negev, in the territory of Benjamin, in the villages around Jerusalem and in the towns of Judah, flocks will again pass under the hand of the one who counts them,” says the Lord. 14 ‘ “The days are coming,” declares the Lord, “when I will fulfil the good promise I made to the people of Israel and Judah. 15 ‘ “In those days and at that time I will make a righteous Branch sprout from David’s line; he will do what is just and right in the land. 16 In those days Judah will be saved and Jerusalem will live in safety. This is the name by which it* will be called: The Lord Our Righteous Saviour.” 17 For this is what the Lord says: “David will never fail to have a man to sit on the throne of Israel, 18 nor will the Levitical priests ever fail to have a man to stand before me continually to offer burnt offerings, to burn grain offerings and to present sacrifices.” ’ 19 The word of the Lord came to Jeremiah: 20 ‘This is what the Lord says: “If you can break my covenant with the day and my covenant with the night, so that day and night no longer come at their appointed time, 21 then my covenant with David my servant – and my covenant with the Levites who are priests ministering before me – can be broken and David will no longer have a descendant to reign on his throne. 22 I will make the descendants of David my servant and the Levites who minister before me as countless as the stars in the sky and as measureless as the sand on the seashore.” ’ 23 The word of the Lord came to Jeremiah: 24 ‘Have you not noticed that these people are saying, “The Lord has rejected the two kingdoms* he chose”? So they despise my people and no longer regard them as a nation. 25 This is what the Lord says: “If I have not made my covenant with day and night and established the laws of heaven and earth, 26 then I will reject the descendants of Jacob and David my servant and will not choose one of his sons to rule over the descendants of Abraham, Isaac and Jacob. For I will restore their fortunes* and have compassion on them.” ’