Jakobus 2 | Schlachter 2000 New International Version

Jakobus 2 | Schlachter 2000

Warnung vor der Bevorzugung bestimmter Personen

1 Meine Brüder, verbindet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, [den Herrn] der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person*! 2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtiger Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, 3 und ihr würdet euch nach dem umsehen, der die prächtige Kleidung trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier auf diesen guten Platz!, zu dem Armen aber würdet ihr sagen: Bleibe du dort stehen, oder setze dich hier an meinen Fußschemel! 4 — würdet ihr da nicht Unterschiede unter euch machen und nach verwerflichen Grundsätzen richten? 5 Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, dass sie reich im Glauben würden und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? 6 Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, und ziehen nicht sie euch vor Gericht? 7 Lästern sie nicht den guten Namen, der über euch ausgerufen worden ist? 8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«*, so handelt ihr recht; 9 wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt. 10 Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. 11 Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!«* Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. 12 Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! 13 Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.

Glauben und Werke

14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? 15 Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, 16 und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? 17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. 18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« 19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! 20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? 21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? 22 Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? 23 Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«,* und er wurde ein Freund Gottes genannt. 24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. 25 Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? 26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Favouritism forbidden

1 My brothers and sisters, believers in our glorious Lord Jesus Christ must not show favouritism. 2 Suppose a man comes into your meeting wearing a gold ring and fine clothes, and a poor man in filthy old clothes also comes in. 3 If you show special attention to the man wearing fine clothes and say, ‘Here’s a good seat for you,’ but say to the poor man, ‘You stand there’ or ‘Sit on the floor by my feet,’ 4 have you not discriminated among yourselves and become judges with evil thoughts? 5 Listen, my dear brothers and sisters: has not God chosen those who are poor in the eyes of the world to be rich in faith and to inherit the kingdom he promised those who love him? 6 But you have dishonoured the poor. Is it not the rich who are exploiting you? Are they not the ones who are dragging you into court? 7 Are they not the ones who are blaspheming the noble name of him to whom you belong? 8 If you really keep the royal law found in Scripture, ‘Love your neighbour as yourself,’ you are doing right. 9 But if you show favouritism, you sin and are convicted by the law as law-breakers. 10 For whoever keeps the whole law and yet stumbles at just one point is guilty of breaking all of it. 11 For he who said, ‘You shall not commit adultery,’* also said, ‘You shall not murder.’* If you do not commit adultery but do commit murder, you have become a law-breaker. 12 Speak and act as those who are going to be judged by the law that gives freedom, 13 because judgment without mercy will be shown to anyone who has not been merciful. Mercy triumphs over judgment.

Faith and deeds

14 What good is it, my brothers and sisters, if someone claims to have faith but has no deeds? Can such faith save them? 15 Suppose a brother or a sister is without clothes and daily food. 16 If one of you says to them, ‘Go in peace; keep warm and well fed,’ but does nothing about their physical needs, what good is it? 17 In the same way, faith by itself, if it is not accompanied by action, is dead. 18 But someone will say, ‘You have faith; I have deeds.’ Show me your faith without deeds, and I will show you my faith by my deeds. 19 You believe that there is one God. Good! Even the demons believe that – and shudder. 20 You foolish person, do you want evidence that faith without deeds is useless*? 21 Was not our father Abraham considered righteous for what he did when he offered his son Isaac on the altar? 22 You see that his faith and his actions were working together, and his faith was made complete by what he did. 23 And the scripture was fulfilled that says, ‘Abraham believed God, and it was credited to him as righteousness,’ and he was called God’s friend. 24 You see that a person is considered righteous by what they do and not by faith alone. 25 In the same way, was not even Rahab the prostitute considered righteous for what she did when she gave lodging to the spies and sent them off in a different direction? 26 As the body without the spirit is dead, so faith without deeds is dead.