1.Mose 26 | Schlachter 2000 New International Version

1.Mose 26 | Schlachter 2000

Gottes Verheißung an Isaak. Isaak im Land der Philister

1 Es kam aber eine Hungersnot in das Land, nach der vorherigen Hungersnot, die zu Abrahams Zeiten gewesen war. Und Isaak zog nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister. 2 Da erschien ihm der HERR und sprach: Reise nicht nach Ägypten hinab, sondern bleibe in dem Land, das ich dir nennen werde! 3 Sei ein Fremdling in diesem Land, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will den Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. 4 Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, 5 weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat! 6 So wohnte Isaak in Gerar. 7 Und als die Leute des Ortes nach seiner Frau fragten, da sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist meine Frau, weil er dachte: Die Leute an diesem Ort könnten mich um Rebekkas willen töten; denn sie war sehr schön. 8 Und es geschah, als er sich längere Zeit dort aufhielt, da schaute Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster und bemerkte, wie Isaak mit seiner Frau Rebekka vertraut scherzte. 9 Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, sie ist deine Frau! Wie konntest du sagen: »Sie ist meine Schwester«? Isaak antwortete ihm: Ich dachte, ich müsste vielleicht sterben um ihretwillen! 10 Abimelech sprach: Warum hast du uns das angetan? Wie leicht hätte jemand vom Volk sich zu deiner Frau legen können; so hättest du eine Schuld auf uns gebracht! 11 Da gebot Abimelech dem ganzen Volk und sprach: Wer diesen Mann oder seine Frau antastet, der soll gewisslich sterben!

Widerstand der Philister gegen Isaak

12 Und Isaak säte in dem Land und erntete im selben Jahr hundertfältig; denn der HERR segnete ihn. 13 Und der Mann wurde reich und immer reicher, bis er überaus reich war; 14 und er hatte Schaf- und Rinderherden und eine große Dienerschaft. Darum beneideten ihn die Philister. 15 Alle Brunnen aber, die die Knechte seines Vaters zu Abrahams, seines Vaters Zeiten gegraben hatten, hatten die Philister verstopft und mit loser Erde gefüllt. 16 Und Abimelech sprach zu Isaak: Geh fort von uns; denn du bist uns viel zu mächtig geworden! 17 Da zog Isaak fort und lagerte sich im Tal Gerar und wohnte dort. 18 Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Zeiten seines Vaters Abraham gegraben hatten und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten, und er nannte sie mit denselben Namen, mit denen sein Vater sie benannt hatte. 19 Auch gruben Isaaks Knechte im Tal und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers*. 20 Aber die Hirten von Gerar stritten sich mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser gehört uns! Da nannte er den Brunnen Esek, weil sie sich dort mit ihm gestritten hatten. 21 Da gruben sie einen weiteren Brunnen, um den stritten sie auch; darum nannte er ihn Sithna. 22 Da brach er von dort auf und grub einen weiteren Brunnen; um den stritten sie sich nicht, darum nannte er ihn Rechobot und sprach: Nun hat uns der HERR einen weiten Raum gemacht, damit wir fruchtbar sein können im Land! 23 Von dort zog er hinauf nach Beerscheba. 24 Und der HERR erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen! 25 Da baute er dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an; und er schlug dort sein Zelt auf; und Isaaks Knechte gruben dort einen Brunnen.

Isaaks Bund mit Abimelech

26 Und Abimelech kam zu ihm von Gerar, mit Ahussat, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerführer. 27 Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggetrieben habt? 28 Sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist, darum haben wir uns gesagt: Es soll ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir machen, 29 dass du uns keinen Schaden zufügst, wie wir auch dich nicht angetastet haben und dir nur Gutes taten und dich im Frieden haben ziehen lassen. Du bist nun einmal der Gesegnete des HERRN! 30 Da bereitete er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 31 Und am Morgen früh standen sie auf und schworen einander den Eid. Da ließ Isaak sie gehen, und sie zogen in Frieden von ihm weg. 32 Und es geschah am selben Tag, da kamen Isaaks Knechte und sagten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden! 33 Und er nannte ihn Scheba. Daher heißt der Ort Beerscheba bis zum heutigen Tag.

Esau nimmt zwei hetitische Frauen

34 Als aber Esau 40 Jahre alt war, nahm er Judith zur Frau, die Tochter Beris, des Hetiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hetiters; 35 die bereiteten Isaak und Rebekka viel Herzenskummer.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version

Isaac and Abimelek

1 Now there was a famine in the land – besides the previous famine in Abraham’s time – and Isaac went to Abimelek king of the Philistines in Gerar. 2 The Lord appeared to Isaac and said, ‘Do not go down to Egypt; live in the land where I tell you to live. 3 Stay in this land for a while, and I will be with you and will bless you. For to you and your descendants I will give all these lands and will confirm the oath I swore to your father Abraham. 4 I will make your descendants as numerous as the stars in the sky and will give them all these lands, and through your offspring* all nations on earth will be blessed,* 5 because Abraham obeyed me and did everything I required of him, keeping my commands, my decrees and my instructions.’ 6 So Isaac stayed in Gerar. 7 When the men of that place asked him about his wife, he said, ‘She is my sister,’ because he was afraid to say, ‘She is my wife.’ He thought, ‘The men of this place might kill me on account of Rebekah, because she is beautiful.’ 8 When Isaac had been there a long time, Abimelek king of the Philistines looked down from a window and saw Isaac caressing his wife Rebekah. 9 So Abimelek summoned Isaac and said, ‘She is really your wife! Why did you say, “She is my sister”?’ Isaac answered him, ‘Because I thought I might lose my life on account of her.’ 10 Then Abimelek said, ‘What is this you have done to us? One of the men might well have slept with your wife, and you would have brought guilt upon us.’ 11 So Abimelek gave orders to all the people: ‘Anyone who harms this man or his wife shall surely be put to death.’ 12 Isaac planted crops in that land and the same year reaped a hundredfold, because the Lord blessed him. 13 The man became rich, and his wealth continued to grow until he became very wealthy. 14 He had so many flocks and herds and servants that the Philistines envied him. 15 So all the wells that his father’s servants had dug in the time of his father Abraham, the Philistines stopped up, filling them with earth. 16 Then Abimelek said to Isaac, ‘Move away from us; you have become too powerful for us.’ 17 So Isaac moved away from there and camped in the Valley of Gerar, where he settled. 18 Isaac reopened the wells that had been dug in the time of his father Abraham, which the Philistines had stopped up after Abraham died, and he gave them the same names his father had given them. 19 Isaac’s servants dug in the valley and discovered a well of fresh water there. 20 But the herdsmen of Gerar quarrelled with those of Isaac and said, ‘The water is ours!’ So he named the well Esek,* because they disputed with him. 21 Then they dug another well, but they quarrelled over that one also; so he named it Sitnah.* 22 He moved on from there and dug another well, and no-one quarrelled over it. He named it Rehoboth,* saying, ‘Now the Lord has given us room and we will flourish in the land.’ 23 From there he went up to Beersheba. 24 That night the Lord appeared to him and said, ‘I am the God of your father Abraham. Do not be afraid, for I am with you; I will bless you and will increase the number of your descendants for the sake of my servant Abraham.’ 25 Isaac built an altar there and called on the name of the Lord. There he pitched his tent, and there his servants dug a well. 26 Meanwhile, Abimelek had come to him from Gerar, with Ahuzzath his personal advisor and Phicol the commander of his forces. 27 Isaac asked them, ‘Why have you come to me, since you were hostile to me and sent me away?’ 28 They answered, ‘We saw clearly that the Lord was with you; so we said, “There ought to be a sworn agreement between us” – between us and you. Let us make a treaty with you 29 that you will do us no harm, just as we did not harm you but always treated you well and sent you away peacefully. And now you are blessed by the Lord.’ 30 Isaac then made a feast for them, and they ate and drank. 31 Early the next morning the men swore an oath to each other. Then Isaac sent them on their way, and they went away peacefully. 32 That day Isaac’s servants came and told him about the well they had dug. They said, ‘We’ve found water!’ 33 He called it Shibah,* and to this day the name of the town has been Beersheba.*

Jacob takes Esau’s blessing

34 When Esau was forty years old, he married Judith daughter of Beeri the Hittite, and also Basemath daughter of Elon the Hittite. 35 They were a source of grief to Isaac and Rebekah.