Matthäus 17 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

Matthäus 17 | Schlachter 2000

Die Verklärung Jesu

1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. 4 Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. 5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! 6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8 Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. 9 Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemand von dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist! 10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse? 11 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich zuvor und wird alles wiederherstellen. 12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden müssen. 13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.

Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben

14 Und als sie zur Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie 15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; er fällt nämlich oft ins Feuer und oft ins Wasser! 16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. 17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! 18 Und Jesus befahl dem Dämon, und er fuhr von ihm aus, und der Knabe war gesund von jener Stunde an. 19 Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein. 21 Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.

Die zweite Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung

22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, 23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

Die Zahlung der Tempelsteuer

24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen? 25 Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? 26 Petrus sagte zu ihm: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei! 27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihn für mich und dich!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

Jesus’ appearance is changed

1 After six days Jesus took Peter, James, and John the brother of James with him. He led them up a high mountain. They were all alone. 2 There in front of them his appearance was changed. His face shone like the sun. His clothes became as white as the light. 3 Just then Moses and Elijah appeared in front of them. Moses and Elijah were talking with Jesus. 4 Peter said to Jesus, ‘Lord, it is good for us to be here. If you wish, I will put up three shelters. One will be for you, one for Moses, and one for Elijah.’ 5 While Peter was still speaking, a bright cloud covered them. A voice from the cloud said, ‘This is my Son, and I love him. I am very pleased with him. Listen to him!’ 6 When the disciples heard this, they were terrified. They fell with their faces to the ground. 7 But Jesus came and touched them. ‘Get up’, he said. ‘Don’t be afraid.’ 8 When they looked up, they saw no one except Jesus. 9 They came down the mountain. On the way down, Jesus told them what to do. ‘Don’t tell anyone what you have seen,’ he said. ‘Wait until the Son of Man has been raised from the dead.’ 10 The disciples asked him, ‘Why do the teachers of the law say that Elijah has to come first?’ 11 Jesus replied, ‘That’s right. Elijah is supposed to come and make all things new again. 12 But I tell you, Elijah has already come. People didn’t recognise him. They have done to him everything they wanted to do. In the same way, they are going to make the Son of Man suffer.’ 13 Then the disciples understood that Jesus was talking to them about John the Baptist.

Jesus heals a boy who is controlled by a demon

14 When they came near the crowd, a man approached Jesus. He got on his knees in front of him. 15 ‘Lord’, he said, ‘have mercy on my son. He shakes wildly and suffers a great deal. He often falls into the fire or into the water. 16 I brought him to your disciples. But they couldn’t heal him.’ 17 ‘You unbelieving and evil people!’ Jesus replied. ‘How long do I have to stay with you? How long do I have to put up with you? Bring the boy here to me.’ 18 Jesus ordered the demon to leave the boy, and it came out of him. He was healed at that moment. 19 Then the disciples came to Jesus in private. They asked, ‘Why couldn’t we drive out the demon?’ 20 He replied, ‘Because your faith is much too small. What I’m about to tell you is true. If you have faith as small as a mustard seed, it is enough. You can say to this mountain, “Move from here to there.” And it will move. Nothing will be impossible for you.’

Jesus speaks a second time about his coming death

22 They came together in Galilee. Then Jesus said to them, ‘The Son of Man is going to be handed over to men. 23 They will kill him. On the third day he will rise from the dead.’ Then the disciples were filled with deep sadness.

Jesus pays the temple tax

24 Jesus and his disciples arrived in Capernaum. There the people who collect the temple tax came to Peter. They asked him, ‘Doesn’t your teacher pay the temple tax?’ 25 ‘Yes, he does,’ he replied. When Peter came into the house, Jesus spoke first. ‘What do you think, Simon?’ he asked. ‘Who do the kings of the earth collect taxes and fees from? Do they collect them from their own children or from others?’ 26 ‘From others’, Peter answered. ‘Then the children don’t have to pay,’ Jesus said to him. 27 ‘But we don’t want to make them angry. So go to the lake and throw out your fishing line. Take the first fish you catch. Open its mouth. There you will find the exact coin you need. Take it and give it to them for my tax and yours.’