Matthäus 14 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

Matthäus 14 | Schlachter 2000

Der Geburtstag des Herodes. Der Tod Johannes des Täufers

1 Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes* das Gerücht von Jesus. 2 Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer, der ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm! 3 Denn Herodes hatte den Johannes ergreifen lassen und ihn binden und ins Gefängnis bringen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. 4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben! 5 Und er wollte ihn töten, fürchtete aber die Volksmenge, denn sie hielten ihn für einen Propheten. 6 Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes. 7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, ihr zu geben, was sie auch fordern würde. 8 Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers! 9 Und der König wurde betrübt; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tisch saßen, befahl er, es zu geben. 10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten. 11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. 12 Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leib und begruben ihn und gingen hin und verkündeten es Jesus.

Die Speisung der Fünftausend

13 Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. 14 Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. 15 Und als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen! 16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! 17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische. 18 Da sprach er: Bringt sie mir hierher! 19 Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk. 20 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll. 21 Die aber gegessen hatten, waren etwa 5 000 Männer, ohne Frauen und Kinder.

Jesus geht auf dem See

22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte. 23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein. 24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen. 25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. 26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. 27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht! 28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen! 29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. 30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich! 31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? 32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind. 33 Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! 34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth. 35 Und als ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm. 36 Und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden ganz gesund.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

John the Baptist’s head is cut off

1 At that time Herod, the ruler of Galilee and Perea, heard reports about Jesus. 2 He said to his attendants, ‘This is John the Baptist. He has risen from the dead! That is why he has the power to do miracles.’ 3 Herod had arrested John. He had tied him up and put him in prison because of Herodias. She was the wife of Herod’s brother Philip. 4 John had been saying to Herod, ‘It is against the Law for you to have her as your wife.’ 5 Herod wanted to kill John. But he was afraid of the people, because they thought John was a prophet. 6 On Herod’s birthday the daughter of Herodias danced for Herod and his guests. She pleased Herod very much. 7 So he promised to give her anything she asked for. 8 Her mother told her what to say. So the girl said to Herod, ‘Give me the head of John the Baptist on a big plate.’ 9 The king was very upset. But he thought of his promise and his dinner guests. So he told one of his men to give her what she asked for. 10 Herod had John’s head cut off in the prison. 11 His head was brought in on a big plate and given to the girl. She then carried it to her mother. 12 John’s disciples came and took his body and buried it. Then they went and told Jesus.

Jesus feeds five thousand

13 Jesus heard what had happened to John. He wanted to be alone. So he went in a boat to a quiet place. The crowds heard about this. They followed him on foot from the towns. 14 When Jesus came ashore, he saw a large crowd. He felt deep concern for them. He healed their ill people. 15 When it was almost evening, the disciples came to him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘It’s already getting late. Send the crowds away. They can go and buy some food in the villages.’ 16 Jesus replied, ‘They don’t need to go away. You give them something to eat.’ 17 ‘We have only five loaves of bread and two fish,’ they answered. 18 ‘Bring them here to me,’ he said. 19 Then Jesus instructed the people to sit down on the grass. He took the five loaves and the two fish. He looked up to heaven and gave thanks. He broke the loaves into pieces. Then he gave them to the disciples. And the disciples gave them to the people. 20 All of them ate and were satisfied. The disciples picked up 12 baskets of leftover pieces. 21 The number of men who ate was about 5,000. Women and children also ate.

Jesus walks on the water

22 Right away Jesus made the disciples get into the boat. He had them go on ahead of him to the other side of the Sea of Galilee. Then he sent the crowd away. 23 After he had sent them away, he went up on a mountainside by himself to pray. Later that night, he was there alone. 24 The boat was already a long way from land. It was being pounded by the waves because the wind was blowing against it. 25 Shortly before dawn, Jesus went out to the disciples. He walked on the lake. 26 They saw him walking on the lake and were terrified. ‘It’s a ghost!’ they said. And they cried out in fear. 27 Right away Jesus called out to them, ‘Be brave! It is I. Don’t be afraid.’ 28 ‘Lord, is it you?’ Peter asked. ‘If it is, tell me to come to you on the water.’ 29 ‘Come’, Jesus said. So Peter got out of the boat. He walked on the water towards Jesus. 30 But when Peter saw the wind, he was afraid. He began to sink. He cried out, ‘Lord! Save me!’ 31 Right away Jesus reached out his hand and caught him. ‘Your faith is so small!’ he said. ‘Why did you doubt me?’ 32 When they climbed into the boat, the wind died down. 33 Then those in the boat worshipped Jesus. They said, ‘You really are the Son of God!’ 34 They crossed over the lake and landed at Gennesaret. 35 The men who lived there recognised Jesus. So they sent a message all over the nearby countryside. People brought all those who were ill to Jesus. 36 They begged him to let those who were ill just touch the edge of his clothes. And all who touched his clothes were healed.