Markus 9 | Schlachter 2000
1Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen!
Die Verklärung Jesu
2Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes zu sich und führt sie allein beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt,3und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie kein Bleicher auf Erden sie weiß machen kann.4Und es erschien ihnen Elia mit Mose, die redeten mit Jesus.5Und Petrus begann und sprach zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind! So lass uns drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine!6Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren voller Furcht.7Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!8Und plötzlich, als sie umherblickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein.9Als sie aber vom Berg herabgingen, gebot er ihnen, niemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei.10Und sie behielten das Wort bei sich und besprachen sich untereinander, was das Auferstehen aus den Toten bedeute.11Und sie fragten ihn und sprachen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse?12Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt wirklich zuvor und stellt alles wieder her, so wie es auch über den Sohn des Menschen geschrieben steht, dass er viel leiden und verachtet werden muss.13Aber ich sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht.
Heilung eines besessenen Knaben
14Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten.15Und die ganze Volksmenge geriet sogleich in Bewegung, als sie ihn sah, und sie liefen herzu und begrüßten ihn.16Und er fragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr euch mit ihnen?17Und einer aus der Menge antwortete und sprach: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist;18und wo immer der ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr. Und ich habe deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht!19Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!20Und sie brachten ihn zu ihm. Und sobald der Geist ihn sah, zerrte er ihn, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte.21Und er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an;22und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du etwas kannst, so erbarme dich über uns und hilf uns!23Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt!24Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf mir, [loszukommen] von meinem Unglauben!25Da nun Jesus eine Volksmenge herbeilaufen sah, befahl er dem unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein!26Da schrie er und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass viele sagten: Er ist tot!27Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf.28Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?29Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren außer durch Gebet und Fasten.
Zweite Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung
30Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Und er wollte nicht, dass es jemand erfuhr.31Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert; und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tag auferstehen.32Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.
Der Größte im Reich Gottes
33Und er kam nach Kapernaum; und als er zu Hause angelangt war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander verhandelt?34Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander verhandelt, wer der Größte sei.35Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so sei er von allen der Letzte und aller Diener!36Und er nahm ein Kind und stellte es mitten unter sie; und nachdem er es in die Arme genommen hatte, sprach er zu ihnen:37Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.38Johannes aber antwortete ihm und sprach: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir wehrten es ihm, weil er uns nicht nachfolgt.39Jesus aber sprach: Wehrt es ihm nicht! Denn niemand, der in meinem Namen ein Wunder tut, wird mich bald darauf schmähen können.40Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.41Denn wer euch einen Becher Wasser in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Ihm wird sein Lohn nicht ausbleiben.
Warnung vor Verführung zur Sünde
42Wer aber einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.43Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,44wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.45Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,46wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.47Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,48wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.49Denn jeder muss mit Feuer gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird.50Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!
New International Reader’s Version
1Jesus said to them, ‘What I’m about to tell you is true. Some who are standing here will not die before they see that God’s kingdom has come with power.’
Jesus’ appearance is changed
2After six days Jesus took Peter, James and John with him. He led them up a high mountain. They were all alone. There in front of them his appearance was changed.3His clothes became so white they shone. They were whiter than anyone in the world could bleach them.4Elijah and Moses appeared in front of Jesus and his disciples. The two of them were talking with Jesus.5Peter said to Jesus, ‘Rabbi, it is good for us to be here. Let us put up three shelters. One will be for you, one for Moses, and one for Elijah.’6Peter didn’t really know what to say, because they were so afraid.7Then a cloud appeared and covered them. A voice came from the cloud. It said, ‘This is my Son, and I love him. Listen to him!’8They looked around. Suddenly they no longer saw anyone with them except Jesus.9They came down the mountain. On the way down, Jesus ordered them not to tell anyone what they had seen. He told them to wait until the Son of Man had risen from the dead.10So they kept the matter to themselves. But they asked each other what ‘rising from the dead’ meant.11Then they asked Jesus, ‘Why do the teachers of the law say that Elijah has to come first?’12Jesus replied, ‘That’s right. Elijah does come first. He makes all things new again. So why is it written that the Son of Man must suffer much and not be accepted?13I tell you, Elijah has come. They have done to him everything they wanted to do. They did it just as it is written about him.’
Jesus heals a boy who is controlled by an evil spirit
14When Jesus and those who were with him came to the other disciples, they saw a large crowd around them. The teachers of the law were arguing with them.15When all the people saw Jesus, they were filled with wonder. And they ran to greet him.16‘What are you arguing with them about?’ Jesus asked.17A man in the crowd answered. ‘Teacher’, he said, ‘I brought you my son. He is controlled by an evil spirit. Because of this, my son can’t speak anymore.18When the spirit takes hold of him, it throws him to the ground. He foams at the mouth. He grinds his teeth. And his body becomes stiff. I asked your disciples to drive out the spirit. But they couldn’t do it.’19‘You unbelieving people!’ Jesus replied. ‘How long do I have to stay with you? How long do I have to put up with you? Bring the boy to me.’20So they brought him. As soon as the spirit saw Jesus, it threw the boy into a fit. He fell to the ground. He rolled around and foamed at the mouth.21Jesus asked the boy’s father, ‘How long has he been like this?’ ‘Since he was a child,’ he answered.22‘The spirit has often thrown him into fire or water to kill him. But if you can do anything, take pity on us. Please help us.’23‘ “If you can”?’ said Jesus. ‘Everything is possible for the one who believes.’24Right away the boy’s father cried out, ‘I do believe! Help me overcome my unbelief!’25Jesus saw that a crowd was running over to see what was happening. Then he ordered the evil spirit to leave the boy. ‘You spirit that makes him unable to hear and speak!’ he said. ‘I command you, come out of him. Never enter him again.’26The spirit screamed. It shook the boy wildly. Then it came out of him. The boy looked so lifeless that many people said, ‘He’s dead.’27But Jesus took him by the hand. He lifted the boy to his feet, and the boy stood up.28Jesus went indoors. Then his disciples asked him in private, ‘Why couldn’t we drive out the evil spirit?’29He replied, ‘This kind can come out only by prayer.’
Jesus speaks a second time about his coming death
30They left that place and passed through Galilee. Jesus did not want anyone to know where they were.31That was because he was teaching his disciples. He said to them, ‘The Son of Man is going to be handed over to men. They will kill him. After three days he will rise from the dead.’32But they didn’t understand what he meant. And they were afraid to ask him about it.
Who is the most important person?
33Jesus and his disciples came to a house in Capernaum. There he asked them, ‘What were you arguing about on the road?’34But they kept quiet. On the way, they had argued about which one of them was the most important person.35Jesus sat down and called for the 12 disciples to come to him. Then he said, ‘Anyone who wants to be first must be the very last. They must be the servant of everyone.’36Jesus took a little child and had the child stand among them. Then he took the child in his arms. He said to them,37‘Anyone who welcomes one of these little children in my name welcomes me. And anyone who welcomes me also welcomes the one who sent me.’
Anyone who is not against us is for us
38‘Teacher’, said John, ‘we saw someone driving out demons in your name. We told him to stop, because he was not one of us.’39‘Do not stop him,’ Jesus said. ‘For no one who does a miracle in my name can in the next moment say anything bad about me.40Anyone who is not against us is for us.41What I’m about to tell you is true. Suppose someone gives you a cup of water in my name because you belong to the Messiah. That person will certainly not go without a reward.
Leading people to sin
42‘What if someone leads one of these little ones who believe in me to sin? If they do, it would be better if a large millstone were hung around their neck and they were thrown into the sea.43If your hand causes you to sin, cut it off. It would be better for you to enter God’s kingdom with only one hand than to go into hell with two hands. In hell the fire never goes out.45If your foot causes you to sin, cut it off. It would be better to enter God’s kingdom with only one foot than to have two feet and be thrown into hell.47If your eye causes you to sin, poke it out. It would be better for you to enter God’s kingdom with only one eye than to have two eyes and be thrown into hell.48In hell, ‘ “The worms that eat them do not die. The fire is not put out.”49Everyone will be salted with fire.50‘Salt is good. But suppose it loses its saltiness. How can you make it salty again? Have salt among yourselves. And be at peace with each other.’
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