Markus 2 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

Markus 2 | Schlachter 2000

Die Heilung eines Gelähmten

1 Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und als man hörte, dass er im Haus sei, 2 da versammelten sich sogleich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht draußen bei der Tür; und er verkündigte ihnen das Wort. 3 Und etliche kamen zu ihm und brachten einen Gelähmten, der von vier Leuten getragen wurde. 4 Und da sie wegen der Menge nicht zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab,* und nachdem sie es aufgebrochen hatten, ließen sie die Liegematte* herab, auf welcher der Gelähmte lag. 5 Als aber Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! 6 Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: 7 Was redet dieser solche Lästerung? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? 8 Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sprach zu ihnen: Warum denkt ihr dies in euren Herzen? 9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind die Sünden vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und nimm deine Liegematte und geh umher? 10 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: 11 Ich sage dir, steh auf und nimm deine Liegematte und geh heim! 12 Und er stand sogleich auf, nahm seine Liegematte und ging vor aller Augen hinaus, sodass sie alle erstaunten, Gott priesen und sprachen: So etwas haben wir noch nie gesehen!

Die Berufung des Levi

13 Da ging er wieder an den See hinaus, und die ganze Menge kam zu ihm, und er lehrte sie. 14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, an der Zollstätte sitzen. Und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm. 15 Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten. 16 Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? 17 Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.

Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein

18 Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer pflegten zu fasten; und sie kamen zu ihm und fragten: Warum fasten die Jünger des Johannes und der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? 19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten. 21 Und niemand näht einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst löst sein neuer Flicken sich ab vom alten, und der Riss wird schlimmer. 22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden.

Jesus ist Herr über den Sabbat

23 Und es begab sich, dass er am Sabbat durch die Kornfelder ging. Und seine Jünger fingen an, auf dem Weg die Ähren abzustreifen. 24 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Sieh doch, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist? 25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel litt und er und seine Gefährten Hunger hatten, 26 wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, die niemand essen darf als nur die Priester, und auch denen davon gab, die bei ihm waren? 27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. 28 Also ist der Sohn des Menschen Herr auch über den Sabbat.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

Jesus forgives and heals a man who could not walk

1 A few days later, Jesus entered Capernaum again. The people heard that he had come home. 2 So many people gathered that there was no room left. There was not even room outside the door. And Jesus preached the word to them. 3 Four of those who came were carrying a man who could not walk. 4 But they could not get him close to Jesus because of the crowd. So they made a hole by digging through the roof above Jesus. Then they lowered the man through it on a mat. 5 Jesus saw their faith. So he said to the man, ‘Son, your sins are forgiven.’ 6 Some teachers of the law were sitting there. They were thinking, 7 ‘Why is this fellow talking like that? He’s saying a very evil thing! Only God can forgive sins!’ 8 Right away Jesus knew what they were thinking. So he said to them, ‘Why are you thinking these things? 9 Is it easier to say to this man, “Your sins are forgiven”? Or to say, “Get up, take your mat and walk”? 10 But I want you to know that the Son of Man has authority on earth to forgive sins.’ So Jesus spoke to the man who could not walk. 11 ‘I tell you,’ he said, ‘get up. Take your mat and go home.’ 12 The man got up and took his mat. Then he walked away while everyone watched. All the people were amazed. They praised God and said, ‘We have never seen anything like this!’

Jesus chooses Levi and eats with sinners

13 Once again Jesus went out beside the Sea of Galilee. A large crowd came to him. He began to teach them. 14 As he walked along he saw Levi, the son of Alphaeus. Levi was sitting at the tax collector’s booth. ‘Follow me’, Jesus told him. Levi got up and followed him. 15 Later Jesus was having dinner at Levi’s house. Many tax collectors and sinners were eating with him and his disciples. They were part of the large crowd following Jesus. 16 Some teachers of the law who were Pharisees were there. They saw Jesus eating with sinners and tax collectors. So they asked his disciples, ‘Why does he eat with tax collectors and sinners?’ 17 Jesus heard that. So he said to them, ‘Those who are healthy don’t need a doctor. Ill people do. I have not come to get those who think they are right with God to follow me. I have come to get sinners to follow me.’

Jesus is asked about fasting

18 John’s disciples and the Pharisees were going without eating. Some people came to Jesus. They said to him, ‘John’s disciples are fasting. The disciples of the Pharisees are also fasting. But your disciples are not. Why aren’t they?’ 19 Jesus answered, ‘How can the guests of the groom go without eating while he is with them? They will not fast as long as he is with them. 20 But the time will come when the groom will be taken away from them. On that day they will go without eating. 21 ‘No one sews a patch of new cloth on old clothes. Otherwise, the new piece will pull away from the old. That will make the tear worse. 22 No one pours new wine into old wineskins. Otherwise, the wine will burst the skins. Then the wine and the wineskins will both be destroyed. No, people pour new wine into new wineskins.’

Jesus is Lord of the Sabbath day

23 One Sabbath day Jesus was walking with his disciples through the cornfields. The disciples began to break off some ears of corn. 24 The Pharisees said to Jesus, ‘Look! It is against the Law to do this on the Sabbath day. Why are your disciples doing it?’ 25 He answered, ‘Haven’t you ever read about what David did? He and his men were hungry. They needed food. 26 It was when Abiathar was high priest. David entered the house of God and ate the holy bread. Only priests were allowed to eat it. David also gave some to his men.’ 27 Then Jesus said to them, ‘The Sabbath day was made for man. Man was not made for the Sabbath day. 28 So the Son of Man is Lord even of the Sabbath day.’