Jesaja 16 | Schlachter 2000
1Schickt ein Lamm dem Beherrscher des Landes, von Sela aus durch die Wüste zu dem Berg der Tochter Zion!2Denn es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.3Gib Rat, triff eine Entscheidung! Mach deinen Schatten am hellen Mittag gleich der dunklen Nacht, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht!4Lass meine Flüchtlinge bei dir einkehren, Moab; sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Wenn der Bedrücker nicht mehr da ist, das Zerstören aufgehört hat, die Gewalttätigen von der Erde weggefegt sind,5dann wird ein Thron in Gnade errichtet werden; und auf ihm wird sitzen in Wahrheit, im Zelt Davids, ein Richter, der nach dem Recht trachtet und die Gerechtigkeit fördert.6Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, das sehr anmaßend ist, von seinem Übermut, seinem Stolz und seiner Überheblichkeit, seinem leeren Geschwätz.7Darum werden die Moabiter um Moab heulen, alles wird heulen; um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen: Ach, sie sind dahin!8Denn die Pflanzungen von Hesbon sind verwelkt, der Weinstock von Sibma; die Herren der Heidenvölker schlugen seine Edelreben nieder; sie reichten bis Jaeser, wucherten bis in die Wüste, breiteten ihre Ranken aus, gingen [bis] übers Meer.9Darum weine ich mit den Weinenden von Jaeser um den Weinstock von Sibma, ich benetze dich, Hesbon und Eleale, mit meinen Tränen; denn über deine Obsternte, über deine ganze Erntezeit, ist das Jauchzen [der Feinde] gefallen.10Freude und Frohlocken sind aus den Obstgärten verschwunden, und in den Weinbergen jubelt und jauchzt man nicht; der Kelterer tritt keinen Wein in den Kufen, das Kelterlied habe ich zum Schweigen gebracht.11Darum klagt mein Innerstes um Moab wie eine Laute und mein Herz um Kir-Heres.12Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, wenn es sich auf die Höhe bemüht und in sein Heiligtum geht, um zu beten, so wird es nichts ausrichten!13Das ist das Wort, das der HERR ehemals über Moab gesprochen hat;14jetzt aber redet der HERR und spricht: In drei Jahren, wie sie der Tagelöhner zählt, wird die große Menge, deren Moab sich rühmt, gering werden, und der Überrest wird winzig klein, ohne Ehre sein.
New International Reader’s Version
1People of Moab, send lambs as a gift to the ruler of Judah. Send them from Sela. Send them across the desert. Send them to Mount Zion in the city of Jerusalem.2The women of Moab are at the places where people go across the River Arnon. They are like birds that flap their wings when they are pushed from their nest.3The Moabites say to the rulers of Judah, ‘Make up your mind. Make a decision. Cover us with your shadow. Make it like night even at noon. Hide those of us who are running away. Don’t turn them over to their enemies.4Let those who have run away from Moab stay with you. Keep them safe from those who are trying to destroy them.’ Those who crush others will be destroyed. The killing will stop. The attackers will disappear from the earth.5A man from the royal house of David will sit on Judah’s throne. He will rule with faithful love. When he judges he will do what is fair. He will be quick to do what is right.6We have heard all about Moab’s pride. We have heard how very proud they are. They think they are so much better than others. They boast about themselves. But all their boasting is nothing but empty words.7So the people of Moab cry out. All of them cry over their country. Sing a song of sadness. Weep that you can no longer enjoy the raisin cakes of Kir Hareseth.8The fields of Heshbon dry up. So do the vines of Sibmah. The rulers of the nations have walked all over its finest vines. Those vines once reached as far as Jazer. They spread out towards the desert. Their new growth went all the way to the Dead Sea.9Jazer weeps for the vines of Sibmah. And so do I. Heshbon and Elealeh, I soak you with my tears! There isn’t any ripe fruit for people to shout about. There isn’t any harvest to make them happy.10Joy and gladness are taken away from the orchards. No one sings or shouts in the vineyards. No one treads grapes at the winepresses. That’s because the LORD has put an end to the shouting.11My heart mourns over Moab like a song of sadness played on a harp. Deep down inside me I mourn over Kir Hareseth.12Moab’s people go to their high place to pray. But all they do is wear themselves out. Their god Chemosh can’t help them at all.13That’s the message the LORD has already spoken against Moab.14But now he says, ‘In exactly three years, people will look down on Moab’s glory. Now Moab has many people. But by that time only a few of them will be left alive. And even they will be weak.’
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzererfahrung bieten zu können.