1.Mose 33 | Schlachter 2000 New International Reader’s Version

1.Mose 33 | Schlachter 2000

Jakobs Aussöhnung mit Esau

1 Und Jakob erhob seine Augen und schaute, und siehe, Esau kam heran und 400 Mann mit ihm. Da verteilte er die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde. 2 Und er stellte die Mägde mit ihren Kindern voran und Lea mit ihren Kindern danach und Rahel mit Joseph zuletzt. 3 Er selbst aber ging ihnen voraus und verneigte sich siebenmal zur Erde, bis er nahe zu seinem Bruder kam. 4 Da lief ihm Esau entgegen, umarmte ihn, fiel ihm um den Hals und küsste ihn; und sie weinten. 5 Als aber Esau seine Augen erhob, sah er die Frauen und die Kinder und sprach: Gehören diese dir? Er antwortete: Es sind die Kinder, mit denen Gott deinen Knecht begnadigt hat! 6 Da traten die Mägde herzu samt ihren Kindern und verneigten sich. 7 Auch Lea kam herbei mit ihren Kindern, und sie verneigten sich; danach kam Joseph mit Rahel herbei, und auch sie verneigten sich. 8 Und er fragte: Was willst du denn mit jenem ganzen Heer, dem ich begegnet bin? Jakob antwortete: Ich wollte Gnade finden in den Augen meines Herrn! 9 Esau antwortete: Ich habe genug, mein Bruder; behalte, was du hast! 10 Jakob antwortete: O nein! Habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so nimm doch das Geschenk an von meiner Hand; denn deshalb habe ich dein Angesicht gesehen, als sähe ich Gottes Angesicht, und du warst so freundlich gegen mich! 11 Nimm doch den Segen, der dir überbracht worden ist, von mir an; denn Gott hat mich begnadigt, und ich bin mit allem versehen! So drang er in ihn, dass er es annehmen sollte. 12 Und Esau sprach: Lass uns aufbrechen und gehen; ich will neben dir herziehen! 13 Er aber antwortete: Mein Herr weiß, dass die Kinder noch zart sind; dazu habe ich säugende Schafe und Kühe bei mir; wenn sie einen einzigen Tag übertrieben würden, so würde mir die ganze Herde sterben. 14 Mein Herr möge doch seinem Knecht vorausgehen, ich aber will gemächlich hintennachziehen, wie eben das Vieh vor mir her und die Kinder gehen können, bis ich zu meinem Herrn nach Seir komme! 15 Da sprach Esau: So will ich doch einige von meinen Leuten bei dir lassen! Aber er sprach: Wozu das? Wenn ich nur Gnade finde vor den Augen meines Herrn! 16 So kehrte Esau am gleichen Tag wieder nach Seir zurück.

Die Ankunft Jakobs in Kanaan

17 Jakob aber brach auf nach Sukkot und baute sich dort ein Haus und errichtete für seine Herden Hütten; daher wurde der Ort Sukkot genannt. 18 Und Jakob kam wohlbehalten bis zu der Stadt Sichem, die im Land Kanaan liegt, nachdem er aus Paddan-Aram gekommen war; und er lagerte sich der Stadt gegenüber. 19 Und er kaufte das Grundstück, auf dem er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hemors, des Vaters Sichems, für 100 Kesita, 20 und er errichtete dort einen Altar; den nannte er »Gott, der Gott Israels«.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Reader’s Version

Jacob meets Esau

1 Jacob looked and saw Esau coming with his 400 men! So Jacob separated the children. He put them with Leah, Rachel and the two female servants. 2 He put the servants and their children in front. He put Leah and her children next. And he put Rachel and Joseph last. 3 He himself went on ahead. As he came near his brother, he bowed down to the ground seven times. 4 But Esau ran to meet Jacob. He hugged him and threw his arms around his neck. He kissed him, and they cried for joy. 5 Then Esau looked around and saw the women and children. ‘Who are these people with you?’ he asked. Jacob answered, ‘They are the children God has so kindly given to me.’ 6 Then the female servants and their children came near and bowed down. 7 Next, Leah and her children came and bowed down. Last of all came Joseph and Rachel. They bowed down too. 8 Esau asked, ‘Why did you send all those herds I saw?’ ‘I hoped I could do something to please you,’ Jacob replied. 9 But Esau said, ‘I already have plenty, my brother. Keep what you have for yourself.’ 10 ‘No, please!’ said Jacob. ‘If I’ve pleased you, accept this gift from me. Seeing your face is like seeing the face of God. You have welcomed me so kindly. 11 Please accept the present that was brought to you. God has given me so much. I have everything I need.’ Jacob wouldn’t give in. So Esau accepted it. 12 Then Esau said, ‘Let’s be on our way. I’ll go with you.’ 13 But Jacob said to him, ‘You know that the children are young. You also know that I have to take care of the cows and female sheep that are feeding their little ones. If the animals are driven hard for just one day, all of them will die. 14 So you go on ahead of me. I’ll move along only as fast as the flocks and herds and the children can go. I’ll go slowly until I come to you in Seir.’ 15 Esau said, ‘Then let me leave some of my men with you.’ ‘Why do that?’ Jacob asked. ‘I just hope I’ve pleased you.’ 16 So that day Esau started on his way back to Seir. 17 But Jacob went to Sukkoth. There he built a place for himself. He also made shelters for his livestock. That’s why the place is named Sukkoth. 18 After Jacob came from Paddan Aram, he arrived safely at the city of Shechem in Canaan. He camped where he could see the city. 19 For 100 pieces of silver he bought a piece of land. He got it from Hamor’s sons. Hamor was the father of Shechem. Jacob set up his tent on that piece of land. 20 He also set up an altar there. He named it El Elohe Israel.