Hiob 8 | Schlachter 2000 King James Version

Hiob 8 | Schlachter 2000

Die erste Rede des Bildad

1 Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach: 2 Wie lange willst du solche Reden führen, [wie lange] sollen die Worte deines Mundes wie heftiger Wind sein? 3 Beugt denn Gott das Recht, oder verkehrt der Allmächtige die Gerechtigkeit? 4 Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so hat er sie dahingegeben in die Gewalt ihrer Missetat. 5 Bist du es aber, so suche Gott ernstlich und flehe um Gnade zu dem Allmächtigen! 6 Wenn du lauter und aufrichtig bist, so wird er sich um deinetwillen aufmachen und dein gerechtes Heim wiederherstellen. 7 Da wird dein früheres Glück im Vergleich zu deinem späteren klein sein! 8 Denn frage doch das frühere Geschlecht und beherzige das, was ihre Väter erforscht haben! 9 Denn von gestern sind wir und wissen nichts; ein Schatten nur sind unsere Tage auf Erden. 10 Sind sie es nicht, die dich belehren, es dir sagen und Sprüche hervorholen aus ihrem Herzen? 11 Schießt der Papyrus ohne Sumpf empor, oder gedeiht das Riedgras ohne Wasser? 12 Noch steht es in vollem Trieb, ist nicht zum Schneiden reif — da verdorrt es schon vor allem anderen Gras. 13 Das ist der Weg all derer, die Gott vergessen; ja, die Hoffnung des Ruchlosen geht zugrunde! 14 Seine Zuversicht wird abgeschnitten, und sein Vertrauen ist ein Spinngewebe. 15 Er stützt sich auf sein Haus, aber es hält nicht stand; er hält sich daran fest, aber es bleibt nicht stehen. 16 Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Ranken überziehen seinen Garten; 17 über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, auf ein Haus von Steinen schaut er hin. 18 Doch wenn man ihn von seiner Stätte wegreißt, so verleugnet sie ihn: »Ich habe dich nie gesehen!« 19 Siehe, das ist die Freude seines Weges, und aus dem Staub werden andere wachsen. 20 Siehe, Gott verwirft den Unschuldigen nicht, und er reicht auch keinem Übeltäter die Hand; 21 während er deinen Mund mit Lachen füllen wird und deine Lippen mit Freudengeschrei, 22 werden deine Hasser mit Schande bekleidet werden, und das Zelt der Gottlosen wird nicht mehr sein!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

King James Version
1 Then answered Bildad the Shuhite, and said, 2 How long wilt thou speak these things ? and how long shall the words of thy mouth be like a strong wind? 3 Doth God pervert judgment? or doth the Almighty pervert justice? 4 If thy children have sinned against him, and he have cast them away for their transgression; 5 If thou wouldest seek unto God betimes, and make thy supplication to the Almighty; 6 If thou wert pure and upright; surely now he would awake for thee, and make the habitation of thy righteousness prosperous. 7 Though thy beginning was small, yet thy latter end should greatly increase. 8 For enquire, I pray thee, of the former age, and prepare thyself to the search of their fathers: 9 (For we are but of yesterday, and know nothing, because our days upon earth are a shadow:) 10 Shall not they teach thee, and tell thee, and utter words out of their heart? 11 Can the rush grow up without mire? can the flag grow without water? 12 Whilst it is yet in his greenness, and not cut down, it withereth before any other herb. 13 So are the paths of all that forget God; and the hypocrite' hope shall perish: 14 Whose hope shall be cut off, and whose trust shall be a spider' web. 15 He shall lean upon his house, but it shall not stand: he shall hold it fast, but it shall not endure. 16 He is green before the sun, and his branch shooteth forth in his garden. 17 His roots are wrapped about the heap, and seeth the place of stones. 18 If he destroy him from his place, then it shall deny him, saying , I have not seen thee. 19 Behold, this is the joy of his way, and out of the earth shall others grow. 20 Behold, God will not cast away a perfect man , neither will he help the evil doers: 21 Till he fill thy mouth with laughing, and thy lips with rejoicing. 22 They that hate thee shall be clothed with shame; and the dwelling place of the wicked shall come to nought.