Hiob 20 | Schlachter 2000 King James Version

Hiob 20 | Schlachter 2000

Die zweite Rede des Zophar

1 Da antwortete Zophar, der Naamatiter, und sprach: 2 Darum veranlassen mich meine erregten Gedanken zu einer Antwort, und deswegen drängt es mich [zu reden]. 3 Eine Zurechtweisung zu meiner Schande musste ich hören; aber mein Geist treibt mich zu antworten um meiner Einsicht willen: 4 Hast du dies nicht von alter Zeit her erkannt? Seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde, 5 ist das Frohlocken der Gottlosen kurz, und die Freude der Frevler währt nur einen Augenblick. 6 Wenn auch sein Stolz bis zum Himmel reichte und sein Haupt die Wolken berührte, 7 so geht er doch, gleich seinem Kot, auf ewig unter; die ihn gesehen haben, werden sagen: Wo ist er? 8 Wie ein Traum verfliegt er, man wird ihn nicht mehr finden; er wird weggescheucht wie ein Nachtgesicht. 9 Das Auge, das ihn sah, sieht ihn nicht wieder, und erblickt ihn nicht mehr an seinem Ort. 10 Seine Söhne müssen die Armen entschädigen, und seine Hände sein Vermögen wieder herausgeben. 11 Seine Gebeine waren voller Jugendkraft: Die liegt nun mit ihm im Staub. 12 Ist das Böse noch so süß in seinem Mund, dass er es unter seiner Zunge birgt, 13 dass er es hegt und nicht lassen kann und an seinem Gaumen festhält: 14 so verwandelt sich doch seine Speise in seinen Eingeweiden, wird zu Schlangengift in seinem Inneren. 15 Den Reichtum, den er verschlungen hat, muss er wieder von sich geben; Gott treibt es ihm aus seinem Bauch heraus. 16 Schlangengift hat er gesaugt: Darum wird ihn die Zunge der Otter töten. 17 Er wird seine Lust nicht sehen an den Bächen, an den Strömen von Honig und von Milch. 18 Den Gewinn muss er zurückgeben, und er kann ihn nicht verschlingen; an dem Reichtum, den er erwarb, wird er nicht froh; 19 denn er hat Arme misshandelt und sie liegen lassen, hat ein Haus beraubt anstatt gebaut. 20 Sein Bauch kannte keine Ruhe; vor seiner Begehrlichkeit blieb nichts verschont. 21 Nichts entging seiner Fressgier, darum wird auch sein Gut nicht Bestand haben. 22 Mitten in seinem Überfluss wird er in Not geraten; alle Hände der Unglücklichen kommen über ihn. 23 Es wird geschehen, während er seinen Bauch noch füllt, wird Er die Glut Seines Zornes über ihn senden und sie auf ihn regnen lassen, in seine Eingeweide hinein. 24 Flieht er vor eisernen Waffen, so wird ihn der eherne Bogen durchbohren. 25 Er zieht [an dem Pfeil], und er kommt aus dem Rücken hervor; blitzend fährt er aus seiner Galle, Todesschrecken kommen über ihn. 26 Alle Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ihn wird ein Feuer verzehren, das nicht angefacht wird; übel wird es dem ergehen, der in seinem Zelt übrig geblieben ist. 27 Der Himmel wird seine Schuld offenbaren und die Erde sich gegen ihn empören. 28 Der Ertrag seines Hauses fährt dahin, muss zerrinnen am Tag Seines Zornes. 29 Das ist das Teil des gottlosen Menschen von Gott, das Erbe, das Gott ihm zugesprochen hat!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

King James Version
1 Then answered Zophar the Naamathite, and said, 2 Therefore do my thoughts cause me to answer, and for this I make haste. 3 I have heard the check of my reproach, and the spirit of my understanding causeth me to answer. 4 Knowest thou not this of old, since man was placed upon earth, 5 That the triumphing of the wicked is short, and the joy of the hypocrite but for a moment? 6 Though his excellency mount up to the heavens, and his head reach unto the clouds; 7 Yet he shall perish for ever like his own dung: they which have seen him shall say, Where is he? 8 He shall fly away as a dream, and shall not be found: yea, he shall be chased away as a vision of the night. 9 The eye also which saw him shall see him no more; neither shall his place any more behold him. 10 His children shall seek to please the poor, and his hands shall restore their goods. 11 His bones are full of the sin of his youth, which shall lie down with him in the dust. 12 Though wickedness be sweet in his mouth, though he hide it under his tongue; 13 Though he spare it, and forsake it not; but keep it still within his mouth: 14 Yet his meat in his bowels is turned, it is the gall of asps within him. 15 He hath swallowed down riches, and he shall vomit them up again: God shall cast them out of his belly. 16 He shall suck the poison of asps: the viper' tongue shall slay him. 17 He shall not see the rivers, the floods, the brooks of honey and butter. 18 That which he laboured for shall he restore, and shall not swallow it down: according to his substance shall the restitution be , and he shall not rejoice therein . 19 Because he hath oppressed and hath forsaken the poor; because he hath violently taken away an house which he builded not; 20 Surely he shall not feel quietness in his belly, he shall not save of that which he desired. 21 There shall none of his meat be left; therefore shall no man look for his goods. 22 In the fulness of his sufficiency he shall be in straits: every hand of the wicked shall come upon him. 23 When he is about to fill his belly, God shall cast the fury of his wrath upon him, and shall rain it upon him while he is eating. 24 He shall flee from the iron weapon, and the bow of steel shall strike him through. 25 It is drawn, and cometh out of the body; yea, the glittering sword cometh out of his gall: terrors are upon him. 26 All darkness shall be hid in his secret places: a fire not blown shall consume him; it shall go ill with him that is left in his tabernacle. 27 The heaven shall reveal his iniquity; and the earth shall rise up against him. 28 The increase of his house shall depart, and his goods shall flow away in the day of his wrath. 29 This is the portion of a wicked man from God, and the heritage appointed unto him by God.