Sprüche 10 | Schlachter 2000 Einheitsübersetzung 2016

Sprüche 10 | Schlachter 2000

Der Segen der Gerechtigkeit – der Fluch der Gottlosigkeit

1 Sprüche Salomos: Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter. 2 Durch Gottlosigkeit erworbene Schätze nützen nichts, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. 3 Das Verlangen der Gerechten lässt der HERR nicht ungestillt, aber die Gier der Gottlosen weist er ab. 4 Eine nachlässige Hand macht arm, aber eine fleißige Hand macht reich. 5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, wer aber in der Ernte schläft, ist ein Sohn, der Schande macht. 6 Segnungen sind auf dem Haupt des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat. 7 Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen, aber der Name der Gottlosen wird verwesen. 8 Wer ein weises Herz hat, nimmt Gebote an, aber ein Narrenmund kommt zu Fall. 9 Wer in Lauterkeit wandelt, der wandelt sicher, wer aber krumme Wege geht, der wird ertappt werden. 10 Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Leid, und ein Narrenmund kommt zu Fall. 11 Der Mund des Gerechten ist eine Quelle des Lebens, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat. 12 Hass erregt Streit, aber die Liebe deckt alle Verfehlungen zu. 13 Auf den Lippen des Verständigen wird Weisheit gefunden, aber auf den Rücken des Uneinsichtigen gehört eine Rute. 14 Die Weisen sammeln ihr Wissen, die Lippen der Narren aber schnelles Verderben. 15 Der Besitz des Reichen ist für ihn eine feste Stadt, die Armut der Bedürftigen aber ist für sie ein Unglück. 16 Der Gerechte gebraucht seinen Erwerb zum Leben, der Gottlose sein Einkommen zur Sünde. 17 Wer auf die Unterweisung achtet, geht den Weg zum Leben, wer aber aus der Schule läuft, gerät auf Irrwege. 18 Wer Hass verbirgt, hat Lügenlippen, und wer Verleumdungen austrägt, ist ein Tor. 19 Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, der ist klug. 20 Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; das Herz der Gottlosen ist wenig wert. 21 Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Toren sterben durch Unverstand. 22 Der Segen des HERRN macht reich, und [eigene] Mühe fügt ihm nichts hinzu. 23 Dem Toren macht es Vergnügen, Schandtaten zu verüben, dem einsichtigen Mann aber, weise zu handeln. 24 Was der Gottlose fürchtet, das wird über ihn kommen, den Wunsch der Gerechten aber wird Er erfüllen. 25 Wenn ein Sturm vorüberfährt, so ist der Gottlose nicht mehr da; der Gerechte aber ist für die Ewigkeit gegründet. 26 Wie der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, welche ihn senden. 27 Die Furcht des HERRN verlängert das Leben, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt. 28 Das Warten der Gerechten wird Freude werden, aber die Hoffnung der Gottlosen wird verloren sein. 29 Der Weg des HERRN ist eine Schutzwehr für den Lauteren, den Übeltätern aber bringt er den Untergang. 30 Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht wanken, aber die Gottlosen bleiben nicht im Land. 31 Der Mund des Gerechten bringt als Frucht Weisheit hervor, aber die verkehrte Zunge wird ausgerottet. 32 Die Lippen des Gerechten verkünden Gnade, aber der Mund der Gottlosen [verkündet] Verkehrtes.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

ZWEITE SAMMLUNG SPRICHWÖRTER SALOMOS

1 Sprichwörter Salomos: / Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, / ein dummer Sohn ist der Kummer seiner Mutter. 2 Durch Unrecht erworbene Schätze nützen nichts, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. 3 Das Verlangen des Gerechten lässt der HERR nicht ungestillt, / die Gier der Frevler stößt er zurück. 4 Träge Hand bringt Armut, / fleißige Hand macht reich. 5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Mensch; / in Schande gerät, wer zur Erntezeit schläft. 6 Segen kommt auf das Haupt des Gerechten, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat. 7 Das Andenken des Gerechten ist gesegnet, / der Name der Frevler vermodert. 8 Verständiger Sinn nimmt die Gebote an, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall. 9 Wer aufrichtig seinen Weg geht, geht sicher, / wer krumme Wege geht, wird durchschaut. 10 Wer mit den Augen zwinkert, schafft Leid, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall. 11 Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat. 12 Hass weckt Streit, / Liebe deckt alle Vergehen zu. 13 Auf den Lippen des Einsichtigen findet man Weisheit, / auf den Rücken des Unverständigen passt der Stock. 14 Weise verbergen ihr Wissen, / der Mund des Toren ist drohendes Verderben. 15 Dem Reichen ist Habe seine feste Burg, / den Armen bringt ihre Armut Verderben. 16 Das Tun des Gerechten führt zum Leben, / das Einkommen des Frevlers zur Sünde. 17 Den Weg zum Leben geht, wer Unterweisung bewahrt, / wer Warnung missachtet, geht in die Irre. 18 Wer Hass verbirgt, heuchelt; / wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor. 19 Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, / wer seine Lippen zügelt, ist klug. 20 Erlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, / das Herz des Frevlers ist wenig wert. 21 Die Lippen des Gerechten leiten viele, / die Toren sterben an Unverstand. 22 Der Segen des HERRN macht reich, / eigene Mühe tut nichts hinzu. 23 Des Toren Freude ist es, eine Schandtat zu begehen, / des Verständigen Freude, weise zu sein. 24 Was der Frevler fürchtet, kommt über ihn, / was die Gerechten ersehnen, erfüllt sich. 25 Wenn der Sturm daherbraust, ist der Frevler verloren, / der Gerechte ist fest gegründet für immer. 26 Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen / ist der Faule für den, der ihn schickt. 27 Furcht des HERRN mehrt die Tage, / doch die Jahre der Frevler sind verkürzt. 28 Die Hoffnung der Gerechten wird Freude, / die Erwartung der Frevler wird zunichte. 29 Der Weg des HERRN ist Zuflucht für die Rechtschaffenheit, / Verderben aber für Übeltäter. 30 Der Gerechte wird niemals wanken, / doch die Frevler bleiben nicht im Land wohnen. 31 Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, / eine Zunge voll Falschheit aber wird abgeschnitten. 32 Die Lippen des Gerechten achten auf das, was gefällt, / der Mund der Frevler aber auf das, was verkehrt ist.