Psalm 27 | Schlachter 2000 Einheitsübersetzung 2016

Psalm 27 | Schlachter 2000
1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? 2 Wenn Übeltäter mir nahen, um mein Fleisch zu fressen, meine Widersacher und Feinde, so müssen sie straucheln und fallen. 3 Selbst wenn ein Heer sich gegen mich lagert, so fürchtet mein Herz sich dennoch nicht; wenn sich Krieg gegen mich erhebt, so bin ich auch dabei getrost. 4 Eines erbitte ich von dem HERRN, nach diesem will ich trachten: dass ich bleiben darf im Haus des HERRN mein ganzes Leben lang, um die Lieblichkeit des HERRN zu schauen und [ihn] zu suchen in seinem Tempel. 5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur Zeit des Unheils, er verbirgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. 6 Nun ragt mein Haupt hoch Über meine Feinde, die um mich her sind, und ich will Jubelopfer bringen in seinem Zelt; ich will singen und spielen dem HERRN. 7 O HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und antworte mir! 8 Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Sucht mein Angesicht!« Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen. 9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir; weise deinen Knecht nicht ab im Zorn! Meine Hilfe bist du geworden; verwirf mich nicht und verlass mich nicht, du Gott meines Heils! 10 Wenn auch mein Vater und meine Mutter mich verlassen, so nimmt doch der HERR mich auf. 11 Zeige mir, HERR, deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen! 12 Gib mich nicht preis der Gier meiner Feinde, denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und stoßen Drohungen aus. 13 Ach, wenn ich nicht gewiss wäre, dass ich die Güte des HERRN sehen werde im Land der Lebendigen — 14 Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

Leben in Gemeinschaft mit Gott

1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? 2 Dringen Böse auf mich ein, um mein Fleisch zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde; sie sind gestrauchelt und gefallen. 3 Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. 4 Eines habe ich vom HERRN erfragt, dieses erbitte ich: im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens; die Freundlichkeit des HERRN zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel. 5 Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Unheils; / er beschirmt mich im Versteck seines Zeltes, er hebt mich empor auf einen Felsen. 6 Nun kann sich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen. So will ich Opfer darbringen in seinem Zelt, / Opfer mit Jubel, dem HERRN will ich singen und spielen. 7 Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und gib mir Antwort! 8 Mein Herz denkt an dich: / Suchet mein Angesicht! Dein Angesicht, HERR, will ich suchen. 9 Verbirg nicht dein Angesicht vor mir; / weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heils! 10 Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, der HERR nimmt mich auf. 11 Weise mir, HERR, deinen Weg, leite mich auf ebener Bahn wegen meiner Feinde! 12 Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; denn falsche Zeugen standen gegen mich auf und wüten! 13 Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des HERRN im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den HERRN, / sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN!