Psalm 12 | Schlachter 2000
1Dem Vorsänger. Auf der Scheminith. Ein Psalm Davids.2Hilf, HERR; denn der Getreue ist dahin, die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern!3Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten; mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie.4Der HERR möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen, die Zunge, die großtuerisch redet,5sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen, unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« —6»Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen«, spricht der HERR; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!«7Die Worte des HERRN sind reine Worte, in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber, siebenmal geläutert.8Du, o HERR, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!9Es laufen überall Gottlose herum, wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt.
Einheitsübersetzung 2016
Der Herr steht auf Seiten der Armen
1Für den Chormeister. Auf der Achten. Ein Psalm Davids.2Hilf doch, HERR, der Fromme ist am Ende,
ja, verschwunden sind die Treuen unter den Menschen.3Sie reden Lüge, einer zum andern,
mit glatter Lippe und doppeltem Herzen reden sie.4Der HERR tilge alle glatten Lippen,
die Zunge, die Vermessenes redet,5die da sagten: Mit unserer Zunge sind wir mächtig,
unsere Lippen sind mit uns. - Wer ist Herr über uns?6Wegen der Unterdrückung der Schwachen, wegen des Stöhnens der Armen /
stehe ich jetzt auf, spricht der HERR,
ich bringe Rettung dem, gegen den man wütet.*7Die Worte des HERRN sind lautere Worte,/
Silber, geschmolzen im Ofen,
von Schlacken gereinigt siebenfach.*8Du, HERR, wirst sie behüten,
wirst ihn bewahren vor diesem Geschlecht auf immer,9auch wenn ringsum Frevler umhergehn
und die Gemeinheit groß wird unter den Menschen.
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