1.Samuel 27 | Schlachter 2000 Einheitsübersetzung 2016

1.Samuel 27 | Schlachter 2000

David im Land der Philister

1 David aber dachte in seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages durch die Hand Sauls weggerafft werden! Es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich eilends in das Land der Philister entfliehe; dann wird Saul davon ablassen, mich künftig in allen Gebieten Israels zu suchen, [und] so werde ich seiner Hand entkommen! 2 So machte sich David auf mit den 600 Mann, die bei ihm waren, und ging hinüber zu Achis, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. 3 Und David blieb bei Achis in Gat samt seinen Männern, jeder mit seinem Haushalt, auch David mit seinen beiden Frauen, Achinoam, der Jesreelitin, und Abigail, Nabals Frau, der Karmeliterin. 4 Und als es Saul berichtet wurde, dass David nach Gat geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr. 5 Und David sprach zu Achis: Wenn ich doch Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so lass mir einen Platz in einer der Städte auf dem Land geben, damit ich darin wohne; denn warum sollte dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen? 6 Da gab ihm Achis an jenem Tag Ziklag. Daher gehört Ziklag den Königen Judas bis zu diesem Tag. 7 Die Zeit aber, die David im Land der Philister wohnte, betrug ein Jahr und vier Monate. 8 David aber und seine Männer zogen hinauf und machten einen Einfall bei den Geschuritern und Girsitern und Amalekitern; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis zum Land Ägypten. 9 Als aber David das Land schlug, ließ er weder Männer noch Frauen leben und nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider und kehrte zurück und kam zu Achis. 10 Wenn dann Achis sprach: Habt ihr heute keinen Einfall gemacht?, so sagte David: [Doch,] ins Südland von Juda und ins Südland der Jerachmeeliter und ins Südland der Keniter! 11 David aber ließ weder Männer noch Frauen lebendig nach Gat kommen; denn er sprach: Sie könnten gegen uns aussagen und sprechen: So hat David gehandelt! Und so ging er vor, solange er im Land der Philister wohnte. 12 Und Achis glaubte David und dachte: Er hat sich bei seinem Volk Israel sehr verhasst gemacht, darum wird er für immer mein Knecht bleiben!

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Einheitsübersetzung 2016

David bei den Philistern

1 David überlegte: Eines Tages werde ich doch noch durch Saul umgebracht. Es bleibt nichts anderes übrig, als mich im Land der Philister in Sicherheit zu bringen. Dann wird Saul mich in Ruhe lassen und aufhören, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen, und ich bin seiner Hand entkommen. 2 David machte sich also auf den Weg und ging mit den sechshundert Männern, die bei ihm waren, zu Achisch hinüber, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. 3 Und er blieb mit seinen Leuten bei Achisch in Gat; alle hatten ihre Familien bei sich, David seine beiden Frauen: Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil aus Karmel, die Frau Nabals. 4 Als man Saul meldete, dass David nach Gat geflohen war, suchte er nicht mehr weiter nach ihm. 5 David sagte zu Achisch: Wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, dann weise mir einen Wohnraum in einer der Städte des flachen Landes zu, wo ich mich niederlassen kann. Warum soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen? 6 Da gab ihm Achisch noch am gleichen Tag Ziklag. Deshalb gehört Ziklag den Königen von Juda bis zum heutigen Tag. 7 Die Zeit, die David im Land der Philister verbrachte, betrug ein Jahr und vier Monate. 8 David zog mit seinen Männern aus und sie unternahmen Raubzüge bei den Geschuritern, den Geresitern und den Amalekitern; diese bewohnen von jeher das Gebiet in Richtung Schur und nach Ägypten zu. 9 David verheerte das Land und ließ weder Männer noch Frauen am Leben; Schafe und Rinder, Esel, Kamele und Kleider aber nahm er mit. Wenn er dann zurückkehrte und zu Achisch kam 10 und Achisch ihn fragte: Wohin habt ihr heute euren Raubzug gemacht?, antwortete David: ins Südland von Juda, oder: ins Südland der Jerachmeeliter, oder: ins Südland der Keniter. 11 Weder Männer noch Frauen ließ er am Leben und er brachte niemand nach Gat; denn er sagte sich: Niemand soll etwas über uns berichten und sagen können: Das und das hat David gemacht. So hielt er es die ganze Zeit über, solange er sich im Land der Philister aufhielt. 12 Achisch aber schenkte David Vertrauen, denn er sagte sich: Er hat sich bei seinem Volk, bei den Israeliten, so verhasst gemacht, dass er für immer mein Knecht bleiben wird.