Römer 15 | Schlachter 2000 English Standard Version

Römer 15 | Schlachter 2000

Dem Nächsten gefallen zum Guten

1 Wir aber, die Starken, haben die Pflicht, die Gebrechen der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben. 2 Denn jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen zum Guten, zur Erbauung. 3 Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht: »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen«.* 4 Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. 5 Der Gott des Ausharrens und des Trostes* aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, 6 damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. 7 Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes!

Die Gläubigen sollen Gott loben wegen seiner Barmherzigkeit

8 Ich sage aber, dass Jesus Christus ein Diener der Beschneidung* geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, 9 dass aber die Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!«* 10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!«* 11 Und wiederum: »Lobt den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!«* 12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen die Wurzel Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen«.* 13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!

Der Dienst des Apostels Paulus

14 Ich selbst habe aber, meine Brüder, die feste Überzeugung von euch, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, einander zu ermahnen. 15 Das machte mir aber zum Teil umso mehr Mut, euch zu schreiben, Brüder, um euch wieder zu erinnern, aufgrund der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, 16 dass ich ein Diener Jesu Christi für die Heiden sein soll, der priesterlich dient am Evangelium Gottes, damit das Opfer der Heiden wohlannehmbar werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. 17 Ich habe also Grund zum Rühmen in Christus Jesus, vor Gott. 18 Denn ich würde nicht wagen, von irgendetwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, 19 in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt habe. 20 Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue, 21 sondern, wie geschrieben steht: »Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«.*

Reisepläne des Apostels. Ermahnung zur Fürbitte

22 Darum bin ich auch oftmals verhindert worden, zu euch zu kommen. 23 Da ich jetzt aber in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe, wohl aber seit vielen Jahren ein Verlangen hege, zu euch zu kommen, 24 so will ich auf der Reise nach Spanien zu euch kommen; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich mich zuvor ein wenig an euch erquickt habe. 25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, im Dienst für die Heiligen. 26 Es hat nämlich Mazedonien und Achaja gefallen, eine Sammlung für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten; 27 es hat ihnen gefallen, und sie sind es ihnen auch schuldig; denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, jenen in den leiblichen zu dienen. 28 Sobald ich nun das ausgerichtet und ihnen diese Frucht gesichert habe, will ich über euch weiterreisen nach Spanien. 29 Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich mit der Segensfülle des Evangeliums von Christus kommen werde. 30 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um unseres Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, dass ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott, 31 dass ich bewahrt werde vor den Ungläubigen in Judäa und dass mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm sei, 32 damit ich mit Freuden zu euch komme durch Gottes Willen und mich zusammen mit euch erquicke. 33 Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

The Example of Christ

1 We who are strong have an obligation to bear with the failings of the weak, and not to please ourselves. 2 Let each of us please his neighbor for his good, to build him up. 3 For Christ did not please himself, but as it is written, “The reproaches of those who reproached you fell on me.” 4 For whatever was written in former days was written for our instruction, that through endurance and through the encouragement of the Scriptures we might have hope. 5 May the God of endurance and encouragement grant you to live in such harmony with one another, in accord with Christ Jesus, 6 that together you may with one voice glorify the God and Father of our Lord Jesus Christ. 7 Therefore welcome one another as Christ has welcomed you, for the glory of God.

Christ the Hope of Jews and Gentiles

8 For I tell you that Christ became a servant to the circumcised to show God’s truthfulness, in order to confirm the promises given to the patriarchs, 9 and in order that the Gentiles might glorify God for his mercy. As it is written, “Therefore I will praise you among the Gentiles, and sing to your name.” 10 And again it is said, “Rejoice, O Gentiles, with his people.” 11 And again, “Praise the Lord, all you Gentiles, and let all the peoples extol him.” 12 And again Isaiah says, “The root of Jesse will come, even he who arises to rule the Gentiles; in him will the Gentiles hope.” 13 May the God of hope fill you with all joy and peace in believing, so that by the power of the Holy Spirit you may abound in hope.

Paul the Minister to the Gentiles

14 I myself am satisfied about you, my brothers,* that you yourselves are full of goodness, filled with all knowledge and able to instruct one another. 15 But on some points I have written to you very boldly by way of reminder, because of the grace given me by God 16 to be a minister of Christ Jesus to the Gentiles in the priestly service of the gospel of God, so that the offering of the Gentiles may be acceptable, sanctified by the Holy Spirit. 17 In Christ Jesus, then, I have reason to be proud of my work for God. 18 For I will not venture to speak of anything except what Christ has accomplished through me to bring the Gentiles to obedience—by word and deed, 19 by the power of signs and wonders, by the power of the Spirit of God—so that from Jerusalem and all the way around to Illyricum I have fulfilled the ministry of the gospel of Christ; 20 and thus I make it my ambition to preach the gospel, not where Christ has already been named, lest I build on someone else’s foundation, 21 but as it is written, “Those who have never been told of him will see, and those who have never heard will understand.”

Paul’s Plan to Visit Rome

22 This is the reason why I have so often been hindered from coming to you. 23 But now, since I no longer have any room for work in these regions, and since I have longed for many years to come to you, 24 I hope to see you in passing as I go to Spain, and to be helped on my journey there by you, once I have enjoyed your company for a while. 25 At present, however, I am going to Jerusalem bringing aid to the saints. 26 For Macedonia and Achaia have been pleased to make some contribution for the poor among the saints at Jerusalem. 27 For they were pleased to do it, and indeed they owe it to them. For if the Gentiles have come to share in their spiritual blessings, they ought also to be of service to them in material blessings. 28 When therefore I have completed this and have delivered to them what has been collected,* I will leave for Spain by way of you. 29 I know that when I come to you I will come in the fullness of the blessing* of Christ. 30 I appeal to you, brothers, by our Lord Jesus Christ and by the love of the Spirit, to strive together with me in your prayers to God on my behalf, 31 that I may be delivered from the unbelievers in Judea, and that my service for Jerusalem may be acceptable to the saints, 32 so that by God’s will I may come to you with joy and be refreshed in your company. 33 May the God of peace be with you all. Amen.