Psalm 74 | Schlachter 2000
1Ein Maskil. Von Asaph. O Gott, warum hast du [uns] verworfen für immer, warum raucht dein Zorn gegen die Schafe deiner Weide?2Gedenke an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, an den Stamm deines Erbteils, den du erlöst hast, an den Berg Zion, auf dem du Wohnung genommen hast!3Erhebe deine Schritte zu dem Ort, der so lange in Trümmern liegt! Alles hat der Feind verderbt im Heiligtum!4Deine Widersacher brüllen in deiner Versammlungsstätte; sie haben ihre Banner als Zeichen aufgestellt.5Es sieht aus, als schwänge man oben im Dickicht des Waldes die Axt;6und jetzt zerschlagen sie all ihr Schnitzwerk mit Beilen und mit Hämmern.7Sie stecken dein Heiligtum in Brand, sie entweihen die Wohnung deines Namens bis auf den Grund!8Sie sprechen in ihren Herzen: »Lasst uns sie alle unterdrücken!« Sie verbrennen alle Versammlungsstätten Gottes im Land.9Unsere eigenen Zeichen sehen wir nicht; es ist kein Prophet mehr da, und niemand bei uns weiß, wie lange.10O Gott, wie lange darf der Widersacher schmähen? Soll der Feind deinen Namen immerfort lästern?11Warum ziehst du deine Hand zurück, deine Rechte? [Ziehe sie] hervor aus deinem Gewand, mache ein Ende!12Gott ist ja mein König von Urzeit her, der Rettung gab in diesem Land.13Du teiltest das Meer durch deine Kraft, du zerschlugst die Köpfe der Drachen auf dem Wasser;14du zerschmettertest die Häupter des Leviathan, du gabst ihn dem Volk der Wüstenbewohner zur Speise.15Du ließest Quellen und Bäche hervorbrechen, du legtest Ströme trocken, die sonst beständig fließen.16Dein ist der Tag, dein ist auch die Nacht, du hast den Mond und die Sonne bereitet.17Du hast alle Grenzen des Landes festgesetzt; Sommer und Winter hast du gemacht.18Gedenke daran, HERR, wie der Feind dich schmäht, und wie ein schändliches Volk deinen Namen lästert!19Gib die Seele deiner Turteltaube nicht dem Raubtier preis, und vergiss das Leben deiner Elenden nicht für immer!20Schau hin auf den Bund! Denn die Schlupfwinkel des Landes sind voll Räuberhöhlen.21Lass den Unterdrückten nicht beschämt davongehen, sondern lass die Elenden und Armen deinen Namen preisen!22Steh auf, o Gott, führe deine Sache hinaus! Gedenke an die Schmach, die dir täglich von dem Schändlichen widerfährt!23Vergiss nicht das Geschrei deiner Widersacher, den Lärm deiner Feinde, der ständig emporsteigt!
English Standard Version
Arise, O God, Defend Your Cause
1A Maskil* of Asaph. O God, why do you cast us off forever? Why does your anger smoke against the sheep of your pasture?2Remember your congregation, which you have purchased of old, which you have redeemed to be the tribe of your heritage! Remember Mount Zion, where you have dwelt.3Direct your steps to the perpetual ruins; the enemy has destroyed everything in the sanctuary!4Your foes have roared in the midst of your meeting place; they set up their own signs for signs.5They were like those who swing axes in a forest of trees.*6And all its carved wood they broke down with hatchets and hammers.7They set your sanctuary on fire; they profaned the dwelling place of your name, bringing it down to the ground.8They said to themselves, “We will utterly subdue them”; they burned all the meeting places of God in the land.9We do not see our signs; there is no longer any prophet, and there is none among us who knows how long.10How long, O God, is the foe to scoff? Is the enemy to revile your name forever?11Why do you hold back your hand, your right hand? Take it from the fold of your garment* and destroy them!12Yet God my King is from of old, working salvation in the midst of the earth.13You divided the sea by your might; you broke the heads of the sea monsters* on the waters.14You crushed the heads of Leviathan; you gave him as food for the creatures of the wilderness.15You split open springs and brooks; you dried up ever-flowing streams.16Yours is the day, yours also the night; you have established the heavenly lights and the sun.17You have fixed all the boundaries of the earth; you have made summer and winter.18Remember this, O Lord, how the enemy scoffs, and a foolish people reviles your name.19Do not deliver the soul of your dove to the wild beasts; do not forget the life of your poor forever.20Have regard for the covenant, for the dark places of the land are full of the habitations of violence.21Let not the downtrodden turn back in shame; let the poor and needy praise your name.22Arise, O God, defend your cause; remember how the foolish scoff at you all the day!23Do not forget the clamor of your foes, the uproar of those who rise against you, which goes up continually!
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