Matthäus 8 | Schlachter 2000 English Standard Version

Matthäus 8 | Schlachter 2000

Die Heilung eines Aussätzigen

1 Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach. 2 Und siehe, ein Aussätziger* kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen! 3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. 4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, dass du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!

Der Hauptmann von Kapernaum

5 Als Jesus aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann* zu ihm, bat ihn 6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt! 7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen! 8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden! 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. 10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden! 11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen, 12 aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. 13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter daniederlag und Fieber hatte. 15 Und er rührte ihre Hand an; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihnen. 16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken, 17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen«.*

Vom Preis der Nachfolge

18 Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren. 19 Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst! 20 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen* hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann. 21 Ein anderer seiner Jünger* sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben! 22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Jesus stillt den Sturm

23 Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach. 24 Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. 25 Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um! 26 Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille. 27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?

Die Heilung von zwei Besessenen

28 Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gergesener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte. 29 Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen? 30 Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide. 31 Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren! 32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um. 33 Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war. 34 Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Jesus Cleanses a Leper

1 When he came down from the mountain, great crowds followed him. 2 And behold, a leper* came to him and knelt before him, saying, “Lord, if you will, you can make me clean.” 3 And Jesus* stretched out his hand and touched him, saying, “I will; be clean.” And immediately his leprosy was cleansed. 4 And Jesus said to him, “See that you say nothing to anyone, but go, show yourself to the priest and offer the gift that Moses commanded, for a proof to them.”

The Faith of a Centurion

5 When he had entered Capernaum, a centurion came forward to him, appealing to him, 6 “Lord, my servant is lying paralyzed at home, suffering terribly.” 7 And he said to him, “I will come and heal him.” 8 But the centurion replied, “Lord, I am not worthy to have you come under my roof, but only say the word, and my servant will be healed. 9 For I too am a man under authority, with soldiers under me. And I say to one, ‘Go,’ and he goes, and to another, ‘Come,’ and he comes, and to my servant,* ‘Do this,’ and he does it.” 10 When Jesus heard this, he marveled and said to those who followed him, “Truly, I tell you, with no one in Israel* have I found such faith. 11 I tell you, many will come from east and west and recline at table with Abraham, Isaac, and Jacob in the kingdom of heaven, 12 while the sons of the kingdom will be thrown into the outer darkness. In that place there will be weeping and gnashing of teeth.” 13 And to the centurion Jesus said, “Go; let it be done for you as you have believed.” And the servant was healed at that very moment.

Jesus Heals Many

14 And when Jesus entered Peter’s house, he saw his mother-in-law lying sick with a fever. 15 He touched her hand, and the fever left her, and she rose and began to serve him. 16 That evening they brought to him many who were oppressed by demons, and he cast out the spirits with a word and healed all who were sick. 17 This was to fulfill what was spoken by the prophet Isaiah: “He took our illnesses and bore our diseases.”

The Cost of Following Jesus

18 Now when Jesus saw a crowd around him, he gave orders to go over to the other side. 19 And a scribe came up and said to him, “Teacher, I will follow you wherever you go.” 20 And Jesus said to him, “Foxes have holes, and birds of the air have nests, but the Son of Man has nowhere to lay his head.” 21 Another of the disciples said to him, “Lord, let me first go and bury my father.” 22 And Jesus said to him, “Follow me, and leave the dead to bury their own dead.”

Jesus Calms a Storm

23 And when he got into the boat, his disciples followed him. 24 And behold, there arose a great storm on the sea, so that the boat was being swamped by the waves; but he was asleep. 25 And they went and woke him, saying, “Save us, Lord; we are perishing.” 26 And he said to them, “Why are you afraid, O you of little faith?” Then he rose and rebuked the winds and the sea, and there was a great calm. 27 And the men marveled, saying, “What sort of man is this, that even winds and sea obey him?”

Jesus Heals Two Men with Demons

28 And when he came to the other side, to the country of the Gadarenes,* two demon-possessed* men met him, coming out of the tombs, so fierce that no one could pass that way. 29 And behold, they cried out, “What have you to do with us, O Son of God? Have you come here to torment us before the time?” 30 Now a herd of many pigs was feeding at some distance from them. 31 And the demons begged him, saying, “If you cast us out, send us away into the herd of pigs.” 32 And he said to them, “Go.” So they came out and went into the pigs, and behold, the whole herd rushed down the steep bank into the sea and drowned in the waters. 33 The herdsmen fled, and going into the city they told everything, especially what had happened to the demon-possessed men. 34 And behold, all the city came out to meet Jesus, and when they saw him, they begged him to leave their region.