Markus 8 | Schlachter 2000 English Standard Version

Markus 8 | Schlachter 2000

Die Speisung der Viertausend

1 In jenen Tagen, als eine sehr große Volksmenge zugegen war und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: 2 Ich bin voll Mitleid mit der Menge, denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen. 3 Und wenn ich sie ohne Speise nach Hause entlasse, so werden sie auf dem Weg verschmachten, denn etliche von ihnen sind von weit her gekommen. 4 Und seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen? 5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sprachen: Sieben. 6 Da befahl er der Menge, sich auf die Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie austeilten. Und sie teilten sie dem Volk aus. 7 Sie hatten auch noch einige kleine Fische; und nachdem er gedankt hatte, gebot er, auch diese auszuteilen. 8 Sie aber aßen und wurden satt. Und sie hoben noch sieben Körbe voll übrig gebliebener Brocken auf. 9 Es waren aber etwa 4 000, die gegessen hatten; und er entließ sie.

Die Pharisäer fordern ein Zeichen vom Himmel

10 Und sogleich stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in die Gegend von Dalmanutha. 11 Und die Pharisäer gingen hinaus und fingen an, mit ihm zu streiten, indem sie von ihm ein Zeichen vom Himmel forderten, um ihn zu versuchen. 12 Und er seufzte in seinem Geist und sprach: Warum fordert dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Es wird diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben werden! 13 Und er ließ sie [stehen], stieg wieder in das Schiff und fuhr ans jenseitige Ufer.

Warnung vor dem Sauerteig der Pharisäer

14 Und sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen, und hatten nur ein Brot bei sich im Schiff. 15 Da gebot er ihnen und sprach: Seht euch vor, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes! 16 Und sie besprachen sich untereinander und sagten: Weil wir kein Brot haben! 17 Und als es Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Versteht ihr noch nicht und begreift ihr noch nicht? Habt ihr noch euer verhärtetes Herz? 18 Habt Augen und seht nicht, Ohren und hört nicht? Und denkt ihr nicht daran, 19 als ich die fünf Brote brach für die Fünftausend, wie viel Körbe voll Brocken ihr aufgehoben habt? Sie sprachen zu ihm: Zwölf! 20 Als ich aber die sieben für die Viertausend [brach], wie viel Körbe voll Brocken habt ihr aufgehoben? Sie sprachen: Sieben! 21 Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr denn so unverständig?

Jesus heilt einen Blinden

22 Und er kommt nach Bethsaida; und man bringt einen Blinden zu ihm und bittet ihn, dass er ihn anrühre. 23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn vor das Dorf hinaus, spie ihm in die Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe. 24 Und er blickte auf und sprach: Ich sehe die Leute, als sähe ich wandelnde Bäume! 25 Hierauf legte er noch einmal die Hände auf seine Augen und ließ ihn aufblicken; und er wurde wiederhergestellt und sah jedermann deutlich. 26 Und er schickte ihn in sein Haus und sprach: Du sollst nicht ins Dorf hineingehen, noch es jemand im Dorf sagen!

Das Bekenntnis des Petrus

27 Und Jesus ging samt seinen Jüngern hinaus in die Dörfer bei Cäsarea Philippi; und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Für wen halten mich die Leute? 28 Sie antworteten: Für Johannes den Täufer; und andere für Elia; andere aber für einen der Propheten. 29 Und er sprach zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! 30 Und er gebot ihnen ernstlich, dass sie niemand von ihm sagen sollten.

Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung

31 Und er fing an, sie zu lehren, der Sohn des Menschen müsse viel leiden und von den Ältesten und den obersten Priestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen wiederauferstehen. 32 Und er redete das Wort ganz offen. Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren. 33 Er aber wandte sich um und sah seine Jünger an und ermahnte den Petrus ernstlich und sprach: Weiche von mir, Satan! Denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

Über die Nachfolge

34 Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! 35 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. 36 Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? 37 Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? 38 Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Jesus Feeds the Four Thousand

1 In those days, when again a great crowd had gathered, and they had nothing to eat, he called his disciples to him and said to them, 2 “I have compassion on the crowd, because they have been with me now three days and have nothing to eat. 3 And if I send them away hungry to their homes, they will faint on the way. And some of them have come from far away.” 4 And his disciples answered him, “How can one feed these people with bread here in this desolate place?” 5 And he asked them, “How many loaves do you have?” They said, “Seven.” 6 And he directed the crowd to sit down on the ground. And he took the seven loaves, and having given thanks, he broke them and gave them to his disciples to set before the people; and they set them before the crowd. 7 And they had a few small fish. And having blessed them, he said that these also should be set before them. 8 And they ate and were satisfied. And they took up the broken pieces left over, seven baskets full. 9 And there were about four thousand people. And he sent them away. 10 And immediately he got into the boat with his disciples and went to the district of Dalmanutha.*

The Pharisees Demand a Sign

11 The Pharisees came and began to argue with him, seeking from him a sign from heaven to test him. 12 And he sighed deeply in his spirit and said, “Why does this generation seek a sign? Truly, I say to you, no sign will be given to this generation.” 13 And he left them, got into the boat again, and went to the other side.

The Leaven of the Pharisees and Herod

14 Now they had forgotten to bring bread, and they had only one loaf with them in the boat. 15 And he cautioned them, saying, “Watch out; beware of the leaven of the Pharisees and the leaven of Herod.”* 16 And they began discussing with one another the fact that they had no bread. 17 And Jesus, aware of this, said to them, “Why are you discussing the fact that you have no bread? Do you not yet perceive or understand? Are your hearts hardened? 18 Having eyes do you not see, and having ears do you not hear? And do you not remember? 19 When I broke the five loaves for the five thousand, how many baskets full of broken pieces did you take up?” They said to him, “Twelve.” 20 “And the seven for the four thousand, how many baskets full of broken pieces did you take up?” And they said to him, “Seven.” 21 And he said to them, “Do you not yet understand?”

Jesus Heals a Blind Man at Bethsaida

22 And they came to Bethsaida. And some people brought to him a blind man and begged him to touch him. 23 And he took the blind man by the hand and led him out of the village, and when he had spit on his eyes and laid his hands on him, he asked him, “Do you see anything?” 24 And he looked up and said, “I see people, but they look like trees, walking.” 25 Then Jesus* laid his hands on his eyes again; and he opened his eyes, his sight was restored, and he saw everything clearly. 26 And he sent him to his home, saying, “Do not even enter the village.”

Peter Confesses Jesus as the Christ

27 And Jesus went on with his disciples to the villages of Caesarea Philippi. And on the way he asked his disciples, “Who do people say that I am?” 28 And they told him, “John the Baptist; and others say, Elijah; and others, one of the prophets.” 29 And he asked them, “But who do you say that I am?” Peter answered him, “You are the Christ.” 30 And he strictly charged them to tell no one about him.

Jesus Foretells His Death and Resurrection

31 And he began to teach them that the Son of Man must suffer many things and be rejected by the elders and the chief priests and the scribes and be killed, and after three days rise again. 32 And he said this plainly. And Peter took him aside and began to rebuke him. 33 But turning and seeing his disciples, he rebuked Peter and said, “Get behind me, Satan! For you are not setting your mind on the things of God, but on the things of man.” 34 And calling the crowd to him with his disciples, he said to them, “If anyone would come after me, let him deny himself and take up his cross and follow me. 35 For whoever would save his life* will lose it, but whoever loses his life for my sake and the gospel’s will save it. 36 For what does it profit a man to gain the whole world and forfeit his soul? 37 For what can a man give in return for his soul? 38 For whoever is ashamed of me and of my words in this adulterous and sinful generation, of him will the Son of Man also be ashamed when he comes in the glory of his Father with the holy angels.”