Maleachi 2 | Schlachter 2000 English Standard Version

Maleachi 2 | Schlachter 2000

Ermahnung an die treulosen Priester

1 Und nun, ihr Priester, dieses Gebot gilt euch! 2 Wenn ihr nicht hören wollt und ihr es euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen die Ehre zu geben, spricht der HERR der Heerscharen, so schleudere ich den Fluch gegen euch und verfluche eure Segenssprüche; und ich habe sie auch schon verflucht, denn ihr nehmt es nicht zu Herzen! 3 Siehe, ich schelte euch die Saat und will euch Kot ins Angesicht streuen, den Kot eurer Feste, und man wird euch zu ihm hintragen; 4 und ihr sollt erkennen, dass ich euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Levi bestehe!, spricht der HERR der Heerscharen. 5 Mein Bund mit ihm war Leben und Friede, und ich verlieh ihm beides, damit er [mich] fürchtete, und er fürchtete mich auch und hatte Ehrfurcht vor meinem Namen. 6 Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund, und nichts Verkehrtes wurde auf seinen Lippen gefunden; er wandelte mit mir in Frieden und Aufrichtigkeit, und viele brachte er zur Umkehr von der Missetat. 7 Denn die Lippen des Priesters sollen die Erkenntnis bewahren, und aus seinem Mund soll man das Gesetz erfragen; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen. 8 Ihr aber seid vom Weg abgewichen; ihr seid schuld, dass viele im Gesetz zu Fall gekommen sind, ihr habt den Bund mit Levi missbraucht!, spricht der HERR der Heerscharen. 9 Darum habe auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und unwert gemacht, weil ihr meine Wege nicht bewahrt, sondern bei Anwendung des Gesetzes die Person anseht.

Scharfer Tadel wegen Mischehen und Ehescheidung

10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott erschaffen? Warum sind wir denn so treulos, einer gegen den anderen, und entweihen den Bund unserer Väter? 11 Juda hat treulos gehandelt und einen Gräuel verübt in Israel und Jerusalem; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebte, und hat die Tochter eines fremden Gottes* geheiratet. 12 Der HERR wird den Mann, der so etwas tut, ausrotten aus den Zelten Jakobs, was sich regt und redet, auch den, der dem HERRN der Heerscharen eine Opfergabe darbringt! 13 Und zum anderen tut ihr auch das: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, sodass er sich nicht mehr zu der Opfergabe wenden und sie nicht mit Wohlgefallen aus euren Händen annehmen mag. 14 Und ihr fragt: »Warum?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du nun untreu geworden bist, obwohl sie deine Gefährtin und die Frau deines Bundes* ist! 15 Und hat Er sie nicht eins gemacht, ein Überrest des Geistes für Ihn? Und wonach soll das eine trachten? Nach göttlichem Samen!* So hütet euch denn in eurem Geist, und niemand werde der Frau seiner Jugend untreu! 16 Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und dass man sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und werdet nicht untreu! 17 Ihr habt dem HERRN Mühe gemacht mit euren Reden; und ihr fragt noch: »Womit haben wir ihm denn Mühe gemacht?« Damit, dass ihr sagt: »Jeder, der Böses tut, der ist gut in den Augen des HERRN, und an solchen hat er Wohlgefallen — oder wo ist der Gott des Gerichts?«

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

The Lord Rebukes the Priests

1 “And now, O priests, this command is for you. 2 If you will not listen, if you will not take it to heart to give honor to my name, says the Lord of hosts, then I will send the curse upon you and I will curse your blessings. Indeed, I have already cursed them, because you do not lay it to heart. 3 Behold, I will rebuke your offspring,* and spread dung on your faces, the dung of your offerings, and you shall be taken away with it.* 4 So shall you know that I have sent this command to you, that my covenant with Levi may stand, says the Lord of hosts. 5 My covenant with him was one of life and peace, and I gave them to him. It was a covenant of fear, and he feared me. He stood in awe of my name. 6 True instruction* was in his mouth, and no wrong was found on his lips. He walked with me in peace and uprightness, and he turned many from iniquity. 7 For the lips of a priest should guard knowledge, and people* should seek instruction from his mouth, for he is the messenger of the Lord of hosts. 8 But you have turned aside from the way. You have caused many to stumble by your instruction. You have corrupted the covenant of Levi, says the Lord of hosts, 9 and so I make you despised and abased before all the people, inasmuch as you do not keep my ways but show partiality in your instruction.”

Judah Profaned the Covenant

10 Have we not all one Father? Has not one God created us? Why then are we faithless to one another, profaning the covenant of our fathers? 11 Judah has been faithless, and abomination has been committed in Israel and in Jerusalem. For Judah has profaned the sanctuary of the Lord, which he loves, and has married the daughter of a foreign god. 12 May the Lord cut off from the tents of Jacob any descendant* of the man who does this, who brings an offering to the Lord of hosts! 13 And this second thing you do. You cover the Lord’s altar with tears, with weeping and groaning because he no longer regards the offering or accepts it with favor from your hand. 14 But you say, “Why does he not?” Because the Lord was witness between you and the wife of your youth, to whom you have been faithless, though she is your companion and your wife by covenant. 15 Did he not make them one, with a portion of the Spirit in their union?* And what was the one God* seeking?* Godly offspring. So guard yourselves* in your spirit, and let none of you be faithless to the wife of your youth. 16 “For the man who does not love his wife but divorces her,* says the Lord, the God of Israel, covers* his garment with violence, says the Lord of hosts. So guard yourselves in your spirit, and do not be faithless.”

The Messenger of the Lord

17 You have wearied the Lord with your words. But you say, “How have we wearied him?” By saying, “Everyone who does evil is good in the sight of the Lord, and he delights in them.” Or by asking, “Where is the God of justice?”