Jesaja 56 | Schlachter 2000 English Standard Version

Jesaja 56 | Schlachter 2000

Ermahnung an Israel, die Gebote zu halten. Auch der Fremdling darf Gott nahen

1 So spricht der HERR: Bewahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, um herbeizukommen, und meine Gerechtigkeit, um geoffenbart zu werden. 2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält: der den Sabbat hält, um ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! 3 Und der Fremdling, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich gewiss von seinem Volk ausschließen! Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum! 4 Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir gefällt, und an meinem Bund festhalten, 5 denen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz und einen Namen geben, der besser ist als Söhne und Töchter; ich will ihnen einen ewigen Namen geben, der nicht ausgerottet werden soll. 6 Und die Fremdlinge, die sich dem HERRN anschließen, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben [und] um seine Knechte zu sein, und alle, die darauf achten, den Sabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, 7 die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen; ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden. 8 GOTT, der Herr, der die Verstoßenen Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten!

Tadel für die nachlässigen Hirten Israels

9 Kommt alle her, ihr Tiere auf dem Feld, um zu fressen, alle ihr Tiere im Wald! 10 Seine Wächter sind blind; sie wissen alle nichts; stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können; sie liegen träumend da, schlafen gern. 11 Doch sie sind auch gierige Hunde, die nicht wissen, wann sie genug haben; und sie, die Hirten, verstehen nicht aufzupassen; sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder sieht auf seinen Gewinn, ohne Ausnahme. 12 »Kommt her«, sagen sie, »ich will Wein holen, lasst uns Rauschtrank saufen, und morgen soll es gehen wie heute, ja noch viel großartiger!«

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

Salvation for Foreigners

1 Thus says the Lord: “Keep justice, and do righteousness, for soon my salvation will come, and my righteousness be revealed. 2 Blessed is the man who does this, and the son of man who holds it fast, who keeps the Sabbath, not profaning it, and keeps his hand from doing any evil.” 3 Let not the foreigner who has joined himself to the Lord say, “The Lord will surely separate me from his people”; and let not the eunuch say, “Behold, I am a dry tree.” 4 For thus says the Lord: “To the eunuchs who keep my Sabbaths, who choose the things that please me and hold fast my covenant, 5 I will give in my house and within my walls a monument and a name better than sons and daughters; I will give them an everlasting name that shall not be cut off. 6 “And the foreigners who join themselves to the Lord, to minister to him, to love the name of the Lord, and to be his servants, everyone who keeps the Sabbath and does not profane it, and holds fast my covenant— 7 these I will bring to my holy mountain, and make them joyful in my house of prayer; their burnt offerings and their sacrifices will be accepted on my altar; for my house shall be called a house of prayer for all peoples.” 8 The Lord God, who gathers the outcasts of Israel, declares, “I will gather yet others to him besides those already gathered.”

Israel’s Irresponsible Leaders

9 All you beasts of the field, come to devour— all you beasts in the forest. 10 His watchmen are blind; they are all without knowledge; they are all silent dogs; they cannot bark, dreaming, lying down, loving to slumber. 11 The dogs have a mighty appetite; they never have enough. But they are shepherds who have no understanding; they have all turned to their own way, each to his own gain, one and all. 12 “Come,” they say, “let me get wine; let us fill ourselves with strong drink; and tomorrow will be like this day, great beyond measure.”