Galater 3 | Schlachter 2000 English Standard Version

Galater 3 | Schlachter 2000

Die Gerechtigkeit wird durch Glauben erlangt und nicht durchs Gesetz

1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden ist? 2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben? 3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden? 4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist! 5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken lässt, [tut er es] durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben? 6 Gleichwie Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde, 7 so erkennt auch: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder. 8 Da es nun die Schrift voraussah, dass Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham im Voraus das Evangelium verkündigt: »In dir sollen alle Völker gesegnet werden«.* 9 So werden nun die, welche aus Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 10 Denn alle, die aus Werken des Gesetzes sind,* die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben steht, um es zu tun«.* 11 Dass aber durch das Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«.* 12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«.* 13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch wurde um unsertwillen denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«*, 14 damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.

Das Heil ist aufgrund der Verheißung gegeben, nicht aufgrund des Gesetzes

15 Brüder, ich rede nach Menschenweise: Sogar das Testament eines Menschen hebt niemand auf oder verordnet etwas dazu, wenn es bestätigt ist. 16 Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen* zugesprochen worden. Es heißt nicht: »und den Samen«, als von vielen, sondern als von einem: »und deinem Samen«, und dieser ist Christus. 17 Das aber sage ich: Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre danach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, sodass die Verheißung aufgehoben würde. 18 Denn wenn das Erbe durchs Gesetz käme, so käme es nicht mehr durch Verheißung; dem Abraham aber hat es Gott durch Verheißung geschenkt. 19 Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers. 20 Ein Mittler aber ist nicht [Mittler] von einem; Gott aber ist einer. 21 Ist nun das Gesetz gegen die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz. 22 Aber die Schrift hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung aufgrund des Glaubens an Jesus Christus denen gegeben würde, die glauben.

Die Knechtschaft des Gesetzes und die Sohnschaft in Christus

23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte. 24 So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. 25 Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; 26 denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus; 27 denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen. 28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. 29 Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

By Faith, or by Works of the Law?

1 O foolish Galatians! Who has bewitched you? It was before your eyes that Jesus Christ was publicly portrayed as crucified. 2 Let me ask you only this: Did you receive the Spirit by works of the law or by hearing with faith? 3 Are you so foolish? Having begun by the Spirit, are you now being perfected by* the flesh? 4 Did you suffer* so many things in vain—if indeed it was in vain? 5 Does he who supplies the Spirit to you and works miracles among you do so by works of the law, or by hearing with faith— 6 just as Abraham “believed God, and it was counted to him as righteousness”? 7 Know then that it is those of faith who are the sons of Abraham. 8 And the Scripture, foreseeing that God would justify* the Gentiles by faith, preached the gospel beforehand to Abraham, saying, “In you shall all the nations be blessed.” 9 So then, those who are of faith are blessed along with Abraham, the man of faith.

The Righteous Shall Live by Faith

10 For all who rely on works of the law are under a curse; for it is written, “Cursed be everyone who does not abide by all things written in the Book of the Law, and do them.” 11 Now it is evident that no one is justified before God by the law, for “The righteous shall live by faith.”* 12 But the law is not of faith, rather “The one who does them shall live by them.” 13 Christ redeemed us from the curse of the law by becoming a curse for us—for it is written, “Cursed is everyone who is hanged on a tree”— 14 so that in Christ Jesus the blessing of Abraham might come to the Gentiles, so that we might receive the promised Spirit* through faith.

The Law and the Promise

15 To give a human example, brothers:* even with a man-made covenant, no one annuls it or adds to it once it has been ratified. 16 Now the promises were made to Abraham and to his offspring. It does not say, “And to offsprings,” referring to many, but referring to one, “And to your offspring,” who is Christ. 17 This is what I mean: the law, which came 430 years afterward, does not annul a covenant previously ratified by God, so as to make the promise void. 18 For if the inheritance comes by the law, it no longer comes by promise; but God gave it to Abraham by a promise. 19 Why then the law? It was added because of transgressions, until the offspring should come to whom the promise had been made, and it was put in place through angels by an intermediary. 20 Now an intermediary implies more than one, but God is one. 21 Is the law then contrary to the promises of God? Certainly not! For if a law had been given that could give life, then righteousness would indeed be by the law. 22 But the Scripture imprisoned everything under sin, so that the promise by faith in Jesus Christ might be given to those who believe. 23 Now before faith came, we were held captive under the law, imprisoned until the coming faith would be revealed. 24 So then, the law was our guardian until Christ came, in order that we might be justified by faith. 25 But now that faith has come, we are no longer under a guardian, 26 for in Christ Jesus you are all sons of God, through faith. 27 For as many of you as were baptized into Christ have put on Christ. 28 There is neither Jew nor Greek, there is neither slave* nor free, there is no male and female, for you are all one in Christ Jesus. 29 And if you are Christ’s, then you are Abraham’s offspring, heirs according to promise.