1.Samuel 30 | Schlachter 2000 English Standard Version

1.Samuel 30 | Schlachter 2000

David rettet die Seinen aus der Hand der Amalekiter

1 Als nun David samt seinen Männern am dritten Tag nach Ziklag kam, da waren die Amalekiter in das Südland und in Ziklag eingefallen, und sie hatten Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt; 2 und sie hatten die Frauen und alles, was dort war, weggeführt, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie hatten aber niemand getötet, sondern sie weggetrieben, und waren ihres Weges gezogen. 3 Als nun David samt seinen Männern zur Stadt kam, siehe, da war sie mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen, ihre Söhne und Töchter waren gefangen weggeführt worden. 4 Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten. 5 Auch die beiden Frauen Davids, Achinoam, die Jesreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters, waren gefangen weggeführt worden. 6 Und David war sehr bedrängt, denn das Volk wollte ihn steinigen, weil die Seele des ganzen Volks erbittert war, jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott. 7 Und David sprach zu Abjatar, dem Priester, dem Sohn Achimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und als Abjatar das Ephod zu David gebracht hatte, 8 da fragte David den HERRN und sprach: Soll ich dieser Horde nachjagen? Werde ich sie einholen? Er sprach zu ihm: Jage ihnen nach; denn du wirst sie gewiss einholen und wirst gewiss Rettung schaffen! 9 Da zog David hin samt den 600 Mann, die bei ihm waren. Und als sie an den Bach Besor kamen, blieben die Zurückgebliebenen stehen. 10 Und David jagte nach, er und 400 Mann; und 200 Mann, die zu ermattet waren, um über den Bach Besor zu gehen, blieben zurück. 11 Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Feld, den führten sie zu David und gaben ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken; 12 und sie gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich selbst; denn er hatte während drei Tagen und drei Nächten kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. 13 David sprach zu ihm: Wem gehörst du? Und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Bursche, der Knecht eines amalekitischen Mannes, und mein Herr hat mich verlassen, weil ich vor drei Tagen krank wurde. 14 Wir sind eingefallen in das Südland der Keretiter und in das Gebiet von Juda und in das Südland von Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. 15 David sprach zu ihm: Willst du mich zu dieser Horde hinabführen? Er antwortete: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten noch in die Hand meines Herrn ausliefern wirst, so will ich dich zu dieser Horde hinabführen! 16 So führte er ihn hinab, und siehe, sie lagen über das ganze Land zerstreut, aßen und tranken und feierten wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda geraubt hatten. 17 Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, sodass keiner von ihnen entkam, außer 400 Burschen, die auf Kamele stiegen und entflohen. 18 So rettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten; und seine beiden Frauen rettete David auch. 19 Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, weder Söhne noch Töchter, noch von der Beute irgendetwas, das sie ihnen weggenommen hatten: David brachte alles zurück. 20 Und David nahm alle Schafe und Rinder, und sie trieben sie vor dem anderen Vieh her, und sie sprachen: Das ist Davids Beute! 21 Und als David zu den 200 Männern kam, die so ermattet gewesen waren, dass sie David nicht nachfolgen konnten und am Bach Besor geblieben waren, da zogen sie David und dem Volk, das mit ihm war, entgegen. Und David trat zum Volk und grüßte sie freundlich. 22 Da ergriffen alle Männer Belials unter denen, die mit David gezogen waren, das Wort und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen nichts von der Beute geben, die wir gerettet haben, außer jedem seine Frau und seine Kinder; die sollen sie wegführen und gehen! 23 Da sprach David: Ihr sollt nicht so handeln, meine Brüder, mit dem, was uns der HERR gegeben hat, der uns behütet und diese Horde, die gegen uns gekommen war, in unsere Hand gegeben hat. 24 Und wer könnte auf euren Vorschlag hören? Sondern wie der Anteil dessen ist, der in den Kampf hinabgezogen ist, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei den Geräten geblieben ist; sie sollen miteinander teilen! 25 Und so geschah es weiterhin von jenem Tag an, und er machte es in Israel zum Brauch und Recht bis zu diesem Tag. 26 Als aber David nach Ziklag kam, sandte er von der Beute den Ältesten in Juda, seinen Freunden, und sprach: Seht, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde des HERRN!, 27 nämlich denen in Bethel, und denen in Ramot im Negev, und denen in Jattir, 28 und denen in Aroer, und denen in Siphmoth, und denen in Estemoa, 29 und denen in Rachal, und denen in den Städten der Jerachmeeliter, und denen in den Städten der Keniter; 30 und denen in Horma, und denen in Bor-Aschan, und denen in Athach, 31 und denen in Hebron, und an allen Orten, wo David mit seinen Männern umhergezogen war.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

David’s Wives Are Captured

1 Now when David and his men came to Ziklag on the third day, the Amalekites had made a raid against the Negeb and against Ziklag. They had overcome Ziklag and burned it with fire 2 and taken captive the women and all* who were in it, both small and great. They killed no one, but carried them off and went their way. 3 And when David and his men came to the city, they found it burned with fire, and their wives and sons and daughters taken captive. 4 Then David and the people who were with him raised their voices and wept until they had no more strength to weep. 5 David’s two wives also had been taken captive, Ahinoam of Jezreel and Abigail the widow of Nabal of Carmel. 6 And David was greatly distressed, for the people spoke of stoning him, because all the people were bitter in soul,* each for his sons and daughters. But David strengthened himself in the Lord his God. 7 And David said to Abiathar the priest, the son of Ahimelech, “Bring me the ephod.” So Abiathar brought the ephod to David. 8 And David inquired of the Lord, “Shall I pursue after this band? Shall I overtake them?” He answered him, “Pursue, for you shall surely overtake and shall surely rescue.” 9 So David set out, and the six hundred men who were with him, and they came to the brook Besor, where those who were left behind stayed. 10 But David pursued, he and four hundred men. Two hundred stayed behind, who were too exhausted to cross the brook Besor. 11 They found an Egyptian in the open country and brought him to David. And they gave him bread and he ate. They gave him water to drink, 12 and they gave him a piece of a cake of figs and two clusters of raisins. And when he had eaten, his spirit revived, for he had not eaten bread or drunk water for three days and three nights. 13 And David said to him, “To whom do you belong? And where are you from?” He said, “I am a young man of Egypt, servant to an Amalekite, and my master left me behind because I fell sick three days ago. 14 We had made a raid against the Negeb of the Cherethites and against that which belongs to Judah and against the Negeb of Caleb, and we burned Ziklag with fire.” 15 And David said to him, “Will you take me down to this band?” And he said, “Swear to me by God that you will not kill me or deliver me into the hands of my master, and I will take you down to this band.”

David Defeats the Amalekites

16 And when he had taken him down, behold, they were spread abroad over all the land, eating and drinking and dancing, because of all the great spoil they had taken from the land of the Philistines and from the land of Judah. 17 And David struck them down from twilight until the evening of the next day, and not a man of them escaped, except four hundred young men, who mounted camels and fled. 18 David recovered all that the Amalekites had taken, and David rescued his two wives. 19 Nothing was missing, whether small or great, sons or daughters, spoil or anything that had been taken. David brought back all. 20 David also captured all the flocks and herds, and the people drove the livestock before him,* and said, “This is David’s spoil.” 21 Then David came to the two hundred men who had been too exhausted to follow David, and who had been left at the brook Besor. And they went out to meet David and to meet the people who were with him. And when David came near to the people he greeted them. 22 Then all the wicked and worthless fellows among the men who had gone with David said, “Because they did not go with us, we will not give them any of the spoil that we have recovered, except that each man may lead away his wife and children, and depart.” 23 But David said, “You shall not do so, my brothers, with what the Lord has given us. He has preserved us and given into our hand the band that came against us. 24 Who would listen to you in this matter? For as his share is who goes down into the battle, so shall his share be who stays by the baggage. They shall share alike.” 25 And he made it a statute and a rule for Israel from that day forward to this day. 26 When David came to Ziklag, he sent part of the spoil to his friends, the elders of Judah, saying, “Here is a present for you from the spoil of the enemies of the Lord.” 27 It was for those in Bethel, in Ramoth of the Negeb, in Jattir, 28 in Aroer, in Siphmoth, in Eshtemoa, 29 in Racal, in the cities of the Jerahmeelites, in the cities of the Kenites, 30 in Hormah, in Bor-ashan, in Athach, 31 in Hebron, for all the places where David and his men had roamed.