2.Samuel 19 | Schlachter 2000 圣经当代译本修订版

2.Samuel 19 | Schlachter 2000

Davids Trauer um Absalom

1 Da wurde der König sehr bewegt; und er ging hinauf ins Obergemach im Tor und weinte; und im Gehen sprach er: »Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Ach, dass ich doch an deiner Stelle gestorben wäre! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« 2 Und es wurde Joab berichtet: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom! 3 So wurde an jenem Tag dem ganzen Volk der Sieg zur Trauer; denn an jenem Tag hörte das Volk sagen: Der König trauert um seinen Sohn! 4 Und das Volk stahl sich an jenem Tag in die Stadt hinein, wie ein Volk sich wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist. 5 Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt, und der König schrie laut: »Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« 6 Da kam Joab zum König ins Haus und sprach: Du hast heute das Angesicht aller deiner Knechte beschämt, die heute dir und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet haben, 7 weil du die liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben; denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Obersten und Knechten! Denn ich erkenne heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir alle heute tot wären, das wäre ganz recht in deinen Augen! 8 So mache dich nun auf und geh hinaus und rede freundlich mit deinen Knechten! Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wenn du nicht hinausgehst, so wird kein einziger Mann diese Nacht bei dir bleiben, und das wird schlimmer sein für dich als alles Unglück, das über dich gekommen ist, von deiner Jugend an bis hierher! 9 Da machte sich der König auf und setzte sich ins Tor. Das gab man dem ganzen Volk bekannt und sprach: Siehe, der König sitzt im Tor! Da kam das ganze Volk vor den König. Israel aber war geflohen, jeder zu seinen Zelten.

Davids Rückkehr nach Jerusalem

10 Und das ganze Volk in allen Stämmen Israels stritt sich und sprach: Der König hat uns errettet von der Hand unserer Feinde, und er hat uns aus der Hand der Philister erlöst; nun aber musste er vor Absalom aus dem Land fliehen! 11 Absalom aber, den wir über uns gesalbt hatten, ist im Kampf umgekommen. Warum sagt ihr denn nun nichts davon, dass ihr den König zurückholen wollt? 12 Da sandte der König David zu Zadok und Abjatar, den Priestern, und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten Judas und sagt zu ihnen: »Warum wollt ihr die Letzten sein, den König wieder in sein Haus zu holen? Denn das Gerede von ganz Israel ist vor den König in sein Haus gekommen. 13 Ihr seid meine Brüder, mein Gebein und mein Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König wiederzuholen?« 14 Und zu Amasa sprecht: »Bist du nicht mein Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht dein Leben lang vor mir Heerführer sein wirst an Joabs Stelle!« 15 Und er neigte das Herz aller Männer von Juda wie dasjenige eines Mannes, sodass sie zum König sandten und ihm sagen ließen: Komm wieder, du und alle deine Knechte! 16 Da kam der König wieder. Und als er an den Jordan kam, war Juda nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzugehen und ihn über den Jordan zu führen.

David begnadigt Simei

17 Auch Simei, der Sohn Geras, des Benjaminiters, der in Bachurim wohnte, eilte mit den Männern Judas hinab, dem König David entgegen, 18 und mit ihm 1 000 Mann von Benjamin; dazu Ziba, der Knecht des Hauses Sauls, samt seinen 15 Söhnen und 20 Knechten — die bereiteten den Weg über den Jordan, vor dem König her. 19 Es fuhr nämlich eine Fähre hinüber, um das Haus des Königs überzusetzen und so dem König einen Gefallen zu erweisen. Da fiel Simei, der Sohn Geras, vor dem König nieder, als dieser gerade über den Jordan fahren wollte, 20 und er sprach zum König: Mein Herr, rechne mir die Missetat nicht zu und gedenke nicht an das Böse, was dein Knecht getan hat an dem Tag, als mein Herr, der König, Jerusalem verließ, sodass der König es sich zu Herzen nehme! 21 Denn dein Knecht weiß wohl, dass ich gesündigt habe; und siehe, ich bin heute zuerst gekommen, vor dem ganzen Haus Joseph, um hinabzugehen, meinem Herrn, dem König, entgegen! — 22 Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, antwortete und sprach: Sollte Simei nicht sterben, weil er dem Gesalbten des HERRN geflucht hat? 23 David aber sprach: Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja, die ihr mir heute zum Widersacher werden wollt? Sollte heute jemand in Israel getötet werden? Weiß ich denn nicht, dass ich heute König über Israel geworden bin? 24 Und der König sprach zu Simei: Du sollst nicht sterben! Und der König schwor ihm.

David und Mephiboseth

25 Mephiboseth aber, Sauls Sohn, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte weder seine Füße noch seinen Bart gepflegt, noch seine Kleider gewaschen, von dem Tag an, als der König weggegangen war, bis zu dem Tag, als er in Frieden wiederkehrte. 26 Und es geschah, als er von Jerusalem dem König entgegenkam, da sprach der König zu ihm: Mephiboseth, warum bist du nicht mit mir gezogen? 27 Er aber sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen! Denn dein Knecht sprach: Ich will mir einen Esel satteln, damit ich darauf reiten und mit dem König ziehen kann, denn dein Knecht ist lahm. 28 Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes! So tue nur, was gut ist in deinen Augen! 29 Denn das ganze Haus meines Vaters war nichts anderes als Leute des Todes vor meinem Herrn, dem König, und doch hast du deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen; was habe ich noch weiter zu beanspruchen oder zum König zu schreien? 30 Da sprach der König zu ihm: Warum redest du noch von deinen Angelegenheiten? Ich sage: Du und Ziba, ihr sollt den Landbesitz unter euch teilen! 31 Und Mephiboseth antwortete dem König: Er mag auch alles nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden heimgekommen ist!

David und Barsillai

32 Und Barsillai, der Gileaditer, war von Rogelim herabgekommen, um mit dem König über den Jordan zu gehen, um ihn über den Jordan zu geleiten. 33 Barsillai war aber sehr alt, achtzigjährig, und er war es, der den König während seines Aufenthaltes in Mahanajim mit Speise versorgt hatte; denn er war ein sehr reicher Mann. 34 Nun sprach der König zu Barsillai: Du sollst mit mir hinüberziehen, und ich will dich in Jerusalem bei mir versorgen! 35 Aber Barsillai sprach zum König: Wie lange habe ich noch zu leben, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 36 Ich bin heute 80 Jahre alt; wie könnte ich noch unterscheiden, was gut oder schlecht ist? Könnte dein Knecht etwa noch schmecken, was ich esse und trinke? Könnte ich noch hören, was die Sänger und Sängerinnen singen? Warum sollte so dein Knecht meinem Herrn, dem König, zur Last fallen? 37 Dein Knecht würde nur auf kurze Zeit mit dem König über den Jordan gehen; aber warum wollte mir der König eine solche Belohnung erweisen? 38 Lass doch deinen Knecht umkehren, dass ich in meiner Stadt sterben kann, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter! Aber siehe, hier ist dein Knecht Kimham, der soll mit meinem Herrn, dem König, hinüberziehen; und tue ihm, was gut ist in deinen Augen! 39 Und der König sprach: Kimham soll mit mir hinüberziehen, so will ich ihm tun, was gut ist in deinen Augen; auch alles, was du von mir begehrst, das will ich für dich tun! 40 Und als das ganze Volk den Jordan überschritten hatte, ging der König auch hinüber; und der König küsste den Barsillai und segnete ihn. Darauf kehrte dieser wieder an seinen Ort zurück. 41 Der König aber zog nach Gilgal hinüber, und Kimham ging mit ihm hinüber; und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch das halbe Volk Israel. 42 Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König, und sie sprachen zum König: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, weggestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm? 43 Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Weil der König uns nähersteht! Und was zürnt ihr wegen dieser Sache? Haben wir etwa auf Kosten des Königs gegessen, oder hat er uns irgendein Geschenk gemacht? 44 Aber die Männer von Israel antworteten den Männern von Juda und sprachen: Wir haben zehn Anteile am König und gelten auch bei David mehr als ihr! Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Haben wir nicht zuerst gesagt, wir wollten unseren König wiederholen? Aber die Männer von Juda redeten noch härter als die Männer von Israel.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

圣经当代译本修订版

约押劝告大卫

1 有人告诉约押,说:“王在为押沙龙哀伤痛哭。” 2 士兵们听说王为押沙龙哀痛,胜利的欢腾顿时变为一片哀愁。 3 那一天,众人都静悄悄地回城去,好像败兵一样羞愧万分。 4 王仍掩面痛哭:“我儿押沙龙啊!押沙龙!我儿!我儿啊!” 5 约押就进到屋里,对王说:“你的仆人们救了你和你妻妾儿女的性命,你今天却使他们感到羞愧。 6 仇视你的人,你倒去爱他;那些爱你的人,你反憎恶他们。这表明我王的心中根本没有我们这些将领和部下。我想,要是死去的不是押沙龙而是我们,你就高兴了。 7 你现在应该出去安抚士兵们。我凭耶和华起誓,如果你不这样做,今天晚上必无一人再追随你。那将是你一生所遭遇的最大灾难!” 8 于是王出去坐在城门口,众人听说后,都来到他面前。这时,跟随押沙龙的以色列人都各自逃回家去了。

大卫返回耶路撒冷

9 以色列各支派的人都在纷纷议论:“王曾把我们从众仇敌和非利士人手中救出来。如今他为了躲避押沙龙而逃离本国。 10 我们膏立为王的押沙龙已经死了,为什么无人说请王回来呢?” 11 大卫王派人去对祭司撒督和亚比亚他说:“你们去问犹大的长老,‘全以色列已经准备迎接王回宫,你们为什么迟迟没有反应? 12 你们是王的弟兄,是王的骨肉,为什么迟迟没有迎接王回宫?’ 13 你们也要对亚玛撒说,‘你是我的骨肉,要是我不立你为元帅取代约押,愿上帝重重地处罚我。’” 14 王的这番话打动了所有犹大人的心,他们派人去请王和王的臣仆回来。 15 王便启程回宫。他来到约旦河时,犹大人都到吉甲来迎接他,要护送他过河。 16 来自巴户琳的便雅悯人基拉的儿子示每也急忙跟着犹大人赶来迎接大卫王, 17 有一千便雅悯人跟示每一起去迎接大卫王。扫罗的仆人洗巴带着十五个儿子和二十个仆人也赶到约旦河。 18 他们渡到河对面帮助王的家眷过河,为王效劳。王正要过河的时候,基拉的儿子示每就俯伏在他面前, 19 说:“求我主饶恕仆人的罪过!仆人在我主我王离开耶路撒冷时所犯的罪,求我王不要记在心上。 20 仆人自知有罪,所以今天我是整个约瑟家族中第一个迎接我主我王的人。” 21 洗鲁雅的儿子亚比筛说:“示每曾经咒骂耶和华所膏立的君王,难道不应该处死他吗?” 22 大卫说:“洗鲁雅的儿子,你为何这样说话?你今天是在跟我作对。今天在以色列怎么可以处死人呢?难道我不知道今天我是以色列的王吗?” 23 于是大卫起誓不杀示每。 24 扫罗的孙子米非波设也来迎接王。从王离开那天,直到大卫平安回来之日,他没有修过脚,没有剃过胡子,也没有洗过衣服。 25 他到耶路撒冷来迎接王,王问他:“米非波设,当时你为什么不跟我一起走呢?” 26 米非波设答道:“我主我王,我是瘸腿的,我本想预备一头驴骑着与我王同去,是我的仆人洗巴欺骗了我。 27 他在我主我王面前毁谤我。我主我王就像上帝的天使,请王定夺。 28 我父全家在我主我王面前都是该死的,但王却让我与王同席吃饭,我还能向王要求什么呢?” 29 王对他说:“不要再提这事了,我决定让你和洗巴平分土地。” 30 米非波设说:“把土地都给他吧,我主我王平安地回来就好了。” 31 基列人巴西莱也从罗基琳下来护送王过约旦河,然后送王上路。 32 那时,巴西莱已经是八十高龄了。王留在玛哈念的时候,他曾供应王食物,因为他非常富有。 33 王对巴西莱说:“你跟我一同回耶路撒冷,我会照顾你。” 34 巴西莱说:“我何必跟王一同去耶路撒冷呢?我还能活多久呢? 35 我已经八十岁了,美丑难分,食不知味,乐不辨音,何必为我主我王添麻烦呢? 36 仆人只不过是陪王过约旦河,王何必给我这么大的赏赐呢? 37 请准我回去,我好死在故乡,葬在父母的墓旁。这里有王的仆人金罕,让他跟我主我王一起去。你看怎么好,就怎么对待他吧。” 38 王说:“金罕可以跟我去,我会照你的心愿待他。无论你有什么要求,我都会答应你。” 39 王和众人过了约旦河以后,就亲吻巴西莱,为他祝福。巴西莱返回了家乡。 40 王过河后,来到吉甲,金罕跟随着他。护送王的有犹大的士兵和半数的以色列士兵。 41 后来,所有的以色列人来见大卫,说:“为什么我们的弟兄犹大人偷偷地送王、王的家眷和王的部下渡河?” 42 犹大人答道:“我们这样做是因为王是我们的亲族。你们为什么生气呢?难道我们吃了王的供应,得了什么礼物吗?” 43 以色列人说:“但我们以色列人十个支派和王有十份的情分,你们为什么轻视我们?难道不是我们首先提出要请王回来的吗?” 但犹大人的态度比以色列人还要强硬。