Gott bewegt die Welt und wohnt wieder unter seinem Volk
Wie Gott das am Tempel bauende Volk ermutigt und verspricht, wieder bei ihnen zu sein. Der Ruf zur Umkehr
1Es war im November* des zweiten Regierungsjahrs von Darius,* als der Prophet Sacharja Ben-Berechja, der Enkel Iddos, eine Botschaft Jahwes erhielt:2"Jahwe ist sehr zornig über eure Vorfahren gewesen.3Nun sollst du dem Volk aber sagen: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige:* Kehrt um zu mir, dann werde auch ich zu euch umkehren! Das versichere ich, Jahwe, der allmächtige Gott!4Folgt nicht dem Beispiel eurer Väter! Die Propheten damals hatten sie immer wieder in meinem Namen aufgefordert, ihr verkehrtes Leben zu ändern und mit ihrem bösen Tun Schluss zu machen. Aber eure Vorfahren gehorchten überhaupt nicht, sie achteten nicht einmal auf mich, spricht Jahwe.5Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie vielleicht ewig?6Doch meine Worte und meine Gebote, die ich durch meine Diener, die Propheten, verkündigen ließ – haben die sich etwa nicht an euren Vätern erfüllt? Ja, dann kehrten sie um und mussten zugeben: Jahwe, der allmächtige Gott, hat genau das kommen lassen, was er uns angedroht hatte. Unser Leben und unsere Taten haben es so verdient.'"
Der Reiter (1. Vision)
7Am 24. Februar des folgenden Jahres* erhielt der Prophet Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes. Er berichtet:8Ich hatte in dieser Nacht eine Vision: Zwischen den Myrtenbüschen,* die im Talgrund wachsen, war plötzlich ein Reiter zu sehen, der sein rotes Pferd zügelte. Hinter ihm konnte man rote, fuchsige und weiße Pferde erkennen.9"Mein Herr, was bedeutet das alles?", fragte ich den Engel, der mir zur Seite stand. "Ich werde es dir gleich zeigen", erwiderte er.10Da sagte der Mann, der zwischen den Myrten gehalten hatte: "Diese Reiter hier hat Jahwe ausgeschickt, um die Erde zu erkunden."11Die Reiter meldeten dem Engel Jahwes, dem, der zwischen den Myrten gehalten hatte: "Wir haben die ganze Erde durchzogen, und überall herrscht Ruhe."12Da rief dieser: "Jahwe, du allmächtiger Gott, schon 70 Jahre lang lastet dein Zorn auf Jerusalem und den anderen Städten Judas. Wann wirst du dich über sie erbarmen?"13Jahwe gab dem Engel, der mir zur Seite stand, eine gute, tröstliche Antwort.14Daraufhin sagte dieser zu mir: "Verkünde den Leuten: 'So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: Ich brenne vor Liebe zu Jerusalem und dem Berg Zion.15Doch den selbstherrlichen Völkern gilt mein glühender Zorn. Sie sollten meinem Volk zwar eine Lehre erteilen, aber sie wollten es gleich ganz vernichten.16Darum wende ich mich Jerusalem wieder liebevoll zu. Mein Haus soll in der Stadt aufgebaut werden und ganz Jerusalem wird eine große Baustelle sein. Das versichert Jahwe, der allmächtige Gott.'17Und weiter sollst du verkünden: 'So spricht Jahwe, der Allmächtige: In den Städten meines Volkes soll es wieder Überfluss an allen guten Dingen geben. Zion werde ich trösten, und Jerusalem wird wieder meine Stadt sein!'"
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