Jesaja 15 | Neue evangelistische Übersetzung Schlachter 2000

Jesaja 15 | Neue evangelistische Übersetzung

Gegen Moab

1 Das Wort, das auf Moab* lasten wird: Ar-Moab* ist zerstört, / vernichtet in einer Nacht. / Auch Kir-Moab* ist zerstört, / verwüstet in einer Nacht. 2 Die Moabiter steigen zu ihrem Tempel hinauf, / die Einwohner Dibons* weinen auf den Opferhöhen. / Moab klagt über Medeba* und Nebo.* / Auf allen Köpfen eine Glatze, / abgeschoren jeder Bart. 3 Auf den Gassen laufen sie im Trauersack, / auf Dächern und Plätzen jammert das Volk. / Sie lassen ihren Tränen freien Lauf. 4 Heschbon* und Elale* schreien um Hilfe, / dass man ihre Stimmen noch in Jahaz* hört. / Auch Moabs Krieger schreien laut. / Ganz Moab hat Angst um sein Leben. 5 Und auch mein Herz schreit um Hilfe für dieses Volk. Sie fliehen bis nach Zoar / und nach Eglat-Schelischija.* / Weinend schleppen sich Menschen den Aufstieg nach Luhit hoch, / auf dem Weg nach Horonajim* erheben sie erschütterndes Geschrei. 6 Verwüstet sind die Gewässer von Nimrim,* / alles Gras ist verdorrt. / Das Kraut ist verwelkt, / kein Grün ist mehr da. 7 Was sie noch haben, tragen sie bei sich, / und gehen über den Pappelbach.* 8 An allen Grenzen Moabs hört man Wehgeschrei. / Man hört es bis nach Eglajim, / bis Beër-Elim* dringt sein Klageschrei. 9 "Dimons* Wasser ist schon voller Blut, / doch ich bringe noch mehr Unheil über die Stadt: / Auf die letzten Moabiter im Land, / auf die Überlebenden lasse ich die Löwen los."
Schlachter 2000

Ankündigung des Gerichts über Moab

1 Die Last über Moab: Über Nacht wird Ar-Moab verwüstet, es ist vertilgt! Über Nacht wird Kir-Moab verwüstet, es ist vertilgt! 2 Man steigt zum [Götzen-]Haus hinauf und nach Dibon zu den Höhen, um zu weinen; Moab jammert auf dem Nebo und in Medeba; auf allen seinen Häuptern sind Glatzen, und alle Bärte sind abgeschnitten. 3 Auf ihren Gassen sind sie mit Sacktuch umgürtet; auf ihren Dächern und Plätzen jammert alles und zerfließt in Tränen. 4 Hesbon und Eleale schreien, bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum werden Moabs Bewaffnete laut aufschreien, der Mut wird ihnen entsinken. 5 Von Herzen jammere ich um Moab; sie fliehen bis nach Zoar, nach Eglath-Schelischija; sie steigen weinend die Anhöhe nach Luchit hinauf, auf dem Weg nach Horonaim erheben sie ein erschütterndes Geschrei. 6 Denn die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden; ja, das Gras ist verdorrt, alles Kraut abgefressen, kein grünes Hälmchen ist mehr da! 7 Darum tragen sie den Rest ihrer Habe, was sie noch retten konnten, über den Weidenbach. 8 Ja, das Geschrei geht im ganzen Land Moab um; ihr Wehklagen reicht bis nach Eglaim, bis nach Beer-Elim ihr Geheul. 9 Denn die Wasser Dimons sind voll Blut; ja, ich verhänge noch mehr über Dimon: über die entkommenen Moabiter kommt ein Löwe, auch über den Überrest, der noch im Land ist.