Matthäus 24 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Matthäus 24 | Neue evangelistische Übersetzung
1 Als Jesus den Tempel verließ und weggehen wollte, kamen seine Jünger zu ihm und machten ihn auf die ‹Pracht der› Tempelbauten aufmerksam. 2 "Ihr bewundert das alles?", entgegnete Jesus. "Aber ich versichere euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben; es wird alles zerstört werden." 3 Als er später auf dem Ölberg saß und mit seinen Jüngern allein war, fragten sie ihn: "Wann wird das alles geschehen? Gibt es ein Zeichen, an dem wir deine Wiederkehr und das Ende der Welt erkennen können?"

Nicht irreführen lassen!

4 "Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!", erwiderte Jesus. 5 "Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich sagen: 'Ich bin der Messias!' Damit werden sie viele verführen. 6 Erschreckt nicht, wenn ihr von Kriegen hört oder wenn Kriegsgefahr droht. Das muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Staat den anderen angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. 8 Doch das ist erst der Anfang der Geburtswehen. 9 Dann wird man euch bedrängen, misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr zu mir gehört. 10 Viele werden sich von mir abwenden; sie werden einander verraten und sich hassen. 11 Viele falsche Propheten werden auftreten und viele in die Irre führen. 12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnehmen wird, wird auch die Liebe bei den meisten erkalten. 13 Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. 14 Und diese Freudenbotschaft von der Gottesherrschaft wird in der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst kommt das Ende. 15 Wenn ihr aber das 'Scheusal der Verwüstung', von dem der Prophet Daniel geredet hat, am heiligen Ort stehen seht – wer das liest, der merke auf! –, 16 dann sollen die Einwohner Judäas in die Berge fliehen. 17 Wer auf seiner Dachterrasse sitzt, soll keine Zeit damit verlieren, noch etwas aus dem Haus zu holen; 18 und wer auf dem Feld ist, soll nicht mehr zurücklaufen, um seinen Umhang zu holen. 19 Am schlimmsten wird es dann für schwangere Frauen und stillende Mütter sein. 20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder am Sabbat fliehen müsst! 21 Denn dann wird es eine Schreckenszeit geben wie sie die Welt noch nie gesehen hat und wie es auch nie wieder geschehen wird. 22 Würde diese schreckliche Zeit nicht verkürzt, könnte kein Mensch das überleben. Seinen Auserwählten zuliebe aber hat Gott die Zeit verkürzt. 23 Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Schaut her, da ist der Messias!' oder: 'Seht, er ist dort!', so glaubt es nicht! 24 Denn es werden falsche Messiasse und falsche Propheten auftreten. Sie werden sich durch große Zeichen und Wundertaten ausweisen und würden sogar die Auserwählten verführen, wenn sie es könnten. 25 Denkt daran: Ich habe euch alles vorausgesagt. 26 Wenn sie also zu euch sagen: 'Seht, er ist in der Wüste draußen!', dann geht nicht hinaus! Oder: 'Seht, hier im Haus ist er!', dann glaubt es nicht! 27 Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn ein Blitz den ganzen Horizont erhellt. 28 Wo das Aas liegt, da sammeln sich die Geier. 29 Doch unmittelbar nach dieser schrecklichen Zeit wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel stürzen und die Kräfte des Himmels aus dem Gleichgewicht geraten. 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen. Alle Volksstämme der Erde werden jammern und klagen, und dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit von den Wolken her kommen sehen. 31 Dann wird er die Engel mit mächtigem Posaunenschall aussenden, um seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen und von allen Enden der Welt zusammenzubringen. 32 Vom Feigenbaum könnt ihr Folgendes lernen: Wenn seine Zweige weich werden und die Blätter zu sprießen beginnen, wisst ihr, dass es bald Sommer wird. 33 Genauso ist es, wenn ihr das alles seht. Dann steht sein Kommen unmittelbar bevor. 34 Ich versichere euch: Dieses Geschlecht* wird nicht untergehen, bis das alles geschieht. 35 Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber nicht. 36 Doch Tag und Stunde von diesen Ereignissen weiß niemand, nicht einmal die Engel im Himmel;* nur der Vater weiß es."

Bereit sein!

37 "Und wenn der Menschensohn kommt, wird es so sein wie in Noahs Zeit. 38 Damals, vor der großen Flut, aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. 39 Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 40 Wenn dann zwei Männer auf dem Feld arbeiten, wird der eine angenommen und der andere zurückgelassen. 41 Wenn zwei Frauen an derselben Handmühle* mahlen, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen werden. 42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 43 Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, wann der Dieb in der Nacht kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. 44 So solltet auch ihr immer bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet."

Treu sein!

45 "Wer ist denn der treue und kluge Diener, dem sein Herr aufgetragen hat, der ganzen Dienerschaft zur rechten Zeit das Essen zuzuteilen? 46 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei dieser Arbeit findet – wie sehr darf sich dieser Diener freuen! 47 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung über seine ganze Habe übertragen. 48 Wenn der Diener aber ein böser Mensch ist und denkt: 'Mein Herr kommt noch lange nicht!' 49 und anfängt, die anderen Diener zu schlagen, während er sich selbst üppige Mahlzeiten gönnt und sich gemeinsam mit anderen Trunkenbolden betrinkt, 50 dann wird sein Herr an einem Tag zurückkommen, an dem er es nicht erwartet hat, und zu einer Stunde, die er nicht vermutet. 51 Er wird diesen Diener hart bestrafen und ihn dorthin bringen lassen, wo die Heuchler sind. Da fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an."
Nuova Riveduta 2006

Il discorso profetico di Gesù, 24–25 Distruzione di Gerusalemme e venuta del Figlio dell’uomo

1 Mentre Gesù usciva dal tempio e se ne andava, i suoi discepoli gli si avvicinarono per fargli osservare gli edifici del tempio. 2 Ma egli rispose loro: «Vedete tutte queste cose? Io vi dico in verità: non sarà lasciata qui pietra su pietra che non sia diroccata». 3 Mentre egli era seduto sul monte degli Ulivi, i discepoli gli si avvicinarono in disparte, dicendo: «Dicci, quando avverranno queste cose e quale sarà il segno della tua venuta e della fine dell’età presente?» 4 Gesù rispose loro: «Guardate che nessuno vi seduca. 5 Poiché molti verranno nel mio nome, dicendo: “Io sono il Cristo”. E ne sedurranno molti. 6 Voi udrete parlare di guerre e di rumori di guerre; guardate di non turbarvi, infatti bisogna che questo avvenga, ma non sarà ancora la fine. 7 Perché insorgerà nazione contro nazione e regno contro regno; ci saranno carestie e terremoti in vari luoghi; 8 ma tutto questo non sarà che principio di dolori. 9 Allora vi abbandoneranno all’oppressione e vi uccideranno e sarete odiati da tutte le genti a motivo del mio nome. 10 Allora molti si svieranno, si tradiranno e si odieranno a vicenda. 11 Molti falsi profeti sorgeranno e sedurranno molti. 12 Poiché l’iniquità aumenterà, l’amore dei più si raffredderà. 13 Ma chi avrà perseverato sino alla fine sarà salvato. 14 E questo vangelo del regno sarà predicato in tutto il mondo, affinché ne sia resa testimonianza a tutte le genti; allora verrà la fine. 15 Quando dunque vedrete l’abominazione della desolazione*, della quale ha parlato il profeta Daniele, posta in luogo santo (chi legge faccia attenzione!), 16 allora quelli che saranno nella Giudea fuggano ai monti; 17 chi sarà sulla terrazza non scenda per prendere quello che è in casa sua; 18 e chi sarà nel campo non torni indietro a prendere la sua veste. 19 Guai alle donne che saranno incinte e a quelle che allatteranno in quei giorni! 20 Pregate che la vostra fuga non avvenga d’inverno né di sabato; 21 perché allora vi sarà una grande tribolazione, quale non v’è stata dal principio del mondo fino ad ora, né mai più vi sarà. 22 Se quei giorni non fossero stati abbreviati, nessuno scamperebbe; ma, a motivo degli eletti, quei giorni saranno abbreviati. 23 Allora, se qualcuno vi dice: “Il Cristo è qui”, oppure: “È là”, non lo credete; 24 perché sorgeranno falsi cristi e falsi profeti, e faranno grandi segni e prodigi da sedurre, se fosse possibile, anche gli eletti. 25 Ecco, ve l’ho predetto. 26 Se dunque vi dicono: “Eccolo, è nel deserto”, non vi andate; “Eccolo, è nelle stanze interne”, non lo credete; 27 infatti, come il lampo esce da levante e si vede fino a ponente, così sarà la venuta del Figlio dell’uomo. 28 Dovunque sarà il cadavere, lì si raduneranno le aquile. 29 Subito dopo la tribolazione di quei giorni, il sole si oscurerà, la luna non darà più il suo splendore, le stelle cadranno dal cielo e le potenze dei cieli saranno scrollate. 30 Allora apparirà nel cielo il segno del Figlio dell’uomo; e allora tutte le tribù della terra faranno cordoglio e vedranno il Figlio dell’uomo venire sulle nuvole del cielo* con gran potenza e gloria. 31 E manderà i suoi angeli con gran suono di tromba per riunire i suoi eletti dai quattro venti, da un capo all’altro dei cieli. 32 Imparate dal fico questa similitudine: quando già i suoi rami si fanno teneri e mettono le foglie, voi sapete che l’estate è vicina. 33 Così anche voi, quando vedrete tutte queste cose, sappiate che egli è vicino, proprio alle porte. 34 Io vi dico in verità che questa generazione* non passerà prima che tutte queste cose siano avvenute. 35 Il cielo e la terra passeranno, ma le mie parole non passeranno.

Esortazione alla vigilanza

36 «Ma quanto a quel giorno e a quell’ora nessuno li sa, neppure gli angeli del cielo, neppure il Figlio, ma il Padre solo. 37 Come fu ai giorni di Noè, così sarà alla venuta del Figlio dell’uomo. 38 Infatti, come nei giorni prima del diluvio si mangiava e si beveva, si prendeva moglie e si andava a marito, fino al giorno in cui Noè entrò nell’arca, 39 e la gente non si accorse di nulla finché venne il diluvio che portò via tutti quanti, così sarà {anche} alla venuta del Figlio dell’uomo. 40 Allora due saranno nel campo: l’uno sarà preso e l’altro lasciato; 41 due donne macineranno al mulino: l’una sarà presa e l’altra lasciata. 42 Vegliate, dunque, perché non sapete in quale giorno il vostro Signore verrà. 43 Ma sappiate questo: che se il padrone di casa sapesse a quale ora della notte il ladro deve venire, veglierebbe e non lascerebbe scassinare la sua casa. 44 Perciò anche voi siate pronti; perché, nell’ora che non pensate, il Figlio dell’uomo verrà. 45 Qual è mai il servo fedele e prudente che il padrone ha costituito sui suoi domestici per dare loro il vitto a suo tempo? 46 Beato quel servo che il padrone, arrivando, troverà così occupato! 47 Io vi dico in verità che lo costituirà su tutti i suoi beni. 48 Ma se quel servo malvagio dice in cuor suo: “Il mio padrone tarda a venire”, 49 e comincia a battere i suoi conservi, e mangia e beve con gli ubriaconi, 50 il padrone di quel servo verrà nel giorno che non se l’aspetta, nell’ora che non sa, 51 e lo punirà severamente e gli assegnerà la sorte degli ipocriti. Lì ci sarà pianto e stridor di denti.