Lukas 11 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Lukas 11 | Neue evangelistische Übersetzung

Beten lernen

1 Einmal hatte Jesus sich irgendwo zum Gebet zurückgezogen. Als er damit fertig war, sagte einer seiner Jünger zu ihm: "Herr, lehre uns beten. Johannes hat seine Jünger auch beten gelehrt." 2 Jesus sagte zu ihnen: "Wenn ihr betet, dann sprecht: Vater, dein heiliger Name werde geehrt! Deine Herrschaft komme! 3 Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben brauchen! 4 Und vergib uns unsere Sünden! Auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig geworden ist. Und führe uns nicht in Versuchung!" 5 Dann sagte er zu seinen Jüngern: "Angenommen, einer von euch geht mitten in der Nacht zu seinem Freund und sagt: 'Bitte leih mir doch drei Fladenbrote! 6 Ein Freund von mir ist unerwartet auf Besuch gekommen und ich habe nichts zu essen im Haus.' 7 Und stellt euch vor, jener würde von innen rufen: 'Lass mich in Ruhe! Die Tür ist schon abgeschlossen und meine Kinder liegen bei mir im Bett. Ich kann jetzt nicht aufstehen und dir etwas geben.' 8 Ich sage euch, er wird es ihm schließlich doch geben – wenn auch nicht gerade aus Freundschaft. Aber schon wegen seiner Unverschämtheit wird er aufstehen und ihm geben, was er braucht. 9 Und ich sage euch: Bittet, und ihr werdet bekommen, ‹was ihr braucht›; sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und es wird euch geöffnet! 10 Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 11 Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet? 12 Oder einen Skorpion, wenn es ihn um ein Ei bittet? 13 So schlecht wie ihr seid, wisst ihr doch, was gute Gaben für eure Kinder sind, und gebt sie ihnen auch. Wie viel eher wird dann der Vater aus dem Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!"

Die Macht hinter Jesus

14 Einmal trieb Jesus einen stummen Dämon aus. Als der böse Geist von dem Mann ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Die Leute staunten, 15 aber einige sagten: "Kein Wunder, er treibt die Dämonen ja durch Beelzebul, den Oberdämon, aus." 16 Andere wollten ihm eine Falle stellen und forderten ein Zeichen aus dem Himmel von ihm. 17 Jesus wusste genau, was sie dachten, und sagte zu ihnen: "Jedes Reich, das sich selbst bekriegt, geht zugrunde, und seine Familien fallen übereinander her. 18 Wenn also der Satan gegen sich selbst kämpft und mir erlaubt, seine Dämonen auszutreiben, wie soll sein Reich dann bestehen können? 19 Und wenn ich die Dämonen tatsächlich mit Hilfe von Beelzebul austreibe, durch welche Macht treiben eure Schüler sie dann aus? Sie werden deshalb das Urteil über euch sprechen. 20 Wenn ich aber die Dämonen mit dem Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen! 21 Solange ein starker Mann gut bewaffnet sein Grundstück bewacht, ist sein Besitz in Sicherheit. 22 Wenn ihn jedoch ein Stärkerer angreift und besiegt, nimmt er ihm alle seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute. 23 Wer nicht auf meiner Seite steht, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. 24 Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einer Bleibe. Weil er aber keine findet, sagt er: 'Ich werde wieder in meine alte Behausung zurückgehen.' 25 Er kehrt zurück und findet alles sauber und aufgeräumt. 26 Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen gemeinsam dort ein. So ist dieser Mensch am Ende schlechter dran als am Anfang."

Das Zeichen Jonas

27 Als Jesus das sagte, rief eine Frau aus der Menge: "Wie glücklich die Frau, die dich geboren hat und stillen durfte!" 28 "Ja", sagte Jesus, "glücklich sind alle, die das Wort Gottes hören und befolgen." 29 Als immer mehr Leute sich herandrängten, sagte er: "Diese verdorbene Generation verlangt dauernd nach einem Zeichen. Doch es wird ihnen keins gegeben werden – nur das des Propheten Jona. 30 Denn wie Jona für die Menschen von Ninive ein Zeichen war, so wird es der Menschensohn für diese Generation sein. 31 Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen. Denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Salomo. 32 Im Gericht werden auch die Männer von Ninive auftreten und diese Generation schuldig sprechen. Denn sie haben ihre Einstellung auf Jonas Predigt hin geändert – und hier steht einer, der mehr bedeutet als Jona. 33 Niemand zündet eine Lampe an und versteckt sie dann irgendwo oder stellt sie unter einen Kübel, sondern er stellt sie auf den Lampenständer, damit die Hereinkommenden Licht haben. 34 Dein Auge bringt deinem Körper das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen. Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. 35 Pass auf, dass das Licht, das du hast, nicht Dunkelheit ist! 36 Wenn du ganz vom Licht durchdrungen bist und kein Teil von dir im Finstern bleibt, wirst du selbst zu leuchten beginnen, als ob dich ein helles Licht anstrahlt."

Bei Pharisäern zu Gast

37 Kaum hatte Jesus aufgehört zu reden, bat ihn ein Pharisäer, zu ihm zum Essen zu kommen. Jesus ging mit ins Haus und legte sich zu Tisch. 38 Der Pharisäer war überrascht, dass Jesus vor dem Essen nicht die übliche Waschung vorgenommen hatte. 39 Da sagte der Herr zu ihm: "So seid ihr Pharisäer! Das Äußere von Bechern und Schüsseln haltet ihr sauber, euer Inneres aber ist voller Habgier und Bosheit. 40 Wie dumm von euch! Hat Gott, der das Äußere schuf, nicht auch das Innere gemacht? 41 Gebt doch den Armen, was ihr in den Bechern und Schüsseln habt, dann ist alles rein bei euch. 42 Doch wehe euch, ihr Pharisäer! Von den kleinsten Küchenkräutern gebt ihr noch den zehnten Teil ab, lasst aber Gottes Gericht und die Liebe zu ihm außer Acht. Das eine hättet ihr tun und das andere nicht lassen sollen. 43 Wehe euch Pharisäer! Ihr liebt die Ehrenplätze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten. 44 Wehe euch! Ihr seid wie unkenntlich gemachte Gräber. Die Menschen laufen darüber hinweg und merken nicht, wie sie verunreinigt werden." 45 "Rabbi", sagte einer der Gesetzeslehrer, "damit greifst du auch uns an!" 46 Jesus erwiderte: "Ja, wehe auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen kaum tragbare Lasten auf und macht selbst keinen Finger dafür krumm. 47 Wehe euch! Ihr baut Grabmäler für die Propheten, die aber von euren Vorfahren umgebracht wurden. 48 Damit bestätigt ihr die Schandtaten eurer Vorfahren und heißt sie auch noch gut, denn sie haben die Propheten getötet, und ihr errichtet die Grabmäler. 49 Deshalb hat die Weisheit Gottes auch gesagt: 'Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen schicken; einige von ihnen werden sie umbringen, andere verfolgen.' 50 Darum wird diese Generation zur Rechenschaft gezogen für das Blut aller Propheten, das vergossen wurde seit Gründung der Welt, 51 angefangen bei Abel bis hin zu Secharja,* der zwischen dem Brandopferaltar und dem Haus Gottes umgebracht wurde. 52 Wehe euch, ihr Gesetzeslehrer! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis beiseitegeschafft. Selbst seid ihr nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert." 53 Als Jesus das Haus wieder verließ, begannen die Gesetzeslehrer und Pharisäer heftig auf ihn einzureden und ihn mit immer neuen Fragen zu bedrängen. 54 Sie lauerten darauf, ihn bei einer verfänglichen Äußerung zu ertappen.
Nuova Riveduta 2006

Istruzioni di Gesù sulla preghiera

1 Gesù si trovava in un certo luogo a pregare e, quando ebbe finito, uno dei suoi discepoli gli disse: «Signore, insegnaci a pregare come anche Giovanni ha insegnato ai suoi discepoli». 2 Egli disse loro: «Quando pregate, dite: “Padre, sia santificato il tuo nome; venga il tuo regno; 3 dacci ogni giorno il nostro pane quotidiano, 4 e perdonaci i nostri peccati, perché anche noi perdoniamo a ogni nostro debitore; e non ci esporre alla tentazione”». 5 Poi disse loro: «Se uno di voi ha un amico, e va da lui a mezzanotte e gli dice: “Amico, prestami tre pani, 6 perché mi è arrivato un amico da un viaggio e non ho nulla da mettergli davanti”; 7 e se quello dal di dentro gli risponde: “Non darmi fastidio; la porta è già chiusa e i miei bambini sono con me a letto, io non posso alzarmi per darteli”, 8 io vi dico che se anche non si alzasse a darglieli perché gli è amico, tuttavia, per la sua importunità, si alzerà e gli darà tutto ciò di cui ha bisogno. 9 Io altresì vi dico: chiedete e vi sarà dato; cercate e troverete; bussate e vi sarà aperto. 10 Perché chiunque chiede riceve, chi cerca trova, e sarà aperto a chi bussa. 11 E chi è quel padre fra di voi che, se il figlio gli chiede un pesce, gli dia invece un serpente? 12 Oppure se gli chiede un uovo, gli dia uno scorpione? 13 Se voi, dunque, che siete malvagi, sapete dare buoni doni ai vostri figli, quanto più il Padre celeste donerà lo Spirito Santo a coloro che glielo chiedono!»

Guarigione di un indemoniato

14 Gesù stava scacciando un demonio {che era muto}; e, quando il demonio fu uscito, il muto parlò e la folla si stupì. 15 Ma alcuni di loro dissero: «È per l’aiuto di Belzebù*, principe dei demòni, che egli scaccia i demòni». 16 Altri, per metterlo alla prova, gli chiedevano un segno dal cielo. 17 Ma egli, conoscendo i loro pensieri, disse loro: «Ogni regno diviso contro se stesso va in rovina, e casa crolla su casa. 18 Se dunque anche Satana è diviso contro se stesso, come potrà reggere il suo regno? Poiché voi dite che è per l’aiuto di Belzebù che io scaccio i demòni. 19 E se io scaccio i demòni con l’aiuto di Belzebù, con l’aiuto di chi li scacciano i vostri figli? Perciò, essi stessi saranno i vostri giudici. 20 Ma se è con il dito di Dio che io scaccio i demòni, allora il regno di Dio è giunto fino a voi. 21 Quando l’uomo forte, ben armato, guarda l’ingresso della sua casa, ciò che egli possiede è al sicuro; 22 ma quando uno più forte di lui sopraggiunge e lo vince, gli toglie tutta l’armatura nella quale confidava e ne divide il bottino. 23 Chi non è con me è contro di me, e chi non raccoglie con me disperde.

Il ritorno dello spirito immondo

24 «Quando lo spirito immondo esce da un uomo, si aggira per luoghi aridi, cercando riposo; e, non trovandone, dice: “Ritornerò nella mia casa, dalla quale sono uscito”; 25 e, quando ci arriva, la trova spazzata e adorna. 26 Allora va e prende con sé altri sette spiriti peggiori di lui, ed entrano ad abitarla; e l’ultima condizione di quell’uomo diventa peggiore della prima». 27 Mentre egli diceva queste cose, dalla folla una donna alzò la voce e gli disse: «Beato il grembo che ti portò e le mammelle che tu poppasti!» Ma egli disse: 28 «Beati piuttosto quelli che ascoltano la parola di Dio e la osservano!»

Il segno del profeta Giona

29 Mentre la gente si affollava intorno a lui, egli cominciò a dire: «Questa generazione è una generazione malvagia; chiede un segno, ma segno non le sarà dato, se non il segno di Giona. 30 Infatti, come Giona fu un segno per i Niniviti, così anche il Figlio dell’uomo lo sarà per questa generazione. 31 La regina del mezzogiorno* comparirà nel giudizio con gli uomini di questa generazione e li condannerà, perché ella venne dalle estremità della terra per udire la sapienza di Salomone; ed ecco, qui c’è più di Salomone. 32 I Niniviti compariranno nel giudizio con questa generazione e la condanneranno, perché essi si ravvidero alla predicazione di Giona; ed ecco, qui c’è più di Giona.

Parabola della lampada e dell’occhio

33 «Nessuno, quando ha acceso una lampada, la mette in un luogo nascosto {o sotto un recipiente}, anzi la mette sul candeliere, perché coloro che entrano vedano la luce. 34 La lampada del corpo è l’occhio; se l’occhio tuo è limpido, anche tutto il tuo corpo è illuminato, ma se è malvagio, anche il tuo corpo è nelle tenebre. 35 Sta quindi attento che la luce che è in te non sia tenebre. 36 Se dunque tutto il tuo corpo è illuminato, senza avere alcuna parte tenebrosa, sarà tutto illuminato come quando la lampada ti illumina con il suo splendore».

Gesù condanna i farisei

37 Mentre egli parlava, un fariseo lo invitò a pranzo da lui. Egli entrò e si mise a tavola. 38 Il fariseo, veduto questo, si meravigliò che non si fosse lavato prima del pranzo. 39 Il Signore gli disse: «Voi farisei pulite l’esterno della coppa e del piatto, ma il vostro interno è pieno di rapina e di malvagità. 40 Stolti, Colui che ha fatto l’esterno non ha fatto anche l’interno? 41 Date piuttosto in elemosina quello che è dentro il piatto; e ogni cosa sarà pura per voi. 42 Ma guai a voi, farisei, perché pagate la decima della menta, della ruta e di ogni erba, e trascurate la giustizia e l’amore di Dio! Queste sono le cose che bisognava fare, senza trascurare le altre. 43 Guai a voi, farisei, perché amate i primi seggi nelle sinagoghe e i saluti nelle piazze. 44 Guai a voi, perché siete come quei sepolcri che non si vedono, e le persone vi camminano sopra senza saperlo». 45 Allora uno dei dottori della legge, rispondendo, gli disse: «Maestro, parlando così, offendi anche noi». 46 Ed egli disse: «Guai anche a voi, dottori della legge, perché caricate la gente di pesi difficili da portare, e voi non toccate quei pesi neppure con un dito! 47 Guai a voi, perché costruite i sepolcri dei profeti, e i vostri padri li uccisero. 48 Voi dunque testimoniate delle opere dei vostri padri e le approvate; perché essi li uccisero e voi costruite i loro sepolcri. 49 Per questo la sapienza di Dio ha detto: “Io manderò loro dei profeti e degli apostoli; ne uccideranno alcuni e ne perseguiteranno altri”, 50 affinché del sangue di tutti i profeti sparso fin dalla fondazione del mondo sia chiesto conto a questa generazione: 51 dal sangue di Abele fino al sangue di Zaccaria, che fu ucciso tra l’altare e il tempio; sì, vi dico, ne sarà chiesto conto a questa generazione. 52 Guai a voi, dottori della legge, perché avete portato via la chiave della conoscenza! Voi non siete entrati, e a quelli che volevano entrare lo avete impedito». 53 E quando fu uscito di là, gli scribi e i farisei cominciarono a contrastarlo duramente e a fargli domande su molte cose, tendendogli insidie, 54 per cogliere qualche parola che gli uscisse di bocca.