Lukas 6 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Lukas 6 | Neue evangelistische Übersetzung

Herr über den Sabbat

1 An einem Sabbat ging Jesus durch Kornfelder. Seine Jünger rupften unterwegs Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen die Körner. 2 Da sagten einige Pharisäer zu ihnen: "Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt!"* 3 Jesus entgegnete: "Habt ihr denn nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren? 4 Wie er ins Haus Gottes ging und von den geweihten Broten aß, die nach dem Gesetz doch nur die Priester essen dürfen, und dass er auch seinen Begleitern davon gab?" 5 Und Jesus fügte hinzu: "Der Menschensohn bestimmt, was am Sabbat erlaubt ist!" 6 An einem anderen Sabbat, als Jesus in die Synagoge ging und zu den Menschen sprach, saß dort ein Mann, dessen rechte Hand gelähmt war. 7 Die Gesetzeslehrer und die Pharisäer passten genau auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, denn sie wollten einen Grund finden, ihn anzuklagen. 8 Jesus wusste, was sie dachten, und sagte deshalb zu dem Mann mit der gelähmten Hand: "Steh auf und stell dich in die Mitte!" Der Mann stand auf und trat vor. 9 Dann fragte Jesus die Anwesenden: "Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses? Soll man ein Leben retten oder es zugrunde gehen lassen?" 10 Er sah sie der Reihe nach an und befahl dem Mann: "Streck die Hand aus!" Der gehorchte und seine Hand war geheilt. 11 Da wurden sie von sinnloser Wut gepackt und berieten miteinander, was sie gegen ihn unternehmen könnten.

Auswahl der Zwölf

12 Damals zog Jesus sich auf einen Berg zurück, um zu beten. Die ganze Nacht über verbrachte er im Gebet zu Gott. 13 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf von ihnen aus. Er nannte sie Apostel. 14 Es waren: Simon, dem er den Namen Petrus gab, und Andreas, sein Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, 15 Matthäus, Thomas und Jakobus Ben-Alphäus, Simon, der zu den Zeloten* gehört hatte, 16 Judas Ben-Jakobus und Judas Iskariot,* der Jesus später verraten hat.

Die Bergpredigt

17 Mit ihnen stieg Jesus den Berg hinunter bis zu einem ebenen Platz, wo eine große Schar seiner Jünger auf ihn wartete. Bei ihnen standen sehr viele Menschen, die aus ganz Judäa, aus Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon* gekommen waren. 18 Diese Leute wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Dabei wurden auch die geheilt, die von bösen Geistern geplagt waren. 19 Jeder aus der Menge versuchte, ihn zu berühren, denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle gesund machte. 20 Schließlich wandte sich Jesus seinen Jüngern zu und sagte: "Glücklich seid ihr Armen, / denn euch gehört das Reich Gottes! 21 Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, / denn Gott wird euch satt machen! / Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, / denn ihr werdet lachen! 22 Glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, wenn sie euch ausstoßen und euren Namen in den Schmutz ziehen, weil ihr zum Menschensohn gehört! 23 Freut euch, wenn das geschieht, springt vor Freude! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Mit den Propheten haben ihre Vorfahren es nämlich genauso gemacht. 24 Aber weh euch, ihr Reichen, / denn ihr seid schon getröstet ‹von dem, was ihr habt›! 25 Weh euch, ihr Satten, / denn ihr werdet hungrig sein! / Weh euch, die ihr jetzt lacht, / denn ihr werdet trauern und weinen! 26 Weh euch, wenn alle Menschen gut von euch reden, / denn genauso haben es ihre Vorfahren mit den falschen Propheten gemacht!" 27 "Doch euch, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen! 28 Segnet die, die euch verfluchen! Betet für die, die euch beleidigen! 29 Schlägt dir jemand ins Gesicht, dann halt ihm auch die andere Wange hin! Und wenn jemand deinen Umhang* will, dann lass ihm auch das Hemd! 30 Gib jedem, der dich bittet! Und wenn dir etwas weggenommen wird, dann versuche nicht, es wiederzubekommen! 31 Behandelt alle Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt! 32 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welche Anerkennung habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Sünder. 33 Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welche Anerkennung habt ihr dafür verdient? Das machen auch die Sünder. 34 Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es sicher zurückbekommt, welche Anerkennung verdient ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles wiederzubekommen. 35 Ihr aber sollt gerade eure Feinde lieben! Ihr sollt Gutes tun, ihr sollt leihen und euch keine Sorgen darüber machen, ob ihr es wiederbekommt. Dann wartet eine große Belohnung auf euch, und ihr handelt als Kinder des Höchsten. Denn er ist auch gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist! 37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt!* Vergebt, dann wird auch euch vergeben werden! 38 Gebt, dann wird auch euch gegeben werden: Ihr werdet mit einem vollen, gedrückten, gerüttelten und überlaufenden Maß an Gutem überschüttet. Gott wird das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, auch für euch verwenden." 39 Er machte es noch an einigen Vergleichen deutlich: "Kann denn ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die nächste Grube fallen? 40 Ein Jünger ist doch nicht besser als sein Lehrer. Erst wenn er alles von ihm gelernt hat, wird er so weit sein wie dieser. 41 Was kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? 42 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Halt still, ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!' – siehst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge! Dann wirst du klar sehen und den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen können. 43 Denn ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. 44 Und jeden Baum erkennt man an seinen eigenen Früchten. Von Dornen pflückt man keine Feigen und von Gestrüpp kann man keine Weintrauben ernten. 45 Der gute Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes im Herzen hat. Der böse Mensch bringt aus dem Bösen in sich das Böse hervor. Denn aus dem vollen Herzen sprudeln die Worte. 46 Was nennt ihr mich immerzu 'Herr', wenn ihr doch nicht tut, was ich sage? 47 Ich will euch zeigen, mit wem ich den vergleiche, der zu mir kommt, auf meine Worte hört und tut, was ich sage: 48 Er gleicht einem Mann, der ein Haus baut und dabei so tief ausschachtet, dass er das Fundament auf Felsengrund legen kann. Wenn dann das Hochwasser kommt und die Flut gegen das Haus prallt, bleibt es stehen, denn es ist gut gegründet. 49 Doch wer meine Worte hört und sich nicht danach richtet, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament einfach auf die Erde setzt. Wenn dann die Flut gegen das Haus prallt, stürzt es in sich zusammen und wird völlig zerstört."
Nuova Riveduta 2006

Gesù, Signore del sabato

1 Avvenne che in un giorno di sabato egli passava per i campi di grano. I suoi discepoli strappavano delle spighe e, sfregandole con le mani, mangiavano il grano. 2 E alcuni farisei dissero: «Perché fate ciò che non è lecito di sabato?» 3 Gesù rispose loro: «Non avete mai letto ciò che fece Davide, quando ebbe fame, egli e coloro che erano con lui? 4 {Come} egli entrò nella casa di Dio e prese i pani di presentazione, ne mangiò e ne diede a quelli che erano con lui, benché non sia lecito mangiarne se non ai soli sacerdoti?» 5 E diceva loro: «Il Figlio dell’uomo è signore del sabato».

Gesù guarisce un uomo di sabato

6 Un altro sabato egli entrò nella sinagoga e si mise a insegnare. C’era lì un uomo che aveva la mano destra paralizzata. 7 Gli scribi e i farisei lo osservavano per vedere se avrebbe fatto una guarigione di sabato, per trovare di che accusarlo. 8 Ma egli conosceva i loro pensieri e disse all’uomo che aveva la mano paralizzata: «Àlzati e mettiti in mezzo!» Ed egli, alzatosi, stette in piedi. 9 Poi Gesù disse loro: «Io domando a voi: è lecito, di sabato, far del bene o far del male? Salvare una persona o ucciderla?» 10 E, girato lo sguardo intorno su tutti loro, disse all’uomo: «Stendi la mano!» Egli lo fece e la sua mano fu guarita. 11 Ed essi furono pieni di furore e discutevano tra di loro su quello che avrebbero potuto fare a Gesù.

Gesù sceglie i dodici apostoli

12 In quei giorni egli andò sul monte a pregare, e passò la notte in preghiera a Dio. 13 Quando fu giorno, chiamò a sé i suoi discepoli e ne scelse dodici, ai quali diede anche il nome di apostoli: 14 Simone, che chiamò anche Pietro, e suo fratello Andrea; Giacomo e Giovanni; Filippo e Bartolomeo; 15 Matteo e Tommaso; Giacomo, figlio d'Alfeo, e Simone, chiamato Zelota*; 16 Giuda, figlio di Giacomo, e Giuda Iscariota*, che divenne traditore.

Gesù istruisce i discepoli

17 Sceso con loro, si fermò in un luogo pianeggiante, dove si trovava una gran folla di suoi discepoli e un gran numero di persone di tutta la Giudea, di Gerusalemme e della costa di Tiro e di Sidone, 18 i quali erano venuti per udirlo e per essere guariti dalle loro malattie. Anche quelli che erano tormentati da spiriti immondi erano guariti. 19 E tutta la folla cercava di toccarlo, perché da lui usciva un potere che guariva tutti. 20 Egli, alzati gli occhi verso i suoi discepoli, diceva: «Beati voi che siete poveri, perché il regno di Dio è vostro. 21 Beati voi che ora avete fame, perché sarete saziati. Beati voi che ora piangete, perché riderete. 22 Beati voi, quando gli uomini vi odieranno, e quando vi scacceranno, vi insulteranno e metteranno al bando il vostro nome come malvagio, a motivo del Figlio dell’uomo. 23 Rallegratevi in quel giorno e saltate di gioia, perché, ecco, il vostro premio è grande in cielo; perché i loro padri facevano lo stesso ai profeti. 24 Ma guai a voi, ricchi, perché avete già la vostra consolazione. 25 Guai a voi che ora siete sazi, perché avrete fame. Guai che ora ridete, perché farete cordoglio e piangerete. 26 Guai a voi quando tutti gli uomini diranno bene di voi, perché i loro padri facevano lo stesso con i falsi profeti. 27 Ma a voi che ascoltate, io dico: amate i vostri nemici; fate del bene a quelli che vi odiano; 28 benedite quelli che vi maledicono, pregate per quelli che vi oltraggiano. 29 A chi ti percuote su una guancia, porgigli anche l’altra, e a chi ti toglie il mantello non impedire di prenderti anche la tunica. 30 Da’ a chiunque ti chiede, e a chi ti toglie il tuo, non glielo ridomandare. 31 E come volete che gli uomini facciano a voi, così fate a loro. 32 Se amate quelli che vi amano, quale grazia ne avete? Anche i peccatori amano quelli che li amano. 33 E se fate del bene a quelli che vi fanno del bene, quale grazia ne avete? Anche i peccatori fanno lo stesso. 34 E se prestate a quelli dai quali sperate di ricevere, quale grazia ne avete? Anche i peccatori prestano ai peccatori per riceverne altrettanto. 35 Ma amate i vostri nemici, fate del bene, prestate senza sperarne nulla, e il vostro premio sarà grande e sarete figli dell’Altissimo; poiché egli è buono verso gli ingrati e i malvagi. 36 Siate misericordiosi come è misericordioso {anche} il Padre vostro. 37 Non giudicate e non sarete giudicati; non condannate e non sarete condannati; perdonate e vi sarà perdonato. 38 Date e vi sarà dato; vi sarà versata in seno una buona misura, pigiata, scossa, traboccante; perché con la misura con cui misurate, sarà rimisurato a voi». 39 Poi disse loro anche una parabola: «Può un cieco guidare un altro cieco? Non cadranno tutti e due in un fosso? 40 Un discepolo non è da più del maestro; ma ogni discepolo ben preparato sarà come il suo maestro. 41 Perché guardi la pagliuzza che è nell’occhio di tuo fratello, mentre non scorgi la trave che è nell’occhio tuo? 42 Come puoi dire a tuo fratello: “Fratello, lascia che io tolga la pagliuzza che è nel tuo occhio”, mentre tu stesso non vedi la trave che è nell’occhio tuo? Ipocrita! Togli prima dall’occhio tuo la trave, e allora ci vedrai bene per togliere la pagliuzza che è nell’occhio di tuo fratello. 43 Non c’è infatti albero buono che faccia frutto cattivo, né vi è albero cattivo che faccia frutto buono; 44 perché ogni albero si riconosce dal proprio frutto. Infatti non si colgono fichi dalle spine, né si vendemmia uva dai rovi. 45 L’uomo buono dal buon tesoro del suo cuore tira fuori il bene, e l’uomo malvagio dal malvagio tesoro del suo cuore tira fuori il male; perché dall’abbondanza del cuore parla la sua bocca.

Parabola delle due case

46 «Perché mi chiamate: “Signore, Signore!” e non fate quello che dico? 47 Chiunque viene a me e ascolta le mie parole e le mette in pratica, io vi mostrerò a chi è simile. 48 È simile a un uomo il quale, costruendo una casa, ha scavato e scavato profondamente e ha posto il fondamento sulla roccia; e, venuta un’alluvione, la fiumana ha investito quella casa e non ha potuto smuoverla perché era stata costruita bene. 49 Ma chi ha udito e non ha messo in pratica, è simile a un uomo che ha costruito una casa sul terreno, senza fondamenta: la fiumana l’ha investita e subito è crollata; e la rovina di quella casa è stata grande».