Lukas 19 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Lukas 19 | Neue evangelistische Übersetzung
1 Jesus ging weiter in die Stadt. Er zog durch ganz Jericho. 2 Dort gab es einen reichen Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer 3 und wollte Jesus unbedingt sehen. Aber er konnte es nicht, weil er klein war und die Menge ihm die Sicht versperrte. 4 Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum. Er hoffte, ihn dann sehen zu können, denn Jesus sollte dort vorbeikommen. 5 Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch, sah ihn an und rief: "Zachäus, komm schnell herunter, denn ich muss heute dein Gast sein!" 6 Schnell stieg Zachäus vom Baum herunter und nahm Jesus voller Freude bei sich auf. 7 Die Leute waren empört, als sie das sahen. "Bei einem ausgemachten Sünder ist er eingekehrt!", murrten sie. 8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sagte: "Herr, die Hälfte meines Vermögens werde ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe, werde ich es ihm vierfach zurückerstatten." 9 Da sagte Jesus zu ihm: "Heute hat dieses Haus Rettung erfahren." Und dann fügte er hinzu: "Er ist doch auch ein Sohn Abrahams. 10 Der Menschensohn ist ja gekommen, um Verlorene zu suchen und zu retten."

Das anvertraute Geld

11 Weil Jesus schon nah bei Jerusalem war, meinten die Leute, die ihm zuhörten, dass das Reich Gottes nun anbrechen würde. Deshalb fügte Jesus noch folgendes Gleichnis an: 12 "Ein Mann aus fürstlichem Haus wollte in ein fernes Land reisen, um sich dort zum König über sein eigenes Land krönen zu lassen. 13 Er rief zehn seiner Diener zu sich und gab jedem ein Pfund Silbergeld.* 'Arbeitet damit, bis ich wiederkomme!', sagte er. 14 Aber seine Landsleute hassten ihn. Sie schickten eine Abordnung hinter ihm her und ließen sagen: 'Diesen Mann wollen wir nicht als König über uns haben!' 15 Trotzdem wurde er zum König eingesetzt. Als er zurückkam, ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte erfahren, welchen Gewinn jeder erzielt hatte. 16 Der Erste kam und berichtete: 'Herr, dein Pfund hat weitere zehn eingebracht.' 17 Da sagte der König zu ihm: 'Hervorragend, du bist ein guter Mann! Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Verwalter von zehn Städten werden.' 18 Der Zweite kam und berichtete: 'Herr, dein Pfund hat weitere fünf eingebracht.' 19 Auch ihn lobte der König: 'Du sollst Herr über fünf Städte werden.' 20 Doch der Nächste, der kam, erklärte: 'Herr, hier ist dein Pfund Silbergeld. Ich habe es in einem Schweißtuch* aufbewahrt, 21 denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein so strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast, und erntest, wo du nicht gesät hast.' 22 Du nichtsnutziger Sklave!', sagte der König. 'Mit deinen eigenen Worten verurteilst du dich. Du wusstest also, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt, und ernte, wo ich nichts gesät habe. 23 Warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen.' 24 Dann wandte er sich zu den Herumstehenden: 'Nehmt ihm das Pfund weg', sagte er, 'und gebt es dem, der die zehn Pfund erworben hat!' 25 Aber Herr', sagten sie, 'er hat doch schon zehn Pfund!' 26 Ja', erwiderte der König, 'aber denen, die einen Gewinn vorweisen können, wird noch mehr gegeben werden, und denen, die nichts gebracht haben, wird selbst das, was sie hatten, weggenommen. 27 Und nun zu meinen Feinden, die mich nicht zum König haben wollten: Holt sie her und bringt sie hier vor mir um!'"

Sein Einzug nach Jerusalem

28 Nachdem er das erzählt hatte, ging Jesus voraus und setzte seinen Weg nach Jerusalem fort.* 29 Als er in die Nähe von Betfage* und Betanien* am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger mit dem Auftrag los: 30 "Geht in das Dorf dort drüben. Gleich wenn ihr hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist. Bindet es los und bringt es her. 31 Wenn jemand fragt, warum ihr es losbindet, sagt einfach: 'Der Herr braucht es.'" 32 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. 33 Als sie das Fohlen losmachten, fragten die Leute, denen es gehörte: "Warum bindet ihr das Tier los?" 34 "Der Herr braucht es!", antworteten sie. 35 Dann brachten sie das Jungtier zu Jesus, warfen ihre Mäntel darüber und ließen Jesus aufsteigen. 36 Während er so seinen Weg fortsetzte, breiteten andere ihre Mäntel auf dem Weg aus. 37 Als Jesus an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg in die Stadt hinabführte, brach die ganze Menge der Jünger in Freudenrufe aus. Sie lobten Gott mit lauter Stimme für all die Wunder, die sie miterlebt hatten: 38 "Gepriesen sei der König, / der kommt im Namen des Herrn! / Frieden dem, der im Himmel ist, / Ehre dem, der in der Höhe wohnt!" 39 Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: "Rabbi, bring deine Jünger doch zur Vernunft!" 40 Doch er erwiderte: "Ich sage euch: Würden sie schweigen, dann würden die Steine schreien." 41 Als er näher kam und die Stadt vor sich liegen sah, weinte er über sie 42 und sagte: "Wenn du wenigstens heute noch erkennen würdest, was dir den Frieden bringt! Doch du bist blind dafür. 43 Es kommt für dich eine Zeit, da werden deine Feinde einen Wall um dich bauen; sie werden dich belagern und dich von allen Seiten bedrängen. 44 Sie werden dich und deine Bewohner niederwerfen und in der ganzen Stadt keinen Stein mehr auf dem anderen lassen, weil du die Gelegenheit, in der Gott dich besuchte, verpasst hast."

Auseinandersetzungen im Tempel

45 Dann ging er in den Tempel und fing an, die Händler hinauszujagen. 46 "In der Schrift heißt es:", rief er, ", Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.' Aber ihr habt 'eine Räuberhöhle' daraus gemacht!"* 47 Jeden Tag lehrte Jesus im Tempel, aber die Hohen Priester, die Gesetzeslehrer und die führenden Männer des Volkes suchten nach einer Möglichkeit, ihn zu beseitigen. 48 Doch sie wussten nicht, wie sie es anfangen sollten, denn das ganze Volk war dauernd bei ihm und ließ sich keins seiner Worte entgehen.
Nuova Riveduta 2006

Conversione di Zaccheo

1 Gesù, entrato in Gerico, attraversava la città. 2 Un uomo, di nome Zaccheo, il quale era capo dei pubblicani ed era ricco, 3 cercava di vedere chi era Gesù, ma non poteva a motivo della folla, perché era piccolo di statura. 4 Allora, per vederlo, corse avanti e salì sopra un sicomoro, perché egli doveva passare per quella via. 5 Quando Gesù giunse in quel luogo, alzati gli occhi, gli disse: «Zaccheo, scendi, presto, perché oggi debbo fermarmi a casa tua». 6 Egli si affrettò a scendere e lo accolse con gioia. 7 Veduto questo, tutti mormoravano, dicendo: «È andato ad alloggiare in casa di un peccatore!» 8 Ma Zaccheo si fece avanti e disse al Signore: «Ecco, Signore, io do la metà dei miei beni ai poveri; se ho frodato qualcuno di qualcosa gli rendo il quadruplo». 9 Gesù gli disse: «Oggi la salvezza è entrata in questa casa, poiché anche questo è figlio di Abraamo; 10 perché il Figlio dell’uomo è venuto per cercare e salvare ciò che era perduto».

La parabola delle dieci mine

11 Mentre essi ascoltavano queste cose, Gesù aggiunse una parabola, perché era vicino a Gerusalemme ed essi credevano che il regno di Dio stesse per manifestarsi immediatamente. 12 Disse dunque: «Un uomo nobile se ne andò in un paese lontano per ricevere l’investitura di un regno e poi tornare. 13 Chiamati a sé dieci suoi servi, diede loro dieci mine e disse loro: “Fatele fruttare fino al mio ritorno”. 14 Or i suoi concittadini lo odiavano e gli mandarono dietro degli ambasciatori per dire: “Non vogliamo che costui regni su di noi”. 15 Quando egli fu tornato, dopo aver ricevuto l’investitura del regno, fece venire quei servi ai quali aveva consegnato il denaro, per sapere quanto ognuno avesse guadagnato mettendolo a frutto. 16 Si presentò il primo e disse: “Signore, la tua mina ne ha fruttate altre dieci”. 17 Il re gli disse: “Va bene, servo buono; poiché sei stato fedele nelle minime cose, abbi potere su dieci città”. 18 Poi venne il secondo, dicendo: “La tua mina, Signore, ha fruttato cinque mine”. 19 Egli disse anche a questo: “E tu sii a capo di cinque città”. 20 Poi ne venne un altro che disse: “Signore, ecco la tua mina che ho tenuta nascosta in un fazzoletto, 21 perché ho avuto paura di te che sei un uomo duro; tu prendi quello che non hai depositato e mieti quello che non hai seminato”. 22 Il re gli disse: “Dalle tue parole ti giudicherò, servo malvagio! Tu sapevi che io sono un uomo duro, che prendo quello che non ho depositato e mieto quello che non ho seminato; 23 perché non hai messo il mio denaro in banca, e io, al mio ritorno, lo avrei riscosso con l’interesse?” 24 Poi disse a coloro che erano presenti: “Toglietegli la mina e datela a colui che ha dieci mine”. 25 Essi gli dissero: “Signore, egli ha dieci mine!” 26 “Io vi dico che a chiunque ha sarà dato, ma a chi non ha sarà tolto anche quello che ha. 27 E questi miei nemici che non volevano che io regnassi su di loro, conduceteli qui e uccideteli in mia presenza”».

Ingresso trionfale di Gesù in Gerusalemme; Gesù acclamato dai discepoli

28 Dette queste cose, Gesù andava avanti, salendo a Gerusalemme. 29 Come fu vicino a Betfage e a Betania, presso il monte detto degli Ulivi, mandò due discepoli, dicendo: 30 «Andate nella borgata di fronte, nella quale, entrando, troverete un puledro legato su cui non è mai salito nessuno; slegatelo e conducetelo qui. 31 Se qualcuno vi domanda perché lo slegate, direte così: “Il Signore ne ha bisogno”». 32 E quelli che erano stati mandati partirono e trovarono proprio come egli aveva detto loro. 33 Mentre essi slegavano il puledro, i suoi padroni dissero loro: «Perché slegate il puledro?» 34 Essi risposero: «Il Signore ne ha bisogno». 35 E lo condussero a Gesù; e, gettati i loro mantelli sul puledro, vi fecero salire Gesù. 36 Mentre egli avanzava, stendevano i loro mantelli sulla via. 37 Quando fu vicino alla città, alla discesa del monte degli Ulivi, tutta la folla dei discepoli, con gioia, cominciò a lodare Dio a gran voce per tutte le opere potenti che avevano viste, 38 dicendo: «Benedetto il Re che viene nel nome del Signore;* pace in cielo e gloria nei luoghi altissimi!» 39 Alcuni farisei, tra la folla, gli dissero: «Maestro, sgrida i tuoi discepoli!» 40 Ma egli rispose: «Vi dico che se costoro taceranno, grideranno le pietre».

Il lamento di Gesù su Gerusalemme

41 Quando fu vicino, vedendo la città, pianse su di essa, dicendo: 42 «Oh se tu sapessi, almeno oggi, ciò che occorre per la tua pace! Ma ora è nascosto ai tuoi occhi. 43 Poiché verranno su di te dei giorni nei quali i tuoi nemici ti faranno attorno delle trincee, ti accerchieranno e ti stringeranno da ogni parte; 44 abbatteranno te e i tuoi figli dentro di te e non lasceranno in te pietra su pietra, perché tu non hai conosciuto il tempo nel quale sei stata visitata».

Gesù scaccia i mercanti dal tempio

45 Poi, entrato nel tempio, cominciò a scacciare i venditori, 46 dicendo loro: «Sta scritto: “La mia casa sarà una casa di preghiera”*, ma voi ne avete fatto un covo di ladri*». 47 Ogni giorno insegnava nel tempio. Ma i capi dei sacerdoti e gli scribi e i notabili del popolo cercavano di farlo morire; 48 ma non sapevano come fare, perché tutto il popolo, ascoltandolo, pendeva dalle sue labbra.