Johannes 4 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Johannes 4 | Neue evangelistische Übersetzung

Reise durch Samarien: die Frau am Brunnen

1 Jesus erfuhr, dass die Pharisäer auf ihn aufmerksam wurden, weil er mehr Menschen zu Jüngern machte und taufte als Johannes. – 2 Er taufte allerdings nicht selbst; das taten seine Jünger. – 3 Da verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. 4 Dabei fühlte er sich gedrängt, den Weg durch Samarien* zu nehmen. 5 So kam er zu einem samaritanischen Ort namens Sychar.* Er lag in der Nähe des Grundstücks, das Jakob einst seinem Sohn Josef vererbt hatte. 6 Dort ist auch der Jakobsbrunnen. Ermüdet von der langen Wanderung setzte Jesus sich an den Brunnen. Es war um die Mittagszeit.* 7 Da kam eine samaritanische Frau, um Wasser zu holen. Jesus bat sie: "Gib mir etwas zu trinken!" 8 Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zu essen zu kaufen. 9 Überrascht fragte die Frau: "Wie kannst du mich um etwas zu trinken bitten? Du bist doch ein Jude und ich eine Samaritanerin." – Die Juden vermeiden nämlich jeden Umgang mit Samaritanern. 10 Jesus antwortete: "Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer es ist, der zu dir sagt: 'Gib mir zu trinken', dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben." 11 "Herr", sagte die Frau, "du hast doch nichts, womit du Wasser schöpfen kannst; und der Brunnen ist tief. Woher willst du denn dieses lebendige Wasser haben? 12 Bist du etwa größer als unser Stammvater Jakob, der uns diesen Brunnen hinterließ? Kannst du uns besseres Wasser geben als das, was er mit seinen Söhnen und seinen Herden trank?" 13 Jesus erwiderte: "Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig werden. 14 Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst bekommen. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm eine Quelle werden, aus der Wasser sprudelt – bis ins ewige Leben hinein." 15 "Herr, gib mir dieses Wasser", bat die Frau. "Dann werde ich keinen Durst mehr haben und muss nicht mehr zum Schöpfen herkommen." 16 "Geh und hole deinen Mann hierher!", sagte Jesus. 17 "Ich habe keinen Mann", entgegnete die Frau. "Das ist richtig", erwiderte Jesus. "Du hast keinen Mann. 18 Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du etwas Wahres gesagt." 19 "Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist", sagte die Frau darauf. 20 "Unsere Vorfahren haben Gott auf diesem Berg hier angebetet. Ihr Juden aber sagt, dass nur in Jerusalem der Ort ist, wo man Gott anbeten darf." 21 "Glaube mir, Frau", gab Jesus zur Antwort, "es kommt die Zeit, wo ihr den Vater weder auf diesem Berg* noch in Jerusalem anbeten werdet. 22 Ihr ‹Samaritaner› betet zu Gott, ohne ihn zu kennen. Wir jedoch wissen, wen wir anbeten, denn das Heil ‹für die Menschen› kommt von den Juden. 23 Doch es wird die Zeit kommen – sie hat sogar schon angefangen –, wo die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrhaftigkeit anbeten. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden. 24 Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen dabei von seinem Geist bestimmt und von Wahrheit erfüllt sein." 25 "Ich weiß, dass der Messias kommt, der auch Christus genannt wird", sagte die Frau darauf. "Und wenn er kommt, wird er uns all diese Dinge erklären." 26 Da sagte Jesus zu ihr: "Du sprichst mit ihm. Ich bin’s." 27 In diesem Augenblick kamen seine Jünger zurück. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach. Doch keiner fragte: "Was willst du von ihr?", oder: "Was redest du mit ihr?" 28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug neben dem Brunnen stehen, ging in den Ort und verkündete den Leuten: 29 "Da ist einer, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Los, kommt mit und seht ihn euch an! Vielleicht ist er der Messias." 30 Da strömten die Leute aus der Stadt zu Jesus. 31 Inzwischen drängten ihn die Jünger: "Rabbi, iss doch etwas!" 32 Aber Jesus sagte: "Ich lebe von einer Nahrung, die ihr nicht kennt." 33 "Wer hat ihm denn etwas zu essen gebracht?", fragten sich die Jünger. 34 Da erklärte Jesus: "Meine Nahrung ist, dass ich den Willen Gottes tue, der mich gesandt hat, und das Werk vollende, das er mir aufgetragen hat. 35 Sagt ihr nicht: 'Es sind noch vier Monate bis zur Ernte'? Ich sage euch: Blickt euch doch um und schaut die Felder an. Sie sind nämlich schon weiß für die Ernte. 36 Wer sie einbringt, erhält Lohn; er sammelt ja Frucht für das ewige Leben. Damit freut sich der, der gesät hat, zusammen mit dem, der erntet. 37 Das Sprichwort trifft hier genau zu: Einer sät und ein anderer erntet. 38 Ich habe euch zum Ernten auf ein Feld geschickt, auf dem ihr nicht gearbeitet habt. Andere haben sich vor euch dort abgemüht, und ihr erntet die Frucht ihrer Mühe." 39 Viele Samaritaner aus dem Ort glaubten schon deshalb an Jesus, weil die Frau überall erzählt hatte: "Der Mann weiß alles, was ich getan habe." 40 Als sie dann zu Jesus hinauskamen, baten sie ihn, länger bei ihnen zu bleiben. Er blieb zwei Tage dort, 41 und auf sein Wort hin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn. 42 "Nun glauben wir, weil wir ihn selbst gehört haben und nicht nur aufgrund deiner Worte", sagten sie zu der Frau. "Jetzt wissen wir, dass er wirklich der Retter der Welt ist." 43 Nach diesen zwei Tagen setzte Jesus seine Reise nach Galiläa fort. 44 Jesus hatte selbst einmal erklärt, dass ein Prophet in seiner Heimat nicht geachtet wird. 45 Doch als er jetzt dort ankam, nahmen ihn die Galiläer freundlich auf. Denn sie waren zum Passafest in Jerusalem gewesen und hatten gesehen, was er dort getan hatte.

Das zweite Wunder in Galiläa

46 Er kam nun wieder nach Kana, dem Ort in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Zu dieser Zeit lebte in Kafarnaum ein hoher königlicher Beamter, dessen Sohn schwer erkrankt war. 47 Als er hörte, dass Jesus von Judäa zurück nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, mit nach Kafarnaum hinunter zu kommen und seinen Sohn zu heilen, der schon im Sterben lag. 48 Jesus sagte zu ihm: "Müsst ihr denn immer Wunder oder besondere Zeichen sehen, bevor ihr glaubt!" 49 Doch der Beamte flehte ihn an: "Herr, bitte komm, bevor mein Kind stirbt!" 50 "Geh ruhig heim", sagte Jesus da zu ihm, "dein Sohn lebt." Der Mann glaubte an das, was Jesus ihm gesagt hatte, und machte sich wieder auf den Weg. 51 Unterwegs kamen ihm einige seiner Sklaven entgegen und verkündeten: "Dein Junge lebt ‹und wird gesund›!" 52 Da erkundigte er sich bei ihnen, seit wann genau es besser mit ihm geworden war. "Gestern kurz nach Mittag* verschwand das Fieber", sagten sie. 53 Da erkannte der Vater, dass es genau die Zeit war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: "Dein Sohn lebt." Seitdem glaubte er an Jesus, und mit ihm alle in seinem Haus. 54 Mit diesem Zeichen bewies Jesus ein zweites Mal seine Macht, als er von Judäa nach Galiläa zurückgekommen war.
Nuova Riveduta 2006

Gesù e la donna samaritana

1 Quando dunque Gesù seppe che i farisei avevano udito che egli faceva e battezzava più discepoli di Giovanni 2 (sebbene non fosse Gesù che battezzava, ma i suoi discepoli), 3 lasciò la Giudea e se ne andò di nuovo in Galilea. 4 Ora doveva passare per la Samaria. 5 Giunse dunque a una città della Samaria, chiamata Sicar*, vicina al podere che Giacobbe aveva dato a suo figlio Giuseppe; 6 e là c’era la fonte di Giacobbe. Gesù dunque, stanco del cammino, stava così a sedere presso la fonte. Era circa l’ora sesta*. 7 Una donna della Samaria venne ad attingere l’acqua. Gesù le disse: «Dammi da bere». 8 (Infatti i suoi discepoli erano andati in città a comprare da mangiare.) 9 La donna samaritana allora gli disse: «Come mai tu che sei Giudeo chiedi da bere a me, che sono una donna samaritana?» Infatti i Giudei non hanno relazioni con i Samaritani. 10 Gesù le rispose: «Se tu conoscessi il dono di Dio e chi è che ti dice: “Dammi da bere”, tu stessa gliene avresti chiesto, ed egli ti avrebbe dato dell’acqua viva». 11 La donna gli disse: «Signore, tu non hai nulla per attingere, e il pozzo è profondo; da dove avresti dunque quest’acqua viva? 12 Sei tu più grande di Giacobbe, nostro padre, che ci diede questo pozzo e ne bevve egli stesso con i suoi figli e il suo bestiame?» 13 Gesù le rispose: «Chiunque beve di quest’acqua avrà di nuovo sete; 14 ma chi beve dell’acqua che io gli darò, non avrà mai più sete; anzi, l’acqua che io gli darò diventerà in lui una fonte d’acqua che scaturisce in vita eterna». 15 La donna gli disse: «Signore, dammi di quest’acqua, affinché io non abbia più sete e non venga più fin qui ad attingere». 16 Egli le disse: «Va’ a chiamare tuo marito e vieni qua». 17 La donna gli rispose: «Non ho marito». E Gesù: «Hai detto bene: “Non ho marito”, 18 perché hai avuto cinque mariti, e quello che hai ora non è tuo marito; ciò che hai detto è vero». 19 La donna gli disse: «Signore, vedo che tu sei un profeta. 20 I nostri padri hanno adorato su questo monte*, ma voi dite che è a Gerusalemme il luogo dove bisogna adorare». 21 Gesù le disse: «Donna, credimi; l’ora viene che né su questo monte né a Gerusalemme adorerete il Padre. 22 Voi adorate quel che non conoscete; noi adoriamo quel che conosciamo, perché la salvezza viene dai Giudei. 23 Ma l’ora viene, anzi è già venuta, che i veri adoratori adoreranno il Padre in spirito e verità; poiché il Padre cerca tali adoratori. 24 Dio è Spirito, e quelli che lo adorano bisogna che lo adorino in spirito e verità». 25 La donna gli disse: «Io so che il Messia (che è chiamato Cristo) deve venire; quando sarà venuto ci annuncerà ogni cosa». 26 Gesù le disse: «Sono io, io che ti parlo!» 27 In quel mentre giunsero i suoi discepoli e si meravigliarono che egli parlasse con una donna; eppure nessuno gli chiese: «Che cerchi?» o: «Perché discorri con lei?» 28 La donna lasciò dunque la sua secchia, se ne andò in città e disse alla gente: 29 «Venite a vedere un uomo che mi ha detto tutto quello che ho fatto; non potrebbe essere lui il Cristo?» 30 La gente uscì dalla città e andò da lui. 31 Intanto i discepoli lo pregavano, dicendo: «Rabbì, mangia». 32 Ma egli disse loro: «Io ho un cibo da mangiare che voi non conoscete». 33 Perciò i discepoli si dicevano gli uni gli altri: «Forse qualcuno gli ha portato da mangiare?» 34 Gesù disse loro: «Il mio cibo è fare la volontà di colui che mi ha mandato, e compiere l’opera sua. 35 Non dite voi che ci sono ancora quattro mesi e poi viene la mietitura? Ebbene, vi dico: alzate gli occhi e guardate le campagne come già biancheggiano per la mietitura. 36 Il mietitore riceve una ricompensa e raccoglie frutto per la vita eterna, affinché il seminatore e il mietitore si rallegrino insieme. 37 Poiché in questo è vero il detto: “L’uno semina e l’altro miete”. 38 Io vi ho mandati a mietere là dove voi non avete faticato; altri hanno faticato, e voi siete subentrati nella loro fatica». 39 Molti Samaritani di quella città credettero in lui a motivo della testimonianza resa da quella donna: «Egli mi ha detto tutto quello che ho fatto». 40 Quando dunque i Samaritani andarono da lui, lo pregarono di trattenersi da loro; ed egli si trattenne là due giorni. 41 E molti di più credettero a motivo della sua parola 42 e dicevano alla donna: «Non è più a motivo di quello che tu ci hai detto, che crediamo; perché noi stessi abbiamo udito e sappiamo che questi è veramente il Salvatore del mondo».

Gesù in Galilea; guarigione del figlio di un ufficiale

43 Trascorsi quei due giorni, egli partì di là per la Galilea; 44 poiché Gesù stesso aveva attestato che un profeta non è onorato nella sua patria. 45 Quando dunque giunse in Galilea, fu accolto dai Galilei, perché avevano visto le cose che egli aveva fatte in Gerusalemme durante la festa; essi pure infatti erano andati alla festa. 46 Egli dunque venne di nuovo a Cana di Galilea, dove aveva cambiato l’acqua in vino. Vi era un ufficiale del re*, il cui figlio era infermo a Capernaum. 47 Come egli ebbe udito che Gesù era venuto dalla Giudea in Galilea, andò da lui e lo pregò che scendesse e guarisse suo figlio, perché stava per morire. 48 Perciò Gesù gli disse: «Se non vedete segni e prodigi, voi non crederete». 49 L’ufficiale del re gli disse: «Signore, scendi prima che il mio bambino muoia». 50 Gesù gli disse: «Va’, tuo figlio vive». Quell’uomo credette alla parola che Gesù gli aveva detta, e se ne andò. 51 E mentre già stava scendendo, i suoi servi gli andarono incontro e gli dissero che suo figlio viveva. 52 Allora egli domandò a che ora avesse cominciato a stare meglio; ed essi gli risposero: «Ieri, all’ora settima, la febbre lo ha lasciato». 53 Così il padre riconobbe che quella era l’ora in cui Gesù gli aveva detto: «Tuo figlio vive»; e credette, lui con tutta la sua casa. 54 Gesù fece questo secondo segno miracoloso* tornando dalla Giudea in Galilea.