Apostelgeschichte 15 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Apostelgeschichte 15 | Neue evangelistische Übersetzung

Die Apostelversammlung (15)

1 Doch dann kamen einige von Judäa herab und belehrten die Brüder: "Wenn ihr euch nicht nach mosaischem Brauch beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden." 2 Paulus und Barnabas bestritten das energisch und hatten deshalb eine heftige Auseinandersetzung mit ihnen. Schließlich kamen sie überein, Paulus und Barnabas mit einigen anderen aus der Gemeinde, zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem zu senden, um diese Streitfrage zu klären. 3 So zogen sie, von der Gemeinde unterstützt und aus der Stadt geleitet, durch Phönizien und Samarien. Überall erzählten sie, wie auch nichtjüdische Menschen sich Gott zugewandt hatten. Damit machten sie allen Geschwistern eine große Freude. 4 In Jerusalem wurden sie von den Aposteln und Ältesten und der ganzen Gemeinde freundlich aufgenommen. Sie berichteten ihnen alles, was Gott durch sie getan hatte. 5 Einige, die zur Partei der Pharisäer gehört hatten und zum Glauben an Jesus gekommen waren, standen auf und erklärten: "Man muss diese Nichtjuden beschneiden und sie anweisen, das Gesetz Moses zu halten." 6 Daraufhin setzten sich die Apostel und Ältesten zusammen, um über diese Frage zu beraten. 7 Nach einer langen Diskussion stand Petrus auf und sagte: "Meine Brüder! Gott hat euch schon vor langer Zeit seine Entscheidung klargemacht. Ihr wisst, dass die nichtjüdischen Völker durch meinen Mund die Heilsbotschaft hören und zum Glauben kommen sollten. 8 Und Gott, der die Herzen aller Menschen kennt, hat es bestätigt, indem er ihnen genauso wie uns den Heiligen Geist gegeben hat. 9 Gott machte zwischen ihnen und uns keinen Unterschied. Und durch den Glauben hat er auch ihre Herzen gereinigt. 10 Warum wollt ihr Gott jetzt herausfordern und diesen Jüngern ein Joch auferlegen, das weder unsere Vorfahren noch wir selbst tragen konnten? 11 Im Gegenteil: Wir sind davon überzeugt, dass wir – genauso wie sie – allein durch die Gnade des Herrn gerettet werden." 12 Da beruhigte sich die ganze Versammlung, und alle hörten Barnabas und Paulus zu, die von all den Zeichen und Wundern erzählten, die Gott durch sie unter den Nichtjuden getan hatte. 13 Als sie dann schwiegen, ergriff Jakobus das Wort: "Ihr Männer, meine Brüder, hört mir zu! 14 Simon hat gerade berichtet, wie Gott selbst die Initiative ergriffen hat, um aus den Nichtjuden ein Volk zu gewinnen, das zu ihm gehört. 15 Das stimmt auch mit den Worten der Propheten überein, denn so steht es geschrieben: 16 Danach will ich zurückkehren', sagt der Herr, 'und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen. Aus ihren Trümmern werde ich sie wieder errichten, 17 damit auch die übrigen Menschen nach mir fragen, die Menschen aller Völker, die ich zu meinem Eigentum erklärt habe. Ich, der Herr, werde tun, 18 was ich von jeher angekündigt habe.'* 19 Darum halte ich es für richtig, dass wir den Nichtjuden, die sich zu Gott bekehren, nicht unnötige Lasten aufbürden, 20 sondern ihnen schreiben, dass sie folgende Dinge unterlassen sollen: die Teilnahme an Götzenopfern, jede Form von sexueller Unmoral, den Genuss von nicht ausgeblutetem Fleisch und von Tierblut überhaupt. 21 Denn diese Forderungen, die sich im Gesetz Moses finden,* werden von alters her in jeder Stadt gepredigt, weil das Gesetz jeden Sabbat in den Synagogen vorgelesen wird." 22 Daraufhin beschlossen die Apostel und die Ältesten im Einvernehmen mit der ganzen Gemeinde, zwei Männer aus ihrer Mitte zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken. Sie wählten Judas mit dem Beinamen Barsabbas und Silas, führende Männer unter den Brüdern, 23 und verfassten mit ihnen das folgende Schreiben: "Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen ihre nichtjüdischen Geschwister in Antiochia, ganz Syrien und Zilizien.* 24 Wir haben gehört, dass einige aus unserer Gemeinde ohne Auftrag zu euch gereist sind und euch durch ihre Lehren verwirrt und verunsichert haben. 25 Nachdem wir in dieser Frage zu einer Meinung gekommen sind, haben wir beschlossen, zwei Männer von uns auszuwählen und zu euch zu schicken. Sie reisen zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus, 26 die ihr Leben ganz für unseren Herrn Jesus Christus eingesetzt haben. 27 Unsere beiden Abgesandten Judas und Silas werden euch mündlich alles bestätigen und erklären. 28 Es erschien dem Heiligen Geist nämlich gut – und ‹er führte› auch uns ‹zu dieser Überzeugung› –, euch keine größeren Lasten aufzulegen als die folgenden unerlässlichen Dinge: 29 Haltet euch von Götzenopfern fern, verzehrt kein Tierblut und kein Fleisch, das nicht ausgeblutet ist, und hütet euch vor sexueller Unmoral. Wenn ihr euch vor diesen Dingen in Acht nehmt, werdet ihr recht tun. Lebt wohl!" 30 Nachdem man sie hatte ziehen lassen, kamen sie nach Antiochia. Dort riefen sie die Gemeinde zusammen und übergaben den Brief. 31 Er wurde vorgelesen und alle freuten sich über die Ermutigung. 32 Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermutigten die Geschwister mit vielen Worten und stärkten sie im Glauben. 33 Nachdem sie noch einige Zeit bei ihnen geblieben waren, ließen die Brüder sie in Frieden zu denen ziehen, die sie gesandt hatten.* 35 Paulus und Barnabas blieben zunächst in Antiochia. Sie unterwiesen ‹die Gläubigen› im Wort des Herrn und verkündigten das Evangelium mit noch vielen anderen.

Die zweite Missionsreise (15-18)

36 Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: "Lass uns wieder aufbrechen und all die Städte besuchen, in denen wir das Wort des Herrn gepredigt haben. Wir sollten sehen, wie es den Geschwistern dort geht." 37 Doch Barnabas wollte auch Johannes Markus wieder mitnehmen. 38 Paulus aber hielt es nicht für richtig, den mitzunehmen, der sie in Pamphylien im Stich gelassen und die Zusammenarbeit abgebrochen hatte. 39 Es kam nun zu einer so heftigen Auseinandersetzung, dass beide sich trennten. Barnabas nahm Markus mit sich und segelte nach Zypern. 40 Paulus dagegen wählte sich Silas zum Begleiter. Und nachdem er von den Geschwistern der Gnade Gottes anbefohlen worden war, reiste er ab. 41 Er zog durch Syrien und Zilizien und stärkte die Gemeinden im Glauben.
Nuova Riveduta 2006

La conferenza di Gerusalemme

1 Alcuni, venuti dalla Giudea, insegnavano ai fratelli, dicendo: «Se voi non siete circoncisi secondo il rito di Mosè, non potete essere salvati». 2 E siccome Paolo e Barnaba dissentivano e discutevano vivacemente con loro, fu deciso che Paolo, Barnaba e alcuni altri fratelli salissero a Gerusalemme dagli apostoli e anziani per trattare la questione. 3 Essi dunque, accompagnati per un tratto dalla chiesa, attraversarono la Fenicia e la Samaria, raccontando la conversione degli stranieri e suscitando grande gioia in tutti i fratelli. 4 Poi, giunti a Gerusalemme, furono accolti dalla chiesa, dagli apostoli e dagli anziani e riferirono le grandi cose che Dio aveva fatte per mezzo di loro. 5 Ma alcuni della setta dei farisei, che erano diventati credenti, si alzarono dicendo: «Bisogna circonciderli e comandare loro di osservare la legge di Mosè». 6 Allora gli apostoli e gli anziani si riunirono per esaminare la questione. 7 Ed essendone nata una vivace discussione, Pietro si alzò in piedi e disse: «Fratelli, voi sapete che dall’inizio Dio scelse tra voi me, affinché dalla mia bocca gli stranieri udissero la Parola del vangelo e credessero. 8 E Dio, che conosce i cuori, rese testimonianza in loro favore, dando lo Spirito Santo a loro, come a noi; 9 e non fece alcuna discriminazione fra noi e loro, purificando i loro cuori mediante la fede. 10 Or dunque perché tentate Dio mettendo sul collo dei discepoli un giogo che né i padri nostri né noi siamo stati in grado di portare? 11 Ma noi crediamo che siamo salvati mediante la grazia del Signore Gesù allo stesso modo di loro». 12 Tutta l’assemblea tacque e stava ad ascoltare Barnaba e Paolo, che raccontavano quali segni e prodigi Dio aveva fatti per mezzo di loro tra i pagani. 13 Quando ebbero finito di parlare, Giacomo prese la parola e disse: 14 «Fratelli, ascoltatemi: Simone ha riferito come Dio all’inizio ha voluto scegliersi tra gli stranieri un popolo consacrato al suo nome. 15 E con ciò si accordano le parole dei profeti, come sta scritto: 16 “Dopo queste cose ritornerò e ricostruirò la tenda di Davide, che è caduta; e restaurerò le sue rovine e la rimetterò in piedi, 17 affinché il rimanente degli uomini e tutte le nazioni, su cui è invocato il mio nome, cerchino il Signore, dice il Signore che fa queste cose, 18 a lui note fin dall’eternità”*. 19 Perciò io ritengo che non si debba turbare gli stranieri che si convertono a Dio; 20 ma che si scriva loro di astenersi dalle cose contaminate nei sacrifici agli idoli, dalla fornicazione, dagli animali soffocati e dal sangue. 21 Perché Mosè fin dalle antiche generazioni ha in ogni città chi lo predica nelle sinagoghe, dove viene letto ogni sabato». 22 Allora parve bene agli apostoli e agli anziani con tutta la chiesa, di scegliere tra di loro alcuni uomini da mandare ad Antiochia con Paolo e Barnaba: Giuda, detto Barsabba, e Sila, uomini autorevoli tra i fratelli. 23 E consegnarono loro questa lettera: «Gli apostoli e i fratelli anziani, ai fratelli di Antiochia, di Siria e di Cilicia che provengono dal paganesimo, salute. 24 Abbiamo saputo che alcuni fra noi, partiti senza nessun mandato da parte nostra, vi hanno turbato con i loro discorsi, sconvolgendo le anime vostre. 25 È parso bene a noi, riuniti di comune accordo, di scegliere degli uomini e di mandarveli insieme ai nostri cari Barnaba e Paolo, 26 i quali hanno messo a repentaglio la propria vita per il nome del Signore nostro Gesù Cristo. 27 Vi abbiamo dunque inviato Giuda e Sila; anch’essi vi riferiranno a voce le medesime cose. 28 Infatti è parso bene allo Spirito Santo e a noi di non imporvi altro peso all’infuori di queste cose, che sono necessarie: 29 astenervi dalle carni sacrificate agli idoli, dal sangue, dagli animali soffocati e dalla fornicazione; da queste cose farete bene a guardarvi. State sani».

Giuda e Sila inviati ad Antiochia

30 Essi dunque presero commiato e scesero ad Antiochia, dove, radunata la moltitudine dei credenti, consegnarono la lettera. 31 Quando i fratelli l’ebbero letta, si rallegrarono della consolazione che essa portava loro. 32 Giuda e Sila, anch’essi profeti, con molte parole li esortarono e li fortificarono. 33 Dopo essersi trattenuti là diverso tempo, i fratelli li lasciarono ritornare in pace a coloro che li avevano inviati. 34 [Ma parve bene a Sila di rimanere qui.] 35 Paolo e Barnaba rimasero ad Antiochia, insegnando e portando, insieme a molti altri, il lieto messaggio della Parola del Signore.

Secondo viaggio missionario Partenza di Paolo e Sila; Barnaba e Marco si recano a Cipro

36 Dopo diversi giorni Paolo disse a Barnaba: «Ritorniamo ora a visitare i fratelli di tutte le città in cui abbiamo annunciato la Parola del Signore, per vedere come stanno». 37 Barnaba voleva prendere con loro anche Giovanni detto Marco. 38 Ma Paolo riteneva che non dovessero prendere uno che si era separato da loro già in Panfilia e che non li aveva accompagnati nella loro opera. 39 Nacque un aspro dissenso, al punto che si separarono; Barnaba prese con sé Marco e s’imbarcò per Cipro. 40 Paolo, invece, scelse Sila e partì, raccomandato dai fratelli alla grazia del Signore. 41 E percorse la Siria e la Cilicia, rafforzando le chiese.