Apostelgeschichte 10 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

Apostelgeschichte 10 | Neue evangelistische Übersetzung

Dürfen Nichtjuden zur Gemeinde gehören?

1 In Cäsarea lebte ein römischer Offizier namens Kornelius. Er war Hauptmann der sogenannten Italischen Kohorte,* 2 ein frommer Mann, der mit seiner ganzen Hausgemeinschaft Gott verehrte. Er tat viel für Not leidende Juden und betete regelmäßig. 3 Eines Tages – es war um die Mitte des Nachmittags* – hatte er eine Vision und sah deutlich, wie ein Engel Gottes zu ihm hereinkam und ihn hörbar ansprach: "Kornelius!" 4 Erschrocken starrte er den Engel an: "Was ist, Herr?" – "Gott hat deine Gebete gehört und gesehen, wie viel Gutes du den Armen tust", sagte der Engel. 5 "Schick jetzt einige Männer nach Joppe* und lass einen gewissen Simon, den man auch Petrus nennt, zu dir kommen. 6 Er wohnt bei einem Gerber, der auch Simon heißt und dessen Haus direkt am Meer liegt." 7 Gleich nachdem der Engel wieder gegangen war, rief Kornelius zwei seiner Hausdiener und einen gläubigen Soldaten aus seinem Gefolge. 8 Er berichtete ihnen alles, was geschehen war, und schickte sie nach Joppe. 9 Am nächsten Tag um die Mittagszeit – die Männer näherten sich bereits der Stadt – stieg Petrus zum Beten auf die Dachterrasse. 10 Kurz darauf bekam er Hunger und wollte essen. Während ihm etwas zubereitet wurde, hatte er eine Vision. 11 Er sah den Himmel offen und etwas wie ein großes leinenes Tuch auf die Erde herabkommen. Es wurde an vier Zipfeln gehalten, und 12 in ihm befanden sich alle möglichen Arten von Vierfüßlern, Kriechtieren und Vögeln. 13 Eine Stimme sagte: "Los, Petrus, schlachte und iss!" 14 "Auf keinen Fall, Herr!", sagte Petrus. "In meinem ganzen Leben habe ich noch niemals etwas Verbotenes oder Unreines gegessen!" 15 Doch die Stimme forderte ihn ein zweites Mal heraus: "Was Gott für rein erklärt hat, halte du nicht für unrein." 16 Das alles geschah drei Mal, dann wurde das Tuch wieder in den Himmel hinaufgezogen. 17 Während Petrus noch darüber rätselte, was die Vision wohl bedeuten sollte, standen die Männer, die Kornelius geschickt hatte, schon vor dem Tor. Sie hatten sich nach Simons Haus durchgefragt. 18 Durch Rufen machten sie sich bemerkbar und fragten: "Ist hier ein Simon zu Gast, der Petrus genannt wird?" 19 Petrus dachte immer noch über die Vision nach, als der Geist Gottes zu ihm sagte: "Pass auf! Da sind drei Männer, die dich suchen. 20 Steh auf und geh nach unten! Du kannst ihnen ohne Bedenken folgen, denn ich habe sie geschickt." 21 Petrus ging jetzt zu den Männern hinunter und sagte: "Ich bin der, den ihr sucht. Was führt euch zu mir?" 22 "Der Hauptmann Kornelius", sagten sie, "ein gerechter, gottesfürchtiger und bei der ganzen jüdischen Bevölkerung angesehener Mann, hat uns geschickt. Er ist von einem heiligen Engel angewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen, um zu hören, was du zu sagen hast." 23 Da ließ Petrus die Männer eintreten und sorgte für ein Quartier. Am nächsten Morgen machte er sich mit ihnen auf den Weg. Einige Brüder aus Joppe begleiteten sie. 24 Am folgenden Tag erreichten sie Cäsarea. Kornelius hatte sie schon erwartet und seine Verwandten und engsten Freunde bei sich eingeladen. 25 Als Petrus durchs Hoftor trat, kam Kornelius ihm entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder. 26 Doch Petrus zog ihn hoch und sagte: "Steh auf! Ich bin doch nur ein Mensch." 27 Und während er sich mit ihm unterhielt, betrat er das Haus und sah die vielen Leute versammelt. 28 "Ihr wisst ja", sagte er zu ihnen, "dass es für einen Juden nicht erlaubt ist, engen Kontakt mit einem Nichtjuden zu haben oder ihn gar zu besuchen. Doch Gott hat mir gezeigt, keinen Menschen als unrein oder unberührbar zu betrachten. 29 Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Nun möchte ich fragen, warum ihr mich gerufen habt." 30 Kornelius erwiderte: "Vor vier Tagen betete ich den halben Nachmittag in meinem Haus. Plötzlich stand ein Mann in einem leuchtend weißen Gewand vor mir 31 und sagte: 'Kornelius! Gott hat deine Gebete gehört und gesehen, wie viel Gutes du den Armen tust. 32 Schick Boten nach Joppe und lass einen gewissen Simon, den man auch Petrus nennt, zu dir kommen. Er wohnt bei einem Gerber namens Simon, dessen Haus direkt am Meer liegt.' 33 Da habe ich sofort einige Leute zu dir geschickt. Und es ist sehr schön, dass du gleich gekommen bist. Nun haben wir uns hier vor Gott versammelt, um all das zu hören, was der Herr dir aufgetragen hat." 34 Petrus begann: "Jetzt begreife ich, wie wahr es ist, dass Gott nicht bestimmte Menschen anderen vorzieht. 35 Er nimmt aus jedem Volk alle an, die in Ehrfurcht vor ihm leben und seinen Willen tun. 36 Ihr kennt ja die Botschaft, die Gott dem Volk Israel gesandt hat, die Freudenbotschaft vom Frieden durch Jesus, den Messias, den Herrn für alle Menschen. 37 Ebenso kennt ihr die Ereignisse, die sich in ganz Judäa zugetragen haben. Angefangen hat es schon in Galiläa, nachdem Johannes die Menschen zur Taufe aufgerufen hatte: 38 Gott hatte Jesus von Nazaret mit dem Heiligen Geist gesalbt und mit Kraft erfüllt. Gott war mit ihm, und so zog er umher, tat den Menschen Gutes und heilte alle, die der Teufel in seiner Gewalt hatte. 39 Wir sind Zeugen für alles, was er im ganzen jüdischen Land und in Jerusalem getan hat. Dann haben sie ihn ans Kreuz gehängt und auf diese Weise umgebracht. 40 Aber Gott hat ihn am dritten Tag wieder zum Leben erweckt und ihn als Auferstandenen präsentiert 41 – allerdings nicht dem ganzen Volk, sondern nur den Zeugen, die Gott schon vorher dazu bestimmt hatte. Das waren wir, die mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er vom Tod auferstanden war. 42 Er hat uns beauftragt, dem Volk Israel zu predigen und eindringlich zu bezeugen, dass er der von Gott bestimmte Richter über Lebende und Tote ist. 43 Schon die Propheten haben von ihm geredet. Sie bezeugen übereinstimmend, dass jeder, der an ihn glaubt, durch ihn Vergebung der Sünden erhält." 44 Während Petrus diese Worte sagte, kam der Heilige Geist auf alle, die seine Ansprache hörten. 45 Die Gläubigen jüdischer Herkunft, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch nichtjüdischen Menschen geschenkt worden war. 46 Sie hörten nämlich, wie die Versammelten Gottes Größe in ‹nichtgelernten› Sprachen priesen. Da sagte Petrus zu seinen Begleitern: 47 "Kann denn jemand diesen Menschen das Wasser zur Taufe verweigern? Sie haben doch genau wie wir den Heiligen Geist empfangen." 48 Und er ordnete an, sie auf den Namen von Jesus, dem Messias, zu taufen. Danach baten sie Petrus, noch einige Tage bei ihnen zu bleiben.
Nuova Riveduta 2006

Il vangelo annunciato ai pagani; Cornelio invita Pietro a casa sua

1 Vi era in Cesarea un uomo di nome Cornelio, centurione della coorte detta «Italica». 2 Quest’uomo era pio e timorato di Dio con tutta la sua famiglia, faceva molte elemosine al popolo e pregava Dio assiduamente. 3 Egli vide chiaramente in visione, verso l’ora nona* del giorno, un angelo di Dio che entrò da lui e gli disse: «Cornelio!» 4 Egli, guardandolo fisso e preso da spavento, rispose: «Che c’è, Signore?» E l’angelo gli disse: «Le tue preghiere e le tue elemosine sono salite, come una ricordanza, davanti a Dio. 5 E ora manda degli uomini a Ioppe e fa’ venire un certo Simone, detto anche Pietro. 6 Egli è ospite di un tal Simone, conciatore di pelli, la cui casa è vicino al mare». 7 Appena l’angelo che gli parlava se ne fu andato, Cornelio chiamò due dei suoi domestici e un pio soldato fra i suoi attendenti 8 e, dopo aver raccontato loro ogni cosa, li mandò a Ioppe. 9 Il giorno seguente, mentre quelli erano in viaggio e si avvicinavano alla città, Pietro salì sulla terrazza, verso l’ora sesta*, per pregare. 10 Ebbe però fame e desiderava prendere cibo. Ma, mentre glielo preparavano, fu rapito in estasi. 11 Vide il cielo aperto, e un oggetto che scendeva simile a una grande tovaglia calata a terra per i quattro angoli. 12 In essa c’era ogni sorta di quadrupedi, rettili della terra e uccelli del cielo*. 13 E una voce gli disse: «Àlzati, Pietro; ammazza e mangia». 14 Ma Pietro rispose: «Assolutamente no, Signore, perché io non ho mai mangiato nulla di impuro e di contaminato». 15 E la voce parlò una seconda volta: «Le cose che Dio ha purificate, non farle tu impure». 16 Questo avvenne per tre volte; poi d’un tratto quell’oggetto fu ritirato in cielo. 17 Mentre Pietro, dentro di sé, si domandava che cosa significasse la visione che aveva avuto, ecco gli uomini mandati da Cornelio, i quali, avendo domandato della casa di Simone, si fermarono alla porta. 18 Avendo chiamato, chiesero se Simone, detto anche Pietro, alloggiasse lì. 19 Mentre Pietro stava ripensando alla visione, lo Spirito {gli} disse: «Ecco tre uomini che ti cercano. 20 Àlzati dunque, scendi e va’ con loro, senza fartene scrupolo, perché li ho mandati io». 21 Pietro, sceso verso quegli uomini, disse loro: «Eccomi, sono io quello che cercate; qual è il motivo per cui siete qui?» 22 Essi risposero: «Il centurione Cornelio, uomo giusto e timorato di Dio, del quale rende buona testimonianza tutto il popolo dei Giudei, è stato divinamente avvertito da un santo angelo di farti chiamare in casa sua, e di ascoltare quello che avrai da dirgli». 23 Egli allora li fece entrare e li ospitò. Il giorno seguente si alzò e andò con loro, e alcuni fratelli di Ioppe lo accompagnarono. 24 L’indomani arrivarono a Cesarea. Cornelio li stava aspettando e aveva chiamato i suoi parenti e i suoi amici intimi. 25 Mentre Pietro entrava, Cornelio, andandogli incontro, si gettò ai suoi piedi per adorarlo. 26 Ma Pietro lo rialzò, dicendo: «Àlzati, anch’io sono uomo!» 27 Conversando con lui, entrò e, trovate molte persone lì riunite, 28 disse loro: «Voi sapete come non sia lecito a un Giudeo avere relazioni con uno straniero o entrare in casa sua*; ma Dio mi ha mostrato che nessun uomo deve essere ritenuto impuro o contaminato. 29 Perciò, essendo stato chiamato, sono venuto senza fare obiezioni. Ora vi chiedo: qual è il motivo per cui mi avete mandato a chiamare?» 30 Cornelio disse: «Quattro giorni or sono stavo pregando, all’ora nona, in casa mia, quand’ecco un uomo mi si presentò davanti, in veste risplendente, 31 e disse: “Cornelio, la tua preghiera è stata esaudita e le tue elemosine sono state ricordate davanti a Dio. 32 Manda dunque qualcuno a Ioppe e fa’ venire Simone, detto anche Pietro; egli è ospite in casa di Simone, conciatore di pelli, in riva al mare”. 33 Perciò subito mandai a chiamarti, e tu hai fatto bene a venire; ora dunque siamo tutti qui presenti davanti a Dio per ascoltare tutto ciò che ti è stato comandato dal Signore». 34 Allora Pietro, cominciando a parlare, disse: «In verità comprendo che Dio non ha riguardi personali, 35 ma che in qualunque nazione chi lo teme e opera giustamente gli è gradito. 36 Questa è la parola che egli ha diretta ai figli d’Israele, portando il lieto messaggio di pace per mezzo di Gesù Cristo. Egli è il Signore di tutti. 37 Voi sapete quello che è avvenuto in tutta la Giudea, incominciando dalla Galilea, dopo il battesimo predicato da Giovanni, 38 vale a dire, la storia di Gesù di Nazaret: come Dio lo ha unto di Spirito Santo e di potenza, e come egli è andato dappertutto facendo del bene e guarendo tutti quelli che erano sotto il potere del diavolo, perché Dio era con lui. 39 E noi siamo testimoni di tutte le cose da lui compiute nel paese dei Giudei e in Gerusalemme; essi lo uccisero, appendendolo a un legno. 40 Ma Dio lo ha risuscitato il terzo giorno e volle che egli si manifestasse 41 non a tutto il popolo, ma ai testimoni prescelti da Dio; cioè a noi, che abbiamo mangiato e bevuto con lui dopo la sua risurrezione dai morti. 42 E ci ha comandato di annunciare al popolo e di testimoniare che egli è colui che è stato da Dio costituito giudice dei vivi e dei morti. 43 Di lui attestano tutti i profeti che chiunque crede in lui riceve il perdono dei peccati mediante il suo nome». 44 Mentre Pietro parlava così, lo Spirito Santo scese su tutti quelli che ascoltavano la Parola. 45 E tutti i credenti circoncisi*, che erano venuti con Pietro, si meravigliarono che il dono dello Spirito Santo fosse dato anche agli stranieri, 46 perché li udivano parlare in altre lingue e glorificare Dio. 47 Allora Pietro disse: «C’è forse qualcuno che possa negare l’acqua e impedire che siano battezzati questi che hanno ricevuto lo Spirito Santo come noi?» 48 E comandò che fossero battezzati nel nome di Gesù Cristo. Allora essi lo pregarono di rimanere alcuni giorni con loro.