2.Samuel 14 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

2.Samuel 14 | Neue evangelistische Übersetzung
1 Joab Ben-Zeruja merkte, dass der König seinen Sohn Abschalom zu vermissen begann. 2 Da ließ er eine kluge Frau aus Tekoa* holen und sagte zu ihr: "Du sollst die Rolle einer Trauernden spielen. Zieh Trauerkleider an, salbe dich nicht und benimm dich wie eine Frau, die schon lange um einen Toten trauert. 3 Geh dann zum König und erzähle ihm das, was ich dir jetzt sage." Joab gab ihr seine Anweisungen. 4 Als die Frau aus Tekoa zum König kam, fiel sie vor ihm nieder, das Gesicht auf dem Boden, und sagte: "Hilf, mein König!" 5 "Was fehlt dir?", fragte der König. Da sagte sie: "Ach, ich bin Witwe, mein Mann ist gestorben. 6 Deine Dienerin hatte zwei Söhne. Die gerieten eines Tages in Streit auf dem Feld. Und weil niemand in der Nähe war, der dazwischentreten konnte, schlug der eine den anderen tot. 7 Und nun ist die ganze Sippe gegen deine Dienerin aufgestanden. Sie fordern, dass ich ihnen den herausgebe, der seinen Bruder erschlagen hat. Sie wollen ihn töten, weil er seinen Bruder umgebracht hat, und so auch den Erben beseitigen. So werden sie den letzten Funken ersticken, der mir noch geblieben ist. Mein Mann wird dann keinen Nachkommen auf der Erde mehr haben, keinen, der seinen Namen weiterträgt." 8 Da sagte der König zu der Frau: "Geh nach Hause, ich kümmere mich um die Sache!" 9 "Mein Herr und König", sagte die Frau, "aber auf mir und der Familie meines Vaters wird die Schuld liegen bleiben. Der König und sein Thron sind nicht betroffen." 10 Da sagte der König: "Wer darüber etwas zu dir sagt, den bring zu mir! Er wird dich künftig in Ruhe lassen." 11 Aber sie sagte: "Mein König, sag es doch bitte vor Jahwe, deinem Gott, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichtet und sie meinen Sohn nicht beseitigen!" Da sagte er: "So wahr Jahwe lebt: Kein Haar soll deinem Sohn gekrümmt werden!" 12 Darauf sagte die Frau: "Lass doch deine Dienerin noch ein Wort zu meinem Herrn, dem König, sagen!" – "Sprich!", sagte er. 13 Da sagte sie: "Warum hast du dann das Gleiche gegen das Volk Gottes im Sinn? Denn nach dem, was der König eben gesagt hat, steht er selbst wie ein Schuldiger da, weil er seinen verstoßenen Sohn nicht wiederkommen lässt. 14 Ja, wir sterben gewiss und sind wie Wasser, das in der Erde verrinnt und das man nicht wieder aufsammeln kann. Aber Gott will das Leben nicht nehmen und möchte auch nicht, dass der Verstoßene von ihm verstoßen bleibt. 15 So bin ich nun hergekommen, um meinem Herrn, dem König, dieses Wort zu sagen, weil die Leute mir Angst machen. Da sagte sich deine Dienerin: 'Ich will mit dem König reden, vielleicht hört er auf das Wort seiner Dienerin.' 16 Ja, der König wird mir Gehör schenken, um seine Dienerin aus der Gewalt des Mannes zu retten, der meinen Sohn töten und mich aus meinem Erbbesitz drängen will. 17 Und deine Dienerin sagte sich: 'Das Wort meines Herrn und Königs soll mir Beruhigung verschaffen.' Denn mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes und hört heraus, was gut und was böse ist. Jahwe, dein Gott, sei mit dir!" 18 Der König antwortete der Frau: "Ich will dich noch etwas fragen, aber du darfst mir jetzt nichts verschweigen!" – "Mein Herr und König möge fragen", erwiderte sie. 19 "Hat hier nicht Joab seine Hand im Spiel?", fragte er. Da rief die Frau: "So wahr du lebst, mein Herr und König: Wenn du etwas sagst, ist es unmöglich nach rechts oder links auszuweichen! Ja, dein Diener Joab hat mich hergeschickt, und er war es, der deiner Dienerin genau erklärt hat, was sie sagen sollte. 20 Um der Sache ein anderes Aussehen zu geben, hat dein Diener Joab so gehandelt. Aber mein Herr ist weise wie der Engel Gottes und durchschaut alles, was auf der Erde vor sich geht." 21 Dann wandte sich der König an Joab: "Gut, ich entscheide die Sache jetzt: Geh also und lass den Jungen, den Abschalom, zurückkehren!" 22 Da warf sich Joab nieder, das Gesicht auf dem Boden, und dankte dem König: "Jetzt weiß ich, dass dein Diener deine Gunst gefunden hat, mein Herr und König, denn du hast meine Bitte erfüllt." 23 Joab reiste also nach Geschur und brachte Abschalom nach Jerusalem zurück. 24 Dann aber sagte der König: "Er darf wieder in seinem Haus wohnen, aber empfangen werde ich ihn nicht." So lebte Abschalom wieder in seinem Haus, zum König aber durfte er nicht kommen.

Abschalom setzt sich durch

25 In ganz Israel gab es keinen Mann von so rühmenswerter Schönheit wie Abschalom. Vom Scheitel bis zur Sohle war alles vollkommen an ihm. 26 Wenn er sich von Zeit zu Zeit das Kopfhaar schneiden ließ, weil es ihm zu schwer wurde, dann wog es mehr als zwei Kilogramm.* 27 Drei Söhne hatte Abschalom und eine Tochter namens Tamar. Sie war eine sehr schöne Frau. 28 Nun lebte Abschalom schon zwei volle Jahre in Jerusalem, ohne beim König gewesen zu sein. 29 Da ließ er Joab zu sich rufen, um ihn zum König zu schicken. Doch der wollte nicht kommen. Er ließ ihn noch ein zweites Mal bitten, aber Joab weigerte sich. 30 Da sagte Abschalom zu seinen Dienern: "Passt auf! Das Feld Joabs liegt gleich neben meinem. Er hat dort Gerste stehen. Los, steckt das Getreide in Brand!" Abschaloms Diener gingen hin und zündeten das Feldstück an. 31 Darauf kam Joab sofort zu Abschalom ins Haus und sagte: "Warum haben deine Diener meine Gerste angezündet?" 32 "Weil du nicht gekommen bist, als ich dich zu mir bat", erwiderte Abschalom. "Ich wollte dich zum König schicken, um ihm zu sagen: 'Wozu bin ich eigentlich von Geschur zurückgekommen? Es wäre besser für mich, wenn ich dort geblieben wäre.' Jetzt will ich zum König vorgelassen werden. Wenn er mich für schuldig hält, dann soll er mich töten." 33 Da ging Joab zum König und richtete ihm die Botschaft aus. Der König ließ Abschalom rufen. Der kam und warf sich vor ihm nieder, das Gesicht auf dem Boden. Und der König küsste Abschalom.
Nuova Riveduta 2006

Intrigo di Ioab e ritorno di Absalom

1 Ioab, figlio di Seruia, accortosi che il cuore del re si placava verso Absalom, 2 fece venire da Tecoa una donna saggia alla quale disse: «Fingi di essere in lutto: mettiti una veste da lutto, non ti ungere con olio e sii come una donna che pianga da molto tempo un morto; 3 poi entra dove sta il re e parlagli così e così». Ioab le suggerì le parole da dire. 4 La donna di Tecoa andò dunque a parlare al re, si gettò con la faccia a terra, si prostrò e disse: «O re, aiutami!» 5 Il re le disse: «Che hai?» Lei rispose: «Purtroppo io sono una vedova. Mio marito è morto. 6 La tua serva aveva due figli, i quali litigarono in campagna e vennero alle mani; siccome non c’era nessuno che li separasse, uno colpì l’altro e lo uccise. 7 Ora tutta la famiglia è insorta contro la tua serva, dicendo: “Consegnaci l’omicida, affinché lo facciamo morire per vendicare il fratello che egli ha ucciso; così toglieremo di mezzo anche l’erede”. In questo modo spegneranno il tizzone che mi è rimasto e non lasceranno a mio marito né nome né discendenza sulla terra». 8 Il re disse alla donna: «Va’ a casa tua; io darò degli ordini a tuo riguardo». 9 La donna di Tecoa disse al re: «O re, mio signore, la colpa cada su di me e sulla casa di mio padre, ma il re e il suo trono non ne siano responsabili». 10 Replicò il re: «Se qualcuno parla contro di te, conducilo da me, e vedrai che non ti toccherà più». 11 Allora lei disse: «Ti prego, invochi il re come testimone il Signore, il tuo Dio, perché il vendicatore del sangue non aumenti la rovina e non mi uccidano il figlio». Egli rispose: «Com’è vero che il Signore vive, non cadrà a terra un capello di tuo figlio». 12 Allora la donna disse: «Ti prego, lascia che la tua serva dica ancora una parola al re mio signore!» Egli rispose: «Parla». 13 La donna riprese: «Perché pensi così contro il popolo di Dio? Dalla parola che il re ha ora pronunciata risulta che egli è in un certo modo colpevole, in quanto non richiama colui che ha messo al bando. 14 Noi dobbiamo morire e siamo come acqua versata in terra che non si può più raccogliere; ma Dio non toglie la vita, anzi desidera che il fuggitivo non rimanga bandito lontano da lui. 15 Ora, se io sono venuta a parlare così al re mio signore, è perché il popolo mi ha fatto paura e la tua serva ha detto: “Voglio parlare al re; forse il re farà quello che gli dirà la sua serva; 16 il re ascolterà la sua serva e la libererà dalle mani di quelli che vogliono sterminare me e mio figlio dall’eredità di Dio”. 17 La tua serva diceva: “Possa la parola del re mio signore darmi tranquillità!” Infatti il re mio signore è come un angelo di Dio per discernere il bene dal male. Il Signore, il tuo Dio, sia con te». 18 Il re rispose e disse alla donna: «Ti prego, non nascondermi quello che io ti domanderò». La donna disse: «Parli pure il re, mio signore». 19 Il re le chiese: «Non c’è dietro a tutto questo la mano di Ioab?» La donna rispose: «Com’è vero che tu vivi, o re, mio signore, la cosa sta né più né meno come ha detto il re mio signore. Infatti, il tuo servo Ioab è colui che mi ha dato questi ordini ed è lui che ha suggerito tutte queste parole alla tua serva. 20 Il tuo servo Ioab ha fatto così per dare un altro aspetto alla vicenda di Absalom; ma il mio signore è saggio come un angelo di Dio e conosce tutto quello che avviene sulla terra». 21 Allora il re disse a Ioab: «Voglio fare quello che hai chiesto; va’ dunque e fa’ tornare il giovane Absalom». 22 Ioab si gettò con la faccia a terra, si prostrò, benedisse il re e disse: «Oggi il tuo servo riconosce che ha trovato grazia agli occhi tuoi, o re, mio signore; poiché il re ha fatto quello che il suo servo gli ha chiesto». 23 Ioab dunque partì, andò a Ghesur e condusse Absalom a Gerusalemme. 24 Il re disse: «Si ritiri in casa sua e non veda la mia faccia!» Così Absalom si ritirò in casa sua e non vide la faccia del re. 25 In tutto Israele non c’era uomo che fosse celebrato per la sua bellezza quanto Absalom; dalla pianta del piede fino alla sommità del capo non c’era in lui nessun difetto. 26 Quando si faceva tagliare i capelli (e se li faceva tagliare ogni anno perché la capigliatura gli pesava troppo) il peso dei suoi capelli era di duecento sicli a peso del re. 27 Ad Absalom nacquero tre figli e una figlia di nome Tamar, che era donna di bell’aspetto. 28 Absalom abitò a Gerusalemme due anni senza vedere la faccia del re. 29 Poi Absalom fece chiamare Ioab per mandarlo dal re; ma egli non volle venire da lui; lo mandò a chiamare una seconda volta, ma Ioab non volle venire. 30 Allora Absalom disse ai suoi servi: «Guardate! Il campo di Ioab è vicino al mio e c’è dell’orzo; andate a dargli fuoco!» I servi di Absalom incendiarono il campo. 31 Allora Ioab si alzò, andò a casa di Absalom e gli disse: «Perché i tuoi servi hanno incendiato il mio campo?» 32 Absalom rispose a Ioab: «Io ti avevo mandato a dire: “Vieni qua, perché possa mandarti dal re a dirgli: ‘Perché sono tornato da Ghesur? Sarebbe meglio per me se io fossi ancora là!’”. Dunque fa’ in modo che io veda la faccia del re! Se sono colpevole, mi faccia pure morire!» 33 Ioab allora andò dal re e gli fece l’ambasciata. Il re fece chiamare Absalom, il quale venne a lui e si prostrò con la faccia a terra in sua presenza; e il re baciò Absalom.