1.Mose 27 | Neue evangelistische Übersetzung Nuova Riveduta 2006

1.Mose 27 | Neue evangelistische Übersetzung

Der Erstgeburtssegen

1 Isaak war alt geworden und konnte nicht mehr sehen. Da rief er eines Tages seinen älteren Sohn Esau zu sich und sagte: "Mein Sohn!" – "Ja, ich bin hier", erwiderte dieser. 2 "Ich bin alt geworden und weiß nicht, wie lange ich noch lebe. 3 Nimm dein Jagdzeug, deinen Köcher und deinen Bogen und jage ein Stück Wild für mich. 4 Dann mach mir einen Leckerbissen zurecht, wie ich ihn liebe, und bring ihn mir zum Essen herein, damit ich dich segne, bevor ich sterbe." 5 Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und seinem Sohn Esau mitgehört. Als Esau nun ins freie Feld ging, um das Wild zu erjagen, 6 sagte Rebekka zu ihrem Sohn Jakob: "Pass auf! Ich habe gehört, wie dein Vater zu deinem Bruder Esau sagte: 7 Bring mir ein Stück Wild und mach mir ein schmackhaftes Mahl, dass ich esse und dich dann vor Jahwe segne, bevor ich sterbe!' 8 Nun hör genau zu, mein Sohn, und tu, was ich dir sage! 9 Hol mir von der Herde zwei gute Ziegenböckchen! Ich werde einen Leckerbissen für deinen Vater daraus machen, so wie er es mag. 10 Das bringst du ihm dann zum Essen, damit er dich vor seinem Tod segnet." 11 "Aber Esau ist doch überall behaart, und ich habe eine glatte Haut", erwiderte Jakob seiner Mutter. 12 "Vielleicht betastet mich mein Vater, dann würde ich als Betrüger vor ihm stehen und einen Fluch statt Segen auf mich bringen." 13 Doch seine Mutter erwiderte: "Den Fluch nehme ich auf mich, mein Sohn. Tu nur, was ich dir gesagt habe!" 14 Jakob holte die Böckchen und brachte sie seiner Mutter. Die machte einen Leckerbissen daraus, wie sein Vater ihn mochte. 15 Dann nahm Rebekka die guten Kleider von Esau, ihrem Ältesten, die sie im Haus hatte, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an. 16 Mit den Fellen der Ziegenböckchen umwickelte sie seine Arme und seinen glatten Hals. 17 Dann gab sie ihm das leckere Fleisch und das Brot, das sie frisch gebacken hatte. 18 So ging er zu seinem Vater hinein und sagte: "Vater!" – "Ja", sagte Isaak, "welcher von meinen Söhnen bist du?" 19 "Ich bin Esau, dein Erstgeborener", erwiderte Jakob, "ich habe gemacht, was du mir aufgetragen hast. Setz dich doch auf und iss von meinem Wild und segne mich nachher." 20 Doch Isaak fragte: "Wie hast du so schnell etwas gefunden, mein Sohn?" – "Jahwe, dein Gott, hat es mir über den Weg laufen lassen", erwiderte Jakob. 21 Da sagte Isaak: "Komm her, mein Sohn! Ich will fühlen, ob du wirklich mein Sohn Esau bist." 22 Jakob trat zu seinem Vater heran. Der betastete ihn und sagte: "Die Stimme ist die von Jakob, aber die Hände sind die von Esau." 23 Er erkannte Jakob nicht, weil seine Hände behaart waren wie die von seinem Bruder Esau. Und so segnete er ihn. 24 Vorher fragte er noch einmal: "Bist du wirklich mein Sohn Esau?" – "Ja, der bin ich", erwiderte Jakob. 25 "Dann reich es mir her!", sagte Isaak. "Ich will vom Wild meines Sohnes essen und ihn dann segnen." Jakob reichte es ihm und Isaak aß. Dann brachte er ihm Wein und er trank. 26 Darauf sagte Isaak: "Komm her und küss mich, mein Sohn!" 27 Als Jakob nun herantrat und ihn küsste, roch er den Duft seiner Gewänder. Da segnete er ihn. Er sagte: "Ja, der Duft meines Sohnes / ist wie der Duft eines Feldes, / das Jahwe gesegnet hat. 28 So gebe dir Gott / vom Tau des Himmels / und vom Fett des Erdbodens / Korn und Most im Überfluss. 29 Nationen sollen dir dienen / und Völker sich vor dir verneigen. / Du wirst der Herr über deine Brüder sein! / Die Söhne deiner Mutter müssen sich beugen vor dir! / Wer dir flucht, der sei verflucht, / wer dich segnet, soll gesegnet sein!" 30 Als Isaak den Segen über Jakob zu Ende gesprochen hatte und Jakob eben von seinem Vater weggegangen war, kam sein Bruder Esau von der Jagd. 31 Auch er bereitete ein leckeres Mahl, brachte es zu seinem Vater und sagte: "Mein Vater, setz dich auf und iss von meinem Wild, damit du mich segnen kannst!" 32 "Wer bist denn du?", sagte Isaak zu ihm. "Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau", bekam er zur Antwort. 33 Da erschrak Isaak sehr und begann heftig zu zittern. "Wer war denn der, der das Wild gejagt und mir gebracht hat, bevor du kamst? Den habe ich gesegnet – und er wird auch gesegnet bleiben." 34 Als Esau das hörte, schrie er voller Bitterkeit laut auf. "Vater", rief er, "segne mich, segne auch mich!" 35 Aber Isaak erwiderte: "Dein Bruder ist gekommen und hat dich mit Hinterlist um deinen Segen gebracht." 36 "Heißt er deshalb Jakob, weil er mich nun schon zweimal betrogen* hat?", sagte Esau. "Erst nahm er mir das Erstgeburtsrecht und jetzt auch noch meinen Segen! Hast du denn keinen Segen mehr für mich übrig?" 37 Isaak erwiderte: "Ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder müssen ihm dienen. Mit Korn und Most habe ich ihn versehen. Was kann ich da noch für dich tun, mein Sohn?" 38 Esau sagte: "Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne mich, segne auch mich, Vater!" Und Esau weinte laut. 39 Da antwortete ihm sein Vater Isaak: "Fern vom Fett der Erde wird dein Wohnsitz sein, / fern vom Tau des Himmels oben. 40 Von deinem Schwert wirst du dich ernähren / und wirst ein Diener deines Bruders sein. / Doch wenn du dich losreißt, / wirfst du auch sein Joch von deinem Nacken ab." 41 Esau feindete Jakob wegen des Segens an, den dieser von seinem Vater erhalten hatte. Er dachte: "Mein Vater lebt nicht mehr lange. Wenn dann die Trauerzeit vorbei ist, werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen." 42 Rebekka wurde zugetragen, dass ihr älterer Sohn solche Reden führte. Da ließ sie ihren jüngeren Sohn Jakob rufen und sagte zu ihm: "Dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich erschlagen. 43 Darum hör auf mich, mein Sohn! Flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran 44 und bleib einige Zeit dort, bis sich der Zorn deines Bruders gelegt hat 45 und er nicht mehr wütend auf dich ist und vergisst, was du ihm angetan hast. Dann werde ich hinschicken und dich holen lassen. Ich will euch doch nicht beide an einem Tag verlieren!" 46 Und zu Isaak sagte Rebekka: "Diese Hetiterinnen verleiden mir das Leben. Wenn Jakob auch eine Frau aus dem Land hier nimmt, was habe ich dann noch vom Leben!"
Nuova Riveduta 2006

Giacobbe benedetto al posto di Esaù

1 Isacco era invecchiato e i suoi occhi indeboliti non ci vedevano più. Allora egli chiamò Esaù, suo figlio maggiore, e gli disse: «Figlio mio!» 2 Quello rispose: «Eccomi!» E Isacco: «Ecco, io sono vecchio e non so il giorno della mia morte. 3 Ora prendi, ti prego, le tue armi, le tue frecce e il tuo arco, va’ fuori nei campi e prendimi un po’ di selvaggina. 4 Poi preparami una pietanza saporita, di quelle che mi piacciono; portamela perché io la mangi e ti benedica prima che io muoia». 5 Rebecca stava ad ascoltare mentre Isacco parlava a suo figlio Esaù. Ed Esaù se ne andò nei campi per cacciare della selvaggina e portarla a suo padre. 6 Rebecca parlò a suo figlio Giacobbe e gli disse: «Ho udito tuo padre che parlava con tuo fratello Esaù, e gli diceva: 7 “Portami un po’ di selvaggina e fammi una pietanza saporita perché io la mangi e ti benedica davanti al Signore, prima che io muoia”. 8 Ora, figlio mio, ubbidisci alla mia voce e fa’ quello che ti comando. 9 Va’ al gregge e prendimi due buoni capretti e io ne farò una pietanza saporita per tuo padre, di quelle che gli piacciono. 10 Tu la porterai a tuo padre, perché la mangi e così ti benedica prima che egli muoia». 11 Giacobbe disse a Rebecca sua madre: «Mio fratello Esaù è peloso, e io no. 12 Può darsi che mio padre mi tasti e mi consideri un impostore e mi attirerò addosso una maledizione invece di una benedizione». 13 Sua madre gli rispose: «Questa maledizione ricada su di me, figlio mio! Ubbidisci pure alla mia voce e va’ a prendermi i capretti». 14 Egli dunque andò a prenderli e li portò a sua madre; e sua madre ne preparò una pietanza saporita, di quelle che piacevano al padre di lui. 15 Poi Rebecca prese i più bei vestiti di Esaù, suo figlio maggiore, i quali erano in casa presso di lei, e li fece indossare a Giacobbe suo figlio minore; 16 con le pelli dei capretti gli coprì le mani e il collo, che erano senza peli. 17 Poi mise in mano a suo figlio Giacobbe la pietanza saporita e il pane che aveva preparato. 18 Egli andò da suo padre e gli disse: «Padre mio!» Isacco rispose: «Eccomi; chi sei tu, figlio mio?» 19 Giacobbe disse a suo padre: «Sono Esaù, il tuo primogenito. Ho fatto come tu mi hai detto. Àlzati, ti prego, mettiti a sedere e mangia la mia selvaggina, perché tu mi benedica». 20 Isacco disse a suo figlio: «Come hai fatto a trovarne così presto, figlio mio?» E quello rispose: «Perché il Signore, il tuo Dio, l’ha fatta venire sulla mia via». 21 Allora Isacco disse a Giacobbe: «Avvicìnati, figlio mio, e lascia che io ti tasti, per sapere se sei proprio mio figlio Esaù, o no». 22 Giacobbe s’avvicinò a suo padre Isacco; e, come questi lo ebbe tastato, disse: «La voce è la voce di Giacobbe, ma le mani sono le mani di Esaù». 23 Non lo riconobbe, perché le sue mani erano pelose come le mani di suo fratello Esaù, e lo benedisse. 24 Disse: «Tu sei proprio mio figlio Esaù?» Egli rispose: «Sì». 25 E Isacco gli disse: «Portami da mangiare la selvaggina di mio figlio, e io ti benedirò». Giacobbe gliene servì, e Isacco mangiò. Giacobbe gli portò anche del vino, ed egli bevve. 26 Poi suo padre Isacco gli disse: «Ora avvicìnati e baciami, figlio mio». 27 Egli s’avvicinò e lo baciò. E Isacco sentì l’odore dei vestiti, e lo benedisse dicendo: «Ecco, l’odore di mio figlio è come l’odore di un campo, che il Signore ha benedetto. 28 Dio ti conceda la rugiada del cielo, la fertilità della terra e abbondanza di frumento e di vino. 29 Ti servano i popoli e le nazioni s’inchinino davanti a te. Sii padrone dei tuoi fratelli e i figli di tua madre s’inchinino davanti a te. Maledetto sia chiunque ti maledice, benedetto sia chiunque ti benedice!» 30 Appena Isacco ebbe finito di benedire Giacobbe e Giacobbe se ne fu andato dalla presenza di suo padre Isacco, Esaù suo fratello giunse dalla caccia. 31 Anch’egli preparò una pietanza saporita, la portò a suo padre e gli disse: «Si alzi mio padre, e mangi della selvaggina di suo figlio, perché mi benedica». 32 Suo padre Isacco gli disse: «Chi sei tu?» Ed egli rispose: «Sono Esaù, tuo figlio primogenito». 33 Isacco fu preso da un tremito fortissimo e disse: «E allora, chi è colui che ha preso della selvaggina e me l’ha portata? Io ho mangiato di tutto prima che tu venissi, e l’ho benedetto; e benedetto egli sarà». 34 Quando Esaù udì le parole di suo padre, emise un grido forte e amarissimo. Poi disse a suo padre: «Benedici anche me, padre mio». 35 Isacco rispose: «Tuo fratello è venuto con inganno e si è preso la tua benedizione». 36 Ed Esaù: «Non è forse a ragione che egli è stato chiamato Giacobbe? Mi ha già soppiantato due volte: mi tolse la mia primogenitura, ed ecco che ora mi ha tolto la mia benedizione». Poi aggiunse: «Non hai serbato qualche benedizione per me?» 37 Isacco rispose e disse a Esaù: «Io l’ho costituito tuo padrone, gli ho dato tutti i suoi fratelli per servi e l’ho provveduto di frumento e di vino; che potrei dunque fare per te, figlio mio?» 38 Allora Esaù disse a suo padre: «Hai tu questa sola benedizione, padre mio? Benedici anche me, padre mio!» Quindi Esaù alzò la voce e pianse. 39 Suo padre Isacco rispose e gli disse: «Ecco, la tua dimora sarà priva della fertilità della terra e della rugiada che scende dal cielo. 40 Tu vivrai della tua spada, e sarai servo di tuo fratello; ma avverrà che, conducendo una vita errante, tu spezzerai il suo giogo dal tuo collo». 41 Esaù odiava Giacobbe a causa della benedizione datagli da suo padre, e disse in cuor suo: «I giorni del lutto di mio padre si avvicinano, allora ucciderò mio fratello Giacobbe». 42 Furono riferite a Rebecca le parole di Esaù, suo figlio maggiore, e lei mandò a chiamare Giacobbe, suo figlio minore, e gli disse: «Esaù, tuo fratello, vuole vendicarsi e ucciderti. 43 Ora, figlio mio, ubbidisci alla mia voce; lèvati e fuggi a Caran da mio fratello Labano, 44 rimani laggiù, finché il furore di tuo fratello sia passato, 45 finché l’ira di tuo fratello si sia stornata da te ed egli abbia dimenticato quello che tu gli hai fatto. Allora io manderò a farti ritornare da laggiù. Perché dovrei essere privata di voi due in uno stesso giorno?» 46 Rebecca disse a Isacco: «Sono disgustata a causa di queste donne ittite. Se Giacobbe prende in moglie, tra le Ittite, tra le abitanti del paese, una come quelle, che mi giova la vita?»