Jesaja 5 | Новый Русский Перевод Schlachter 2000

Jesaja 5 | Новый Русский Перевод

Песнь о винограднике

1 Я спою Любимому моему песню о Его винограднике: Виноградник был у Любимого моего на плодородном холме. 2 Он окопал его, от камней очистил и засадил лучшими лозами. Он построил в нем сторожевую башню и вытесал давильный пресс. Он ждал от него хороших ягод, а тот принес дикие плоды. 3 – Теперь вы, жители Иерусалима и народ Иудеи, рассудите Меня с Моим виноградником. 4 Что еще можно было сделать для него, чего Я еще не сделал? Когда ждал Я хороших плодов, почему он принес дикие? 5 Теперь Я скажу вам, что Я сделаю с Моим виноградником: отниму у него ограду, и он будет опустошен; разрушу его стену, и он будет вытоптан. 6 Я сделаю его пустошью, не будут его ни подрезать, ни вскапывать; зарастет он терновником и колючками. Я повелю облакам не проливаться на него дождем. 7 Виноградник Господа Сил есть дом Израиля, и народ Иудеи – Его любимый сад. Он ждал правосудия, но увидел кровопролитие, ждал праведности, но услышал горестный крик.

Шестикратное горе и суд

8 Горе вам, прибавляющие дом к дому и поле к полю, пока не останется больше места, словно на земле живете вы одни! 9 Господь Сил сказал мне вслух: – Большие дома будут опустошены, прекрасные особняки останутся без жителей. 10 Виноградник в десять участков* принесет только бат* вина, хомер* семян – лишь ефу* зерна. 11 Горе тем, кто встает ранним утром и идет за хмельным питьем, кто до самого вечера разгорячается вином! 12 На пирах у них арфы и лиры, бубны, свирели, вино, но о делах Господа они не думают, не вникают в деяния Его рук. 13 Поэтому мой народ пойдет в плен из-за недостатка ведения; его знать умрет от голода, его чернь будет томиться жаждой. 14 Расширится мир мертвых и без меры разверзнет пасть; сойдет туда и знать, и чернь, все крикуны и бражники. 15 Унижены будут люди, смирится всякий, и глаза надменных потупятся. 16 Но Господь Сил Своим правосудием возвысится, святой Бог Своей праведностью явит Свою святость. 17 И овцы будут пастись, как на своих пастбищах, ягнята будут кормиться* среди разоренных домов богачей*. 18 Горе тем, кто обольщен грехом и, словно впрягшись в повозку, тянет за собой беззаконие. 19 Они говорят: «Пусть Бог поспешит, пусть ускорит дело Свое, чтобы мы его увидели. Пусть приблизится, пусть исполнится замысел Святого Израилева, чтобы мы его узнали». 20 Горе тем, кто зовет зло добром, а добро – злом, тьму считает светом, а свет – тьмой, горькое считает сладким, а сладкое – горьким. 21 Горе тем, кто мудр в своих глазах и разумен сам пред собой. 22 Горе тем, кто доблестен пить вино и силен смешивать крепкие напитки, 23 кто оправдывает виновного за взятку, но лишает правосудия невиновного! 24 За это, как языки огня съедают солому, и пламя пожирает сено, сгниют их корни, и цветы их разлетятся, как прах; ведь они отвергли Закон Господа Сил, и презрели слово Святого Израилева. 25 За это вспыхнет Господень гнев на Его народ; Он поднимет руку Свою на них и поразит их. Вздрогнут горы, и будут их трупы точно отбросы на улицах. Но и тогда гнев Его не отвратится, и рука Его еще будет занесена. 26 Он поднимает знамя, призывая дальние народы, свистом созывает тех, кто на краях земли. И вот, они идут – быстро и стремительно. 27 Никто из них не устанет и не споткнется, никто не задремлет и не заснет; ни пояс у них на бедрах не развяжется, ни ремешок на сандалиях не лопнет. 28 Остры у них стрелы, все луки у них туги. Кремню подобны копыта их коней, урагану подобны колеса их колесниц. 29 Их рык точно львиный, они ревут, как молодые львы; рычат, хватая добычу, уносят ее, и никто не отнимет. 30 В тот день они взревут над добычей, словно ревом моря. И если кто посмотрит на землю, то увидит тьму и горе; и облака застят свет.

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Schlachter 2000

Israel, der unfruchtbare Weinberg des Herrn

1 Ich will doch singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg! Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel. 2 Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben. Mitten darin baute er einen Turm und hieb auch eine Kelter darin aus; und er hoffte, dass er [gute] Trauben brächte; aber er trug schlechte. 3 Nun, ihr Bürger von Jerusalem und ihr Männer von Juda, sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg! 4 Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun, das ich nicht getan habe? Warum hoffte ich, dass er [gute] Trauben brächte, aber er trug nur schlechte? 5 Nun will ich euch aber verkünden, was ich mit meinem Weinberg tun will: Ich will seinen Zaun wegschaffen, damit er abgeweidet wird, und die Mauer einreißen, damit er zertreten wird! 6 Ich will ihn öde liegen lassen; er soll weder beschnitten noch gehackt werden, und Dornen und Disteln sollen ihn überwuchern. Ich will auch den Wolken gebieten, dass sie keinen Regen auf ihn fallen lassen! 7 Denn das Haus Israel ist der Weinberg des HERRN der Heerscharen, und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung. Und er hoffte auf Rechtsspruch, und siehe da — blutiger Rechtsbruch; auf Gerechtigkeit, und siehe da — Geschrei [über Schlechtigkeit].

Weherufe und Gerichtssprüche über Israel

8 Wehe denen, die ein Haus ans andere reihen, ein Feld zum anderen fügen, bis kein Platz mehr bleibt und ihr allein mitten im Land wohnt! 9 Vor meinen Ohren spricht der HERR der Heerscharen: Fürwahr, viele Häuser sollen öde werden, große und schöne unbewohnt! 10 Denn zehn Joch Weinberge werden [nur] ein Bat geben und ein Homer Samen [nur] ein Epha erzielen.* 11 Wehe denen, die sich früh am Morgen aufmachen, um berauschenden Getränken nachzujagen, und die am Abend lange aufbleiben, bis sie der Wein erhitzt! 12 Zither und Harfe, Pauke, Flöte und Wein gehören zu ihrem Gelage — aber auf das Tun des HERRN schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht! 13 Darum wandert mein Volk in die Gefangenschaft aus Mangel an Erkenntnis; seine Edlen leiden Hunger, und seine Volksmenge verschmachtet vor Durst. 14 Darum sperrt das Totenreich seinen Schlund weit auf und hat seinen Rachen über die Maßen weit aufgerissen. Und ihre Pracht fährt hinunter und ihre Menge samt all ihrem Getümmel und wer in ihr frohlockt. 15 So wird der Mensch gebeugt und der Mann gedemütigt, und die Augen der Hochmütigen sollen erniedrigt werden; 16 aber der HERR der Heerscharen wird erhaben sein im Gericht, und Gott, der Heilige, wird sich als heilig erweisen in Gerechtigkeit. 17 Und Lämmer werden weiden auf ihrem Weideplatz und Fremde sich nähren in den verwüsteten Fluren der Fetten. 18 Wehe denen, die ihre Schuld an Lügenstricken hinter sich herschleppen und die Sünde wie an Wagenseilen, 19 die sagen: »Er soll doch eilen und sein Werk beschleunigen, damit wir es sehen; der Ratschluss des Heiligen Israels soll doch kommen und eintreten, damit wir ihn kennenlernen!« 20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen! 21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten! 22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfer im Mischen von berauschendem Getränk; 23 die dem Gottlosen recht geben um eines Bestechungsgeschenkes willen, aber dem Gerechten seine Gerechtigkeit absprechen! 24 Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln frisst und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn sie haben das Gesetz des HERRN der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verachtet. 25 Darum ist auch der Zorn des HERRN gegen sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen sie ausgestreckt und hat sie geschlagen, dass die Berge erbebten und ihre Leichname wie Kot auf den Straßen lagen. — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. 26 Und er wird für die Heiden in der Ferne ein Kriegsbanner aufrichten und [ein Volk] vom Ende der Erde herbeipfeifen; und siehe, es wird schnell und eilends kommen. 27 Unter ihnen ist kein Müder und kein Strauchelnder, keiner schlummert und keiner schläft; keinem geht der Gurt seiner Lenden auf, keinem zerreißt ein Riemen seiner Schuhe. 28 Seine Pfeile sind geschärft und alle seine Bogen gespannt. Die Hufe seiner Rosse sind wie Kieselsteine anzusehen und seine Wagenräder wie ein Sturmwind. 29 Es gibt ein Gebrüll von sich wie eine Löwin, es brüllt wie die Junglöwen; es knurrt und packt die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Retter ist da. 30 Und es wird über ihm brausen an jenem Tag wie Meeresbrausen; schaut man aber zur Erde, siehe, so ist da dichte Finsternis; auch das Licht wird durch ihr Gewölk verdunkelt.