Jesaja 50 | New International Version Schlachter 2000

Jesaja 50 | New International Version

Israel’s sin and the servant’s obedience

1 This is what the Lord says: ‘Where is your mother’s certificate of divorce with which I sent her away? Or to which of my creditors did I sell you? Because of your sins you were sold; because of your transgressions your mother was sent away. 2 When I came, why was there no-one? When I called, why was there no-one to answer? Was my arm too short to deliver you? Do I lack the strength to rescue you? By a mere rebuke I dry up the sea, I turn rivers into a desert; their fish rot for lack of water and die of thirst. 3 I clothe the heavens with darkness and make sackcloth its covering.’ 4 The Sovereign Lord has given me a well-instructed tongue, to know the word that sustains the weary. He wakens me morning by morning, wakens my ear to listen like one being instructed. 5 The Sovereign Lord has opened my ears; I have not been rebellious, I have not turned away. 6 I offered my back to those who beat me, my cheeks to those who pulled out my beard; I did not hide my face from mocking and spitting. 7 Because the Sovereign Lord helps me, I will not be disgraced. Therefore have I set my face like flint, and I know I will not be put to shame. 8 He who vindicates me is near. Who then will bring charges against me? Let us face each other! Who is my accuser? Let him confront me! 9 It is the Sovereign Lord who helps me. Who will condemn me? They will all wear out like a garment; the moths will eat them up. 10 Who among you fears the Lord and obeys the word of his servant? Let the one who walks in the dark, who has no light, trust in the name of the Lord and rely on their God. 11 But now, all you who light fires and provide yourselves with flaming torches, go, walk in the light of your fires and of the torches you have set ablaze. This is what you shall receive from my hand: you will lie down in torment.

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Schlachter 2000

Vorhaltungen des Herrn an Israel

1 So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie verstoßen habe? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft worden, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter verstoßen worden. 2 Warum war kein Mensch da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz, um zu erlösen, oder ist bei mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben! 3 Ich kleide den Himmel in Schwarz und bedecke ihn mit Sacktuch.

Der Knecht des Herrn wird angegriffen, aber Gott steht ihm bei

4 GOTT, der Herr, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich den Müden mit einem Wort zu erquicken wisse. Er weckt Morgen für Morgen, ja, er weckt mir das Ohr, damit ich höre, wie Jünger [hören]. 5 GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet; und ich habe mich nicht widersetzt und bin nicht zurückgewichen. 6 Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. 7 Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. 8 Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! 9 Siehe, GOTT, der Herr, steht mir bei — wer will mich für schuldig erklären? Siehe, sie werden alle zerfallen wie ein Kleid; die Motte wird sie fressen. 10 Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer gehorcht der Stimme seines Knechtes? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des HERRN und halte sich an seinen Gott! 11 Habt aber acht, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet und euch mit feurigen Pfeilen wappnet! Geht hin in die Flamme eures eigenen Feuers und in die feurigen Pfeile, die ihr angezündet habt! Dieses widerfährt euch von meiner Hand, dass ihr in Qualen liegen müsst.