Was ist vom Heiligen Geist gewirkt? Das Bekenntnis zu Jesus als entscheidendes Kriterium
1Ein weiterer Punkt, den ihr erwähnt habt*, liebe Geschwister, sind die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden. Es liegt mir sehr daran, dass ihr in dieser Sache genau Bescheid wisst.*2Denkt an die Zeit, als ihr noch nicht an Christus geglaubt habt: Damals habt ihr euch ständig irreführen und dazu hinreißen lassen, den Götzen zu dienen – Götzenbildern, die nicht einmal reden können.*3Deshalb weise ich euch auf Folgendes hin: Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist* redet, wird jemals sagen: »Jesus sei* verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet*.
Ein Geist – viele Gaben
4Es gibt viele verschiedene Gaben, aber es ist ein und derselbe Geist, der sie uns zuteilt.5Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und derselbe Herr, der uns damit beauftragt*.6Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und derselbe Gott, durch den sie alle in uns allen wirksam werden.7Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes auf eine andere Weise, aber immer geht es um den Nutzen der ganzen Gemeinde.8Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben*. Der andere erkennt und sagt mit Hilfe desselben Geistes*, was in einer bestimmten Situation zu tun ist.*9Einem dritten wird – ebenfalls durch denselben Geist – ein besonderes Maß an Glauben gegeben, und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen*.10Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer, prophetische Aussagen zu machen, wieder ein anderer, zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht*. Einer wird befähigt, in Sprachen* zu reden, die von Gott eingegeben sind, und ein anderer, das Gesagte in verständlichen Worten wiederzugeben*.11Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt.
Ein Körper – viele Glieder
12Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus.13Denn wir alle – ob Juden oder Nichtjuden*, Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist* getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen*, und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden*.14Und wie jeder Körper besteht dieser Leib aus vielen Teilen*, nicht nur aus einem.15Wenn der Fuß behaupten würde: »Weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.16Und wenn das Ohr behaupten würde: »Weil ich nicht das Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde es trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.17Wenn der ganze Körper nur aus Augen bestünde, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur aus Ohren bestünde, wo bliebe der Geruchssinn?18Tatsache jedoch ist, dass Gott, entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen* zugewiesen hat.19Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten?*20Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.21Das Auge kann nicht einfach zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« oder der Kopf zu den Füßen: »Ich brauche euch nicht!«22Nein, gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, sind besonders wichtig*;23gerade den Teilen, die wir für weniger ehrenwert halten, schenken wir besonders viel Aufmerksamkeit*; gerade bei den Teilen, die Anstoß erregen könnten, achten wir besonders darauf, dass sie sorgfältig bedeckt sind*24(bei denen, die keinen Anstoß erregen, ist das nicht nötig). Gott selbst, der die verschiedenen Teile des Körpers zusammengefügt hat, hat dem, was unscheinbar ist, eine besondere Würde verliehen*.25Es darf nämlich im Körper nicht zu einer Spaltung kommen*; vielmehr soll es das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen.26Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit, und wenn ein Teil geehrt wird, ist das auch für alle anderen ein Anlass zur Freude.
Verschiedenheit und Vielfalt der Gaben
27Das alles gilt nun auch im Hinblick auf euch, denn ihr seid der Leib Christi, und jeder Einzelne von euch ist ein Teil dieses Leibes.28Gott hat in der Gemeinde allen eine bestimmte Aufgabe zugewiesen. An erster Stelle sind die Apostel zu nennen, an zweiter die Propheten, an dritter die Lehrer. Weiter gibt es die, die dazu befähigt sind, Wunder zu tun, oder denen die Gabe des Heilens geschenkt ist oder die imstande sind, praktische Hilfe zu leisten oder Leitungsaufgaben* zu übernehmen, oder die in Sprachen reden können, die von Gott eingegeben sind.29Sind etwa alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Natürlich nicht! Es sind auch nicht alle dazu befähigt, Wunder zu tun;30nicht alle haben die Gabe des Heilens; nicht alle können in einer von Gott eingegebenen Sprache reden oder das Gesagte in verständlichen Worten wiedergeben.31Allerdings ist der Nutzen für die Gemeinde nicht bei allen Gaben gleich groß. Bemüht euch um die Gaben, die der Gemeinde am meisten nützen!* Und jetzt zeige ich euch einen Weg, der weit über das alles hinausführt.
Neue evangelistische Übersetzung
Der Stellenwert der Geistesgaben
1Auch über die Wirkungen des Geistes will ich euch, meine Geschwister, nicht im Unklaren lassen.2Ihr wisst ja, wie es euch zu den stummen Götzenbildern hinzog, als ihr noch Ungläubige wart, und wie ihr geradezu hingerissen wurdet.3Deshalb erkläre ich euch ausdrücklich: Keiner, der durch den Geist Gottes redet, sagt: "Jesus ist verflucht."* Und keiner kann sagen: "Jesus ist der Herr!", wenn es nicht der Heilige Geist bewirkt.4Nun gibt es verschiedene Gaben, aber es ist derselbe Geist;5es gibt verschiedene Dienste, aber es ist derselbe Herr;6es gibt verschiedene Kräfte, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.7Aber an jedem von uns will sich der Geist zum Nutzen der Gemeinde offenbaren:8Dem Einen wird vom Geist das Wort der Weisheit gegeben, ein Anderer kann durch denselben Geist Einsicht vermitteln,9einem Dritten wird eine besondere Glaubenskraft geschenkt, einem Anderen wieder Heilungsgaben – alles durch denselben Geist.10Der Geist ermächtigt den Einen, Wunder zu wirken; einen Anderen lässt er Weisungen Gottes verkündigen. Ein Dritter erhält die Fähigkeit zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einer wird befähigt, in nicht gelernten fremden Sprachen zu reden, und ein Anderer, sie zu übersetzen.11Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.12Es ist wie mit unsrem Körper, der ein Ganzes ist und doch aus vielen Teilen besteht. Alle zusammen bilden den einen Leib. So ist es auch bei Christus, dem Messias.13Denn wir alle sind durch den einen Geist in einen Leib eingefügt und mit dem einen Geist getränkt worden: Juden und Nichtjuden, Sklaven und freie Bürger.14Ein menschlicher Körper besteht ja auch nicht nur aus einem Teil, sondern aus vielen.15Wenn nun der Fuß behaupten würde: "Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib", hört er damit auf, Teil des Körpers zu sein?16Und wenn das Ohr erklären würde: "Weil ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib", gehört es deshalb nicht dazu?17Wenn der ganze Körper aus einem Auge bestünde, wo wäre dann sein Gehör? Und wenn alles Gehör wäre, womit könnte er riechen?18Nun hat aber Gott jedes Teil so in den Leib eingefügt, wie es seinem Plan entsprach.19Wären alle zusammen nur ein einziges Glied, wo wäre dann der Leib?20Aber nun gibt es viele Glieder und alle gehören zu dem einen Körper.21Das Auge kann doch nicht zur Hand sagen: "Ich brauche dich nicht", und der Kopf doch nicht zu den Füßen: "Ich verzichte auf euch".22Im Gegenteil, gerade die scheinbar schwächeren Glieder des Körpers sind unentbehrlich.23Die unansehnlichen kleiden wir mit größerer Sorgfalt, und die, deren wir uns schämen, mit besonderem Anstand.24Die ansehnlichen Glieder brauchen das ja nicht. Gott hat den Leib so zusammengefügt, dass die geringeren Teile besonders geehrt werden,25denn er wollte keine Spaltung im Körper. Alle Glieder sollen einträchtig füreinander sorgen.26Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen mit; und wenn eins besonders geehrt wird, freuen sich die anderen mit.27Zusammen seid ihr der Leib von Christus und einzeln genommen Glieder davon.28Einige hat Gott in der Gemeinde eingesetzt: Das sind erstens die Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer. Dann kommen die, die Wunder tun; dann die, die Gnadengaben zum Heilen, zu Hilfeleistungen oder zum Leiten haben; schließlich die, die in ungelernten fremden Sprachen reden.29Sind nun etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Können alle Wunder tun?30Haben alle Gnadengaben zum Heilen? Reden alle in fremden Sprachen? Können alle sie übersetzen?31Ihr bemüht euch um die größeren Gaben? Dann zeige ich euch einen Weg, der weit besser ist.
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