Psalm 64 | Neue Genfer Übersetzung Menge Bibel

Psalm 64 | Neue Genfer Übersetzung

Gott sieht dem Unrecht nicht tatenlos zu

1 Für den Dirigenten*. Ein Psalm Davids. 2 Höre, Gott, auf meine Stimme, auf mein Klagen! Beschütze mein Leben vor dem Schrecken, den meine Feinde verbreiten! 3 Sei mein Schutz vor der Verschwörung dieser Übeltäter, vor der lärmenden Horde derer, die Unheil anrichten! 4 Ihre Zunge gebrauchen sie wie ein scharfes Schwert; giftige Worte – das sind die Pfeile, die sie anlegen, 5 um aus dem Hinterhalt unschuldige Menschen zu treffen. Plötzlich und ohne jede Scheu schießen sie auf ihre Opfer! 6 Sie ermutigen sich gegenseitig zu bösen Plänen und verabreden, heimlich Fallen auszulegen. Dabei sagen sie: »Wer kann unsere Handlanger dabei schon ertappen?*« 7 Die übelsten Machenschaften hecken sie aus und brüsten sich: »Wir sind bereit! Unser Plan ist schlau erdacht!«* Wie unergründlich ist doch, was im Inneren eines Menschen vorgeht, in der Tiefe seines Herzens! 8 Doch dann schießt Gott seine Pfeile auf sie ab, ganz plötzlich sind sie schwer verwundet! 9 Und so werden sie selbst zu Fall gebracht – was sie mit ihrer bösen Zunge anderen zufügen wollten, das kommt nun über sie. Alle, die sie sehen, schütteln entsetzt den Kopf. 10 Ehrfurcht vor Gott erfüllt alle Menschen. Sie bekennen, was Gott getan hat, und verstehen nun: So handelt Gott! 11 Wer nach dem Willen des HERRN lebt, der wird sich über ihn freuen* und bei ihm Zuflucht suchen. Und alle Menschen, die von Herzen aufrichtig sind, werden sich glücklich schätzen.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Menge Bibel
1 Dem Musikmeister, ein Psalm Davids. 2 Höre, o Gott, meine Stimme, wenn ich klage, vor dem Feinde, der mich schreckt, behüte mein Leben! 3 Schirme mich vor den Plänen der bösen Buben, vor der lärmenden Rotte der Übeltäter, 4 die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, giftige Worte als ihre Pfeile auf den Bogen legen, 5 um im Versteck auf den Frommen zu schießen: unversehens schießen sie auf ihn ohne Scheu. 6 Sie ermutigen sich zu bösem Anschlag, verabreden, heimlich Schlingen zu legen; sie denken: »Wer wird sie sehen?« 7 Sie sinnen auf Freveltaten: »Wir sind fertig, der Plan ist fein erdacht!« Und das Innere jedes Menschen und das Herz sind unergründlich. 8 Da trifft sie Gott mit dem Pfeil, urplötzlich fühlen sie sich verwundet: 9 ihre eigene Zunge hat sie zu Fall gebracht; alle, die sie sehen, schütteln das Haupt. 10 Da fürchten sich alle Menschen und bekennen: »Das hat Gott getan!« und erwägen sein Walten. 11 Der Gerechte freut sich des HERRN und nimmt seine Zuflucht zu ihm, und alle redlichen Herzen preisen sich glücklich.