1Ein Psalm Davids aus der Zeit, als er sich in der Wüste von Juda aufhielt.*2Gott, mein Gott bist du, dich suche ich. Wie ein Durstiger, der nach Wasser lechzt, so verlangt meine Seele nach dir. Mit meinem ganzen Körper spüre ich, wie groß meine Sehnsucht nach dir ist in einem dürren, ausgetrockneten Land, wo es kein Wasser mehr gibt.*3Mit dem gleichen Verlangen hielt ich im Heiligtum Ausschau nach dir, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.4Denn deine Güte ist besser als das Leben, mit meinem Mund will ich dich loben.5Ja, so will ich dich preisen mein Leben lang, im Gebet will ich meine Hände zu dir erheben und deinen Namen rühmen*.6Deine Nähe sättigt den Hunger meiner Seele wie ein Festmahl*, mit meinem Mund will ich dich loben, ja, über meine Lippen kommt großer Jubel.7Nachts auf meinem Lager denke ich an dich, stundenlang* sinne ich über dich nach:8So viele Male hast du mir geholfen*, und im Schutz deiner Flügel kann ich jubeln.9Von ganzem Herzen hänge ich an dir*, und deine Hand* hält mich fest.10Meine Feinde wollen mir Böses und trachten mir nach dem Leben.* Im tiefsten Totenreich werden sie noch enden!11Dem tödlichen Schwert werden sie ausgeliefert*, den Schakalen werden sie zur Beute.12Doch der König wird sich freuen, weil Gott zu ihm hält. Glücklich schätzen kann sich jeder, der sich bei einem Eid auf Gott beruft*. Der Mund der Lügner aber wird gestopft.
Einheitsübersetzung 2016
Sehnsucht nach Gott
1Ein Psalm Davids. Als er in der Wüste Juda war.2Gott, mein Gott bist du, dich suche ich,
es dürstet nach dir meine Seele.
Nach dir schmachtet mein Fleisch
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.3Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,
zu sehen deine Macht und Herrlichkeit.4Denn deine Huld ist besser als das Leben.
Meine Lippen werden dich rühmen.5So preise ich dich in meinem Leben,
in deinem Namen erhebe ich meine Hände.6Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,
mein Mund lobt dich mit jubelnden Lippen.7Ich gedenke deiner auf meinem Lager
und sinne über dich nach, wenn ich wache.8Ja, du wurdest meine Hilfe,
ich juble im Schatten deiner Flügel.9Meine Seele hängt an dir,
fest hält mich deine Rechte.10Die mir nach dem Leben trachten, um mich zu vernichten,
sie müssen hinabfahren in die Tiefen der Erde.11Man gibt sie preis der Gewalt des Schwerts,
sie werden den Schakalen zur Beute.12Der König aber freue sich an Gott! /
Wer bei ihm schwört, darf sich rühmen.
Doch allen Lügnern wird der Mund verschlossen.
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