1Für den Dirigenten*. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.* Ein Psalm Davids.2HERR, bestrafe mich nicht in deinem Zorn, weise mich nicht zurecht, solange du aufgebracht bist.3Erbarme dich über mich, HERR, denn ich bin kraftlos wie ein welkes Blatt. Heile mich, denn der Schreck sitzt mir in allen Gliedern.4Ich habe allen Mut verloren.* Und du, HERR, wie lange willst du dir das noch ansehen?5HERR, wende dich mir wieder zu! Befreie mich aus meiner Not und rette mich um deiner Barmherzigkeit willen!*6Denn bei den Verstorbenen gibt es kein Gedenken mehr an dich. Wer sollte dich im Totenreich noch preisen?7Ich bin erschöpft vom vielen Seufzen, die ganze Nacht hindurch fließen meine Tränen, mein Bett ist davon schon durchnässt.8Meine Augen sind vor Kummer schwach geworden, gealtert sind sie, weil ich zusehen muss, wie meine Feinde mich bedrängen.9Geht weg von mir, ihr Verbrecher, denn der HERR hat mein Weinen gehört!10Mein Flehen hat der HERR vernommen, ja, der HERR nimmt mein Gebet an.11Alle meine Feinde werden Hohn und Spott ernten, sie werden sich plötzlich zurückziehen müssen, beladen mit Schmach und Schande.
Einheitsübersetzung 2016
Bittgebet in Todesnot in der Nacht
1Für den Chormeister. Mit Saitenspiel nach der Achten. Ein Psalm Davids.2HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn
und züchtige mich nicht in deinem Grimm!3Sei mir gnädig, HERR, denn ich welke dahin;
heile mich, HERR, denn meine Glieder erstarren vor Schrecken!4Meine Seele ist tief erschrocken.
Du aber, HERR - wie lange noch?5HERR, wende dich mir zu und errette mich,
um deiner Güte willen bring mir Hilfe!6Denn im Tod gibt es kein Gedenken an dich.
Wer wird dich in der Totenwelt preisen?7Ich bin erschöpft vom Seufzen, /
jede Nacht benetze ich weinend mein Bett,
ich überschwemme mein Lager mit Tränen.8Mein Auge ist getrübt vor Kummer,
ist matt geworden wegen all meiner Gegner.*9All ihr Übeltäter, weicht zurück von mir,
denn der HERR hat mein lautes Weinen gehört!10Gehört hat der HERR mein Flehen,
der HERR nimmt mein Beten an.11In Scham und tiefen Schrecken geraten all meine Feinde,
sie müssen sich wenden, werden plötzlich beschämt.
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