Psalm 2 | Neue Genfer Übersetzung Einheitsübersetzung 2016

Psalm 2 | Neue Genfer Übersetzung

Der von Gott erwählte König

1 Weshalb geraten die Nationen in Aufruhr? Warum schmieden die Völker Pläne, die doch zum Scheitern verurteilt sind? 2 Die Könige dieser Welt stehen zum Angriff bereit, und die Machthaber verbünden sich miteinander zum Kampf gegen den HERRN und gegen den König, den er gesalbt hat*. 3 »Befreien wir uns endlich von ihren Fesseln«, sagen sie, »lasst uns die Ketten der Abhängigkeit zerbrechen*!« 4 Doch der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie. 5 Dann aber herrscht er sie an im Zorn, ja, sein glühender Zorn versetzt sie in Schrecken. 6 Er spricht: »Ich selbst habe meinen König eingesetzt hier auf dem Zion, meinem heiligen Berg!« 7 Dann spricht der König: »Ich gebe den Beschluss des HERRN bekannt; er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 8 Nenne mir deine Forderung, ich will sie erfüllen! Ich gebe dir alle Nationen zum Erbe, die Erde bis an ihr äußerstes Ende soll dein Besitz sein! 9 Zerschmettere die Völker mit eisernem Zepter!* Zerschlag ihren Widerstand, wie man ein Tongefäß zerschlägt!‹ 10 Und nun kommt zur Einsicht, ihr Könige der Welt, lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden! 11 Dient dem HERRN mit Ehrfurcht, zittert vor ihm und jubelt ihm zu!* 12 Erweist Ehre seinem Sohn*, damit er nicht zornig wird und ihr auf eurem falschen Weg umkommt – denn schnell wird sein Zorn zu Feuer, das euch verzehrt!« Glücklich zu preisen sind alle, die Schutz bei ihm suchen.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

Der Herr und sein Gesalbter

1 Warum toben die Völker, warum ersinnen die Nationen nichtige Pläne? 2 Die Könige der Erde stehen auf, / die Großen tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: 3 Lasst uns ihre Fesseln zerreißen und von uns werfen ihre Stricke! 4 Er, der im Himmel thront, lacht, der HERR verspottet sie. 5 Dann spricht er in seinem Zorn zu ihnen, in seinem Grimm wird er sie erschrecken: 6 Ich selber habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg. 7 Den Beschluss des HERRN will ich kundtun./ Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du. Ich selber habe dich heute gezeugt. 8 Fordere von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe und zum Eigentum die Enden der Erde. 9 Du wirst sie zerschlagen mit eisernem Stab, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern. 10 Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, lasst euch warnen, ihr Richter der Erde! 11 Mit Furcht dient dem HERRN, jubelt ihm zu mit Beben, 12 küsst den Sohn, / damit er nicht zürnt und euer Weg sich nicht verliert, denn wenig nur und sein Zorn ist entbrannt. Selig alle, die bei ihm sich bergen!