Matthäus 4 | Neue Genfer Übersetzung Einheitsübersetzung 2016

Matthäus 4 | Neue Genfer Übersetzung

Die Versuchung Jesu

1 Danach wurde Jesus vom Geist Gottes in die Wüste geführt*, weil er dort vom Teufel versucht werden sollte. 2 Nachdem er vierzig Tage und Nächte gefastet hatte, war er sehr hungrig. 3 Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl, dass diese Steine hier zu Brot werden!« 4 Aber Jesus gab ihm zur Antwort: »Es heißt in der Schrift: ›Der Mensch lebt* nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.‹ « 5 Daraufhin ging der Teufel mit ihm in die Heilige Stadt, stellte ihn auf einen Vorsprung des Tempeldaches* 6 und sagte: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürz dich hinunter! Denn es heißt in der Schrift: ›Er wird dir seine Engel schicken*; sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt.‹ « 7 Jesus entgegnete: »In der Schrift heißt es aber auch: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‹ « 8 Schließlich ging der Teufel mit ihm auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Herrlichkeit 9 und sagte: »Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.« 10 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Weg mit dir, Satan! Denn es heißt in der Schrift: ›Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten; ihm allein sollst du dienen.‹ « 11 Da ließ der Teufel von ihm ab. Und Engel kamen zu ihm und dienten* ihm.

Jesu erstes öffentliches Wirken in Galiläa

12 Als Jesus hörte, dass Johannes gefangen genommen worden war, zog er sich nach Galiläa zurück. 13 Allerdings blieb er nicht in Nazaret, sondern wohnte von da an in Kafarnaum, einer Stadt am See, im Gebiet von Sebulon und Naftali. 14 So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja vorausgesagt worden war: 15 »Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Gebiet gegen den See hin*, die Gegend jenseits des Jordans*, das Galiläa der heidnischen Völker – 16 das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; über denen, die im Land der Todesschatten wohnen, ist ein helles Licht aufgegangen.« 17 Von da an begann Jesus zu verkünden: »Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.«

Die Berufung der ersten Jünger

18 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Fischer, die auf dem See ihr Netz auswarfen. Es waren Brüder, Simon, auch Petrus genannt, und Andreas. 19 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.« 20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. 21 Als er von dort weiterging, sah er wieder zwei Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und brachten ihre Netze in Ordnung. Jesus forderte sie auf, mit ihm zu kommen.* 22 Und sofort ließen sie das Boot und ihren Vater zurück und folgten Jesus.

Der Dienst Jesu und seine Wirkung

23 Jesus zog durch ganz Galiläa; er lehrte in den* Synagogen, verkündete die Botschaft* vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden* im Volk. 24 So wurde er über Galiläa hinaus in ganz Syrien bekannt. Man brachte alle Leidenden zu ihm, Menschen, die von den verschiedensten Krankheiten und Beschwerden geplagt waren, auch Besessene, Epileptiker und Gelähmte, und er machte sie gesund. 25 Große Menschenmengen folgten ihm aus Galiläa und dem Zehnstädtegebiet, aus Jerusalem und Judäa und aus der Gegend jenseits des Jordans.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

Die Versuchung Jesu

1 Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. 2 Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3 Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. 4 Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. 5 Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel 6 und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, / und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. 7 Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. 8 Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht 9 und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. 10 Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen. 11 Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm.

DAS WIRKEN JESU IN GALILÄA

Jesus – Licht für die Menschen

12 Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. 13 Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. 14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: 15 Das Land Sebulon und das Land Naftali, / die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, / das heidnische Galiläa: 16 Das Volk, das im Dunkel saß, / hat ein helles Licht gesehen; / denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, / ist ein Licht erschienen.

Die Verkündigung vom Himmelreich und die ersten Jünger

17 Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.* 18 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. 19 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. 20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. 21 Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie 22 und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach.

Der Andrang der Menschen

23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. 24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie. 25 Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm nach.