1.Mose 1 | Neue Genfer Übersetzung Einheitsübersetzung 2016

1.Mose 1 | Neue Genfer Übersetzung

Die Schöpfung: Der Beginn der Welt

1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Die Erde war ungestaltet und leer, Finsternis lag über den tiefen Fluten, und über dem Wasser schwebte der Geist Gottes*. 3 Gott sprach: »Licht soll entstehen!«, und Licht leuchtete auf. 4 Gott betrachtete das Licht: Es war gut. Er trennte Licht und Finsternis voneinander 5 und nannte das Licht »Tag« und die Finsternis »Nacht«. Es wurde Abend und es wurde Morgen, das war der erste Tag*. 6 Gott sprach: »Im Wasser soll sich ein Gewölbe bilden. Zwischen dem Wasser unten und dem Wasser über dem Gewölbe soll ein Raum* entstehen.« 7 So geschah es: Gott machte ein Gewölbe und trennte damit das Wasser unter dem Gewölbe von dem Wasser darüber. 8 Das Gewölbe nannte er »Himmel«. Es wurde Abend und wieder Morgen, das war der zweite Tag*. 9 Gott sprach: »Das Wasser unterhalb des Himmels soll sich an einem Ort sammeln, damit das Trockene zum Vorschein kommt.« So geschah es. 10 Gott nannte das Trockene »Erde« und die gesammelten Wassermassen »Meer«. Gott betrachtete sein Werk: Es war gut. 11 Gott sprach: »Die Erde soll frisches Grün hervorbringen, Pflanzen, die Samen tragen, und Bäume aller Art, die Früchte mit Samen tragen.« So geschah es: 12 Die Erde brachte frisches Grün hervor, Pflanzen aller Art, die Samen trugen, und Bäume aller Art, die Früchte mit Samen trugen. Gott betrachtete sein Werk: Es war gut. 13 Es wurde Abend und wieder Morgen, das war der dritte Tag. 14 Gott sprach: »Am Himmelsgewölbe sollen Lichter entstehen, die Tag und Nacht voneinander trennen. Sie sollen als Zeichen dienen und Festzeiten, Tage und Jahre anzeigen. 15 Als Lichter sollen sie am Himmelsgewölbe stehen und über der Erde leuchten.« So geschah es: 16 Gott machte zwei große Lichter: ein größeres, um den Tag zu regieren, und ein kleineres, um die Nacht zu regieren; dazu alle Sterne. 17 Er setzte sie an das Himmelsgewölbe, um die Erde zu beleuchten, 18 über Tag und Nacht zu regieren und Licht und Finsternis zu trennen. Gott betrachtete sein Werk: Es war gut. 19 Es wurde Abend und wieder Morgen, das war der vierte Tag. 20 Gott sprach: »Im Wasser soll es von Lebewesen wimmeln, und in der Luft* sollen Vögel fliegen.« 21 So schuf Gott die großen Meerestiere* und alle anderen Arten von Lebewesen, die sich im Wasser tummeln, sowie alle Arten von Vögeln. Gott betrachtete sein Werk: Es war gut. 22 Er segnete seine Geschöpfe* und sagte: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! Die Wassertieresollen die Meere füllen und die Vögel sich auf der Erde vermehren!« 23 Es wurde Abend und wieder Morgen, das war der fünfte Tag. 24 Gott sprach: »Die Erde soll Lebewesen aller Art hervorbringen: Nutztiere, Kriechtiere* und wilde Tiere*.« So geschah es: 25 Gott machte alle Arten von wilden Tieren, Nutztieren und Kriechtieren. Er betrachtete sein Werk: Es war gut. 26 Gott sprach: »Lasst uns Menschen machen als unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. Sie sollen über die Fische im Meer, die Vögel am Himmel, die Nutztiere, die wilden Tiere* und alle Kriechtiere herrschen.« 27 So schuf Gott den Menschen als sein Bild. Als Gottes Ebenbild schuf er ihn. Als Mann und als Frau* schuf er sie. 28 Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch. Bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz. Herrscht über die Fische im Meer, die Vögel am Himmel und alle Kriechtiere.« 29 Weiter sagte Gott: »Als Nahrung gebe ich euch alle samentragenden Pflanzen auf der Erde sowie die Früchte aller Bäume*. 30 Die Landtiere, Vögel und Kriechtiere dagegen – also alle Tiere, die Lebensatem in sich tragen – sollen sich von Blättern und Halmen* ernähren.« So geschah es. 31 Gott betrachtete alles, was er gemacht hatte: Es war alles sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen, das war der sechste Tag.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

DIE ANFÄNGE

Die Erschaffung der Welt

1 Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. 2 Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. 3 Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. 4 Gott sah, dass das Licht gut war. Und Gott schied das Licht von der Finsternis. 5 Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag. 6 Dann sprach Gott: Es werde ein Gewölbe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. 7 Gott machte das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. Und so geschah es. 8 Und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag. 9 Dann sprach Gott: Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort und das Trockene werde sichtbar. Und so geschah es. 10 Und Gott nannte das Trockene Land und die Ansammlung des Wassers nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war. 11 Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde. Und so geschah es. 12 Die Erde brachte junges Grün hervor, Gewächs, das Samen nach seiner Art bildet, und Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 13 Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag. 14 Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen als Zeichen für Festzeiten, für Tage und Jahre dienen. 15 Sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, um über die Erde hin zu leuchten. Und so geschah es. 16 Gott machte die beiden großen Lichter, das große zur Herrschaft über den Tag, das kleine zur Herrschaft über die Nacht, und die Sterne. 17 Gott setzte sie an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde leuchten, 18 über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war. 19 Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag. 20 Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von Schwärmen lebendiger Wesen und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe fliegen. 21 Und Gott erschuf die großen Wassertiere und alle Lebewesen, die sich fortbewegen nach ihrer Art, von denen das Wasser wimmelt, und alle gefiederten Vögel nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 22 Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch! Füllt das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf Erden vermehren. 23 Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag. 24 Dann sprach Gott: Die Erde bringe Lebewesen aller Art hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Wildtieren der Erde nach ihrer Art. Und so geschah es. 25 Gott machte die Wildtiere der Erde nach ihrer Art, das Vieh nach seiner Art und alle Kriechtiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich! Sie sollen walten über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere, die auf der Erde kriechen. 27 Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie. 28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! 29 Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. 30 Allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebensatem in sich hat, gebe ich alles grüne Gewächs zur Nahrung. Und so geschah es. 31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.